Mit einer feurigen Performance hat der Schweizer Teilnehmer Luca Hänni am Donnerstagabend den Einzug in den Final des diesjährigen Eurovision Song Contest in Tel Aviv geschafft. So weit kam zuletzt Sebalter im Jahr 2014 in Kopenhagen.
Ganz überraschend ist Hännis Etappenerfolg nicht. Der 24-Jährige wurde schon im Vorfeld immer wieder als Favorit gehandelt. Glaubte man in den vergangenen Tagen den Wettbüros, so könnte dem Berner im Final vom kommenden Samstag gar ein Platz in den Top Ten winken.
Nach seiner Leistung am zweiten Halbfinal lässt sich diese Prognose mit soliden Argumenten untermauern. Der Song «She Got Me» stach aus den 18 Darbietungen am Donnerstagabend in den Augen zahlreicher Betrachter deutlich heraus. Zwischen zuweilen eher kraftlosen Songs und zurückhaltenden Bühnenspektakeln, versetzte Hännis Auftritt das rund 7000-köpfige Publikum im Tel Aviv Convention Center in Begeisterung. Selbst als er gegen Ende des Songs ein bisschen ausser Puste geriet, jubelten die Zuschauer weiter.
Dabei hätte es ganz anders kommen können – noch wenige Tage vor dem Wettbewerb hatte der Sänger seine Stimme beinahe verloren. Dank viel Ingwertee und Zurückhaltung beim Reden sei sie aber rechtzeitig zurückgekommen, erzählte Hänni dem Schweizer Fernsehen kurz vor der Show am Donnerstag in Israel.
Ausser der Schweiz haben es folgende Länder eine Runde weiter geschafft: Nordmazedonien, Holland, Albanien, Schweden, Russland, Aserbaidschan, Dänemark, Norwegen und Malta. Sie alle treten gegen die automatisch qualifizierten Big Five (die finanzstärksten ESC-Länder) Deutschland, Grossbritannien, Frankreich, Italien und Spanien sowie die Finalisten aus der ersten Halbfinalrunde an. Diese sind: Australien, Tschechische Republik, Griechenland, Weissrussland, Serbien, Zypern Estland, Island, Slowenien und San Marino.
An der Finalsendung am Samstag wird ausserdem US-Popstar Madonna auftreten.
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