Bei einem Unfall in Rapperswil-Jona SG wurde eine 60-jährige Frau leicht verletzt.
La Brévine, der Ort im Neuenburger Jura, wird als Sibirien der Schweiz bezeichnet und wurde diesem Ruf am Dienstagmorgen mit minus 27,2 Grad einmal mehr gerecht. (Archivbild)
Bei einem Unfall in Rapperswil-Jona SG wurde eine 60-jährige Frau leicht verletzt.
La Brévine im Neuenburger Jura wird auch als "Sibirien der Schweiz" bezeichnet. (Archivbild)
Kältester Wintermorgen - Verkehrschaos und 40 Unfälle in St. Gallen
Bei einem Unfall in Rapperswil-Jona SG wurde eine 60-jährige Frau leicht verletzt.
La Brévine, der Ort im Neuenburger Jura, wird als Sibirien der Schweiz bezeichnet und wurde diesem Ruf am Dienstagmorgen mit minus 27,2 Grad einmal mehr gerecht. (Archivbild)
Bei einem Unfall in Rapperswil-Jona SG wurde eine 60-jährige Frau leicht verletzt.
La Brévine im Neuenburger Jura wird auch als "Sibirien der Schweiz" bezeichnet. (Archivbild)
Der Dienstag hat in vielen Teilen der Schweiz frostig kalt begonnen. Schnee und Glatteis führten zu einem Chaos auf den Strassen: Allein im Kanton St. Gallen ereigneten sich seit Montagmorgen rund 40 Unfälle. Meist blieb es bei Blechschäden.
Bei sieben Unfällen wurden Personen leicht oder unbestimmt verletzt, wie die Kantonspolizei St. Gallen am Dienstagmorgen mitteilte. Neben Unfällen kam es an verschiedenen Orten zu Verkehrsbehinderungen und Staus. Polizei und Strassenunterhaltsdienst standen im Dauereinsatz.
Am Montagabend geriet ein Autofahrer auf der Autobahn A1 in St. Gallen bei der Einfahrt St. Fiden mit seinem Wagen ins Schleudern und prallte gegen die Begrenzungsmauern. Der Lenker wurde leicht verletzt. Bei einem Auffahrunfall auf der A1 bei Mörschwil SG erlitt eine 50-jährige Mitfahrerin unbestimmte Verletzungen.
In Rapperswil-Jona SG kam eine 46-jährige Autofahrerin mit ihrem Wagen auf der schneebedeckten Fahrbahn ins Rutschen und verursachte einen Frontalunfall. Die 60-jährige Lenkerin des anderen Autos wurde leicht verletzt und musste mit dem Rettungswagen ins Spital gebracht werden.
In Uzwil SG prallten am Montagmorgen auf der Bahnhofstrasse ein Auto und ein Kleinmotorrad zusammen. Die 62-jährige Motorradfahrerin wurde unbestimmt verletzt.
Mehrere Unfälle innert kurzer Zeit
Viele Blechschäden gab es am Montag auch auf der A3 in der Linthebene. Insgesamt sechs Fahrzeuge waren innerhalb von 30 Minuten in Unfälle verwickelt. Verletzt wurde bei diesen Unfällen niemand. An den Fahrzeugen entstand Sachschaden.
Bei der Verzweigung Reichenburg in Benken SG verloren um 19.30 Uhr in kurzer Folge zwei Autofahrer die Kontrolle über ihre Fahrzeuge, wie die Polizei mitteilte. Die Autos schleuderten über die Fahrbahn und kamen auf der angrenzenden Wiese zum Stillstand. Dort kollidierte der zweite Wagen mit dem dort bereits stehenden ersten.
Fünf Minuten später geriet ebenfalls in Benken ein Lenker auf der Überholspur in Richtung Zürich ins Schleudern. Sein Wagen kollidierte mit der Leitplanke und kam mit der Front in die Gegenrichtung zum Stillstand.
Um 20 Uhr krachte es auf der A3 in Filzbach GL ebenfalls dreifach. Kurz nach dem Standenhorntunnel in Richtung Zürich schleuderte ein Lieferwagen, prallte gegen die linke Leitplanke und kam quer stehend zum Stillstand. Der nachfolgende Lenker konnte zwar rechtzeitig anhalten, wurde aber von einem dritten Autolenker gerammt.
Auto geht in Flammen auf
Glück im Unglück hatte ein 80-jähriger Autofahrer in der Zentralschweiz. Das Auto des Mannes blieb am Montagnachmittag in Oberägeri ZG auf einer schneebedeckten Strasse stecken: Als er mehrmals Gas gab, um wieder anfahren zu können, drehten die Räder über längere Zeit durch - und sein Wagen ging plötzlich in Flammen auf.
Der Mann konnte sich gemäss einer Mitteilung der Zuger Strafverfolgungsbehörden vom Dienstag rechtzeitig in Sicherheit bringen. Er blieb unverletzt. Sein Wagen brannte jedoch vollständig aus.
Kältester Morgen des Winters
Auf der Alpennordseite war es am Dienstagmorgen so kalt wie noch nie in diesem Winter. In La Brévine im Kanton Neuenburg wurden laut SRF Meteo um 5 Uhr früh -23,8 Grad Celsius gemessen.
In Samedan GR herrschten -23,3 Grad, im Urner Bergdorf Andermatt -22,5 Grad. Auch in Langnau i.E. BE kam das Thermometer nicht über -11,2 Grad hinaus.
Damit es in der Nacht kalt wird, müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein: Es braucht kalte Polarluft, eine Schneedecke, möglichst keine Wolken und keinen Wind.
Auch in den kommenden Nächten könnte es den Meteorologen zufolge bitterkalt werden. Besonders in der Ostschweiz und in Graubünden könnten die bisherigen Winter-Tiefstwerte aus dem Dezember unterboten werden, wie SRF Meteo schreibt. Im Westen verhindern Wolkenfelder die maximale Abkühlung.
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