Tragödie in Spanien Julen starb noch am Tag des Sturzes an Kopfverletzungen

dpa

27.1.2019

Der aus einem Brunnenschacht in Südspanien tot geborgene Junge ist einem vorläufigen Autopsiebericht zufolge noch am Tag des Unglücks gestorben.

Die Obduktion der Leiche des kleinen Julen habe ergeben, dass das Kind bei dem Sturz schwere Kopfverletzungen davongetragen habe, die zu seinem Tod führten, berichteten spanische Medien am Sonntag übereinstimmend unter Berufung auf Ermittlerkreise.

Demnach ist der Zweijährige «im freien Fall» 71 Meter tief gestürzt, bevor eine Erdschicht seinen Körper stoppte. Offenbar löste sich dabei auch Gestein, das von oben auf den Jungen herabfiel und die Kopfverletzungen verursachte.

Julen war in der Nacht zum Samstag nach fast zweiwöchigen Bergungsarbeiten gefunden worden. Er war am 13. Januar in ein 107 Meter tiefes und nur 25 Zentimeter breites Bohrloch gefallen. Den Ermittlern zufolge stürzte das Kind mit den Füssen voran in den Schacht. Seine Arme seien nach oben ausgestreckt gewesen, hiess es. Julen sollte am frühen Nachmittag im Stadtteil El Palo in Málaga beigesetzt werden.

Juan Jose Cortes (M.), Vater eines 2008 ermordeten Mädchens, umarmt Jose Rosello (l) und Vicky Garcia (M.), Eltern des zweijährigen Julens. Foto: Daniel Pérez
Juan Jose Cortes (M.), Vater eines 2008 ermordeten Mädchens, umarmt Jose Rosello (l) und Vicky Garcia (M.), Eltern des zweijährigen Julens. Foto: Daniel Pérez
Source: Daniel Pérez
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