Schneechaos Steigende Lawinengefahr in der Schweiz, drei Tote in Österreich

dpa/SDA/tsha

13.1.2019

Schweizer Wetterflash

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Wie wird das Wetter in der Schweiz in den nächsten 24 Stunden? Hier erfahren Sie alles Wichtige!

06.12.2019

Starke Schneefälle haben den Alpenraum weiter im Griff. In Österreich starben drei Menschen in einer Lawine, in der Schweiz wird viel Neuschnee erwartet.

Drei Skifahrer aus Deutschland sind im österreichischen Lech in einer Lawine ums Leben gekommen. Wie die Behörden am Sonntag berichteten, wird ein Mann der vierköpfigen Gruppe noch vermisst. Die vier befreundeten Skifahrer waren am Samstag den Angaben zufolge auf einer gesperrten Skiroute unterwegs. Am Abend wurden sie als vermisst gemeldet. Laut Polizei fanden die Retter die Leichen der drei Männer aus Oberschwaben im Alter von 32, 36 und 57 Jahren kurz vor Mitternacht. Der noch vermisste Person ist 28 Jahre alt und ebenfalls aus Süddeutschland.

Nach einer kurzen Atempause für Helfer und Anwohner in Bayern schneit es seit der Nacht zum Sonntag am Alpenrand weiter. «Wir verzeichnen am Morgen 25 Zentimeter Neuschnee in Teisendorf, 30 Zentimeter in Ruhpolding und 21 Zentimeter in Garmisch», sagte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD). 

Schweiz: Lawinengefahr steigt

Auch in der Schweiz fällt weiterhin viel Schnee. Das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie (MeteoSchweiz) warnt vor stellenweise über einem Meter Neuschnee, der bis Dienstagmittag im Oberwallis sowie am Alpennordhang vom Berner Oberland ostwärts bis in Teilen Graubündens fallen werde. Oberhalb von 1'200 bis 1'500 Metern fallen voraussichtlich 80 bis 110 Zentimeter Neuschnee, in einem Streifen vom Jungfraugebiet über die Urner Alpen bis ins Glarnerland sowie im Prättigau sogar 100 bis 130, lokal bis 140 Zentimeter.

Für den heutigen Sonntag wird starker Regen erwartet. Sturmtief Florenz bringt eine Warmfront, die die Temperaturen zunächst steigen lässt, aber auch schon erste Auswirkungen auf den Zugverkehr hat: Laut SBB ist die Strecke zwischen Weissbad und Wasserauen in Appenzell Innerrhoden voraussichtlich noch bis zum Abend unterbrochen; es verkehren Ersatzbusse.

Der Alpenraum versinkt im Winterchaos: Schnee türmt sich zu beiden Seiten einer Gasse in der niederösterreichen Stadt Mariazell.
Der Alpenraum versinkt im Winterchaos: Schnee türmt sich zu beiden Seiten einer Gasse in der niederösterreichen Stadt Mariazell.
Bild: Bektas/Land Steiermark/APA

Die Lawinengefahr steigt unterdessen: Wie der «Tagesanzeiger» berichtet,  wurde die Lawinen-Gefahrenstufe in der Zentralschweiz heraufgesetzt; in den kommenden Tagen soll sich die Lawinengefahr noch erhöhen. «Vom Brünigpass ostwärts sowie vom Prättigau über die Silvretta bis ins Samnaun ist sogar ein Anstieg auf die Gefahrenstufe 5 (sehr gross) möglich», so die Prognose des Instituts für Schnee- und Lawinenforschung SLF.

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Zugverbindung nach München betroffen

Wegen des Winterwetters lässt die Deutsche Bahn ihre Züge im Allgäu auf Sicht fahren. Betroffen ist die Strecke zwischen München und Lindau, über die auch Züge in die Schweiz verkehren. «Zwischen Immenstadt und Oberstaufen könnten verschneite Bäume ins Gleis stürzen», sagte ein Bahnsprecher am Sonntag. Deshalb würden alle Züge des Fern- und Nahverkehrs dort mit deutlich weniger Tempo fahren. Bahnreisende müssten sich auf Verspätungen von rund 20 Minuten einstellen. 

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