557 Münzen Hobbyschatzsucher machen Sensationsfund

tali

28.4.2019

Plötzlich piepte der Metalldetektor unaufhörlich: Vier Hobby-Schatzsucher haben auf einem britischen Feld den Fund ihres Lebens gemacht.

Bisher stellten sich ihre Funde meist als Fingerhüte oder Patronenhülsen heraus. Doch Anfang des Monats stiessen vier britische Hobby-Schatzsucher buchstäblich auf Gold: 557 Münzen, darunter zwölf extrem seltene Goldnobel aus dem 14. Jahrhundert, fanden sie bei einem Metall-Detektor-Event auf einem Feld in der Nähe des südenglischen Dorfes Hambledon.

Einige Stunden hatten die Brüder Tobiasz und Mateusz Nowak schon erfolglos gesucht, als der Metalldetektor ihres Freundes Andrew Winter plötzlich die Codes für Silber und schliesslich sogar Gold ausgab. Unter einem Erdklumpen stiess das Trio beim Graben tatsächlich auf zwei Münzen und konnten tiefer im Erdloch noch weitere erkennen. Ähnlich erging es unweit der Gruppe Dariusz Fijalkowski.

So viel sind die Münzen wahrscheinlich wert

Gemeinsam meldeten die vier Schatzsucher getreu den Veranstaltungsregeln dem Veranstalter und steckten sich das Gelände ab. «Wir fanden und fanden und fanden und gruben und gruben und gruben», erinnert sich Andrew Winter, der hauptberuflich Gabelstapler fährt, in der «Daily Mail». «Mein Metalldetektor war wie ein Staubsauger».

Schatz ohne Schatzkiste: Die Münzen lagen einfach in der Erde verstreut.
Schatz ohne Schatzkiste: Die Münzen lagen einfach in der Erde verstreut.
Dukas

Um ihren Sensationsfund vor Dieben zu schützen, campierten sie die die nächsten Nächte sogar auf der Fundstelle, fanden aber vor Aufregung kaum Schlaf. «Es fühlte sich so unwirklich an. Wir mussten die Suche zweimal verlängern, weil wir so viel gefunden haben», erklärt Mateusz Nowak. «Ich weiss nicht, warum wir so viel Glück hatten. Es war das beste Wochenende meines Lebens, ich werde mich ewig daran erinnern», ergänzt sein Bruder Tobiasz.

Experten schätzen, dass der Fund, der mittlerweile Hambleden Hoard genannt wird, rund 200'000 Franken wert sein könnte. Bis die Münzen offiziell geschätzt und verkauft werden, lagern sie zunächst in einem Musuem. Der Erlös wird dann unter den vier Findern und dem Besitzer des Feldes, in dem der Schatz vergraben war, aufgeteilt.

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