Mythos «rotes Telefon»: Beim «heissen Draht» zwischen Moskau und Washington handelte es sich zunächst um einen Fernschreiber.
Die Kuba-Krise 1962 hielt die Welt lang in Atem: Die Sowjets wollten Atomraketen auf Kuba stationieren, die Amerikaner dies unbedingt verhindern.
Das Problem dabei: Es dauerte viel zu lange, um Mitteilungen zwischen Washington (im Bild: US-Präsident John F. Kennedy) und Moskau auszutauschen.
Der sojwetische Staats- und Parteichef Nikita Chruschtschow (rechts) hatte zusammen mit Kubas Führer Fidel Castro (Mitte) beschlossen, nukleare Mittelstreckenraketen im «Hinterhof» der USA zu stationieren.
Heimlich hatten sie die ersten Rakten schon auf Kuba gebracht.
Im Zuge der Kuba-Krise beriet sich John F. Kennedy (rechts) immer wieder mit seinen Generälen.
Einige wollten unbedingt einen Militärschlag.
Doch Kennedy bevorzugte eine diplomatische Lösung.
Kurz bevor es zur Vernichtung der Welt kam, wurde die Kuba-Krise beigelegt. In der Folge beschlossen die USA und die Sowjetunion, sich mittels eines «heissen Drahts» schneller auszutauschen.
Die Kuba-Krise und der «heisse Draht»
Mythos «rotes Telefon»: Beim «heissen Draht» zwischen Moskau und Washington handelte es sich zunächst um einen Fernschreiber.
Die Kuba-Krise 1962 hielt die Welt lang in Atem: Die Sowjets wollten Atomraketen auf Kuba stationieren, die Amerikaner dies unbedingt verhindern.
Das Problem dabei: Es dauerte viel zu lange, um Mitteilungen zwischen Washington (im Bild: US-Präsident John F. Kennedy) und Moskau auszutauschen.
Der sojwetische Staats- und Parteichef Nikita Chruschtschow (rechts) hatte zusammen mit Kubas Führer Fidel Castro (Mitte) beschlossen, nukleare Mittelstreckenraketen im «Hinterhof» der USA zu stationieren.
Heimlich hatten sie die ersten Rakten schon auf Kuba gebracht.
Im Zuge der Kuba-Krise beriet sich John F. Kennedy (rechts) immer wieder mit seinen Generälen.
Einige wollten unbedingt einen Militärschlag.
Doch Kennedy bevorzugte eine diplomatische Lösung.
Kurz bevor es zur Vernichtung der Welt kam, wurde die Kuba-Krise beigelegt. In der Folge beschlossen die USA und die Sowjetunion, sich mittels eines «heissen Drahts» schneller auszutauschen.
Nachdem die Kubakrise die Welt 1962 an den Rand eines Atomkrieges gebracht hatte, wollten die USA und die Sowjetunion dringend etwas für die gegenseitige Erreichbarkeit tun. Es war die Geburtsstunde des «heissen Drahtes».
«Eine höllische Alternative» nannte John F. Kennedy die Entscheidung, die ihm bevorstand, als er am 16. Oktober 1962 von der Stationierung sowjetischer Atomraketen in Kuba erfuhr. Der US-Präsident war noch keine zwei Jahre im Amt, da standen sein Land und die Sowjetunion am Rande eines Atomkriegs, der die Welt zu vernichten drohte.
Über Jahrzehnte galt Kennedys Rolle in der Kubakrise als Vorbild für wahre politische Führung. Dokumente aus Geheimarchiven beider Seiten zeichnen inzwischen ein nüchterneres Bild: Dass der Welt vor 50 Jahren ein Atomkrieg erspart blieb, lag nicht immer in seiner Hand.
Kennedy und der damalige sowjetische Staats- und Parteichef Nikita Chruschtschow hatten während der 13 Tage währenden Krise immer wieder Mühe, die Lage zu kontrollieren - die Ereignisse drohten aus dem Ruder zu laufen. Versuche, Auswege zu finden, wurden konterkariert, weil beide Staatsmänner über keinen direkten Kommunikationsdraht verfügten: Telegramme kreuzten sich, Missverständnisse konnten nicht sofort ausgeräumt werden, Versprechungen wurden von den Ereignissen überholt.
Schneller erreichbar sein
Als Reaktion auf die gefährlichen Spannungen im Oktober 1962 beschlossen Washington und Moskau am 20. Juni 1963, das «Rote Telefon» einzurichten. Die direkte Kommunikationsverbindung zwischen den Supermächten sollte Missverständnisse über einen möglicherweise bevorstehenden Angriff mit Atomwaffen ausräumen.
Während der Kubakrise dauerte es Stunden, bis die Mitteilungen überbracht und übersetzt werden konnten. So ging ein Brief vom 26. Oktober 1962, in dem die Sowjetunion eine politische Lösung andeutete, bei der US-Botschaft in Moskau um 9.42 Uhr Washingtoner Zeit ein.
Als das Schreiben endlich übersetzt und verschlüsselt das US-Aussenministerium erreichte, war es bereits nach 21 Uhr. «Der Weltfrieden hing am seidenen Faden, aber es dauerte fast zwölf Stunden, um eine Botschaft von einer Supermacht zur anderen zu überbringen», schrieb US-Autor Michael Dobbs in seinem Buch «One Minute to Midnight».
Von wegen «rotes Telefon»
Der heisse Draht zwischen Washington und Moskau wurde am 30. August 1963 eingerichtet. Dabei handelte es sich anders als in vielen Filmen dargestellt zunächst nicht wirklich um ein Telefon in roter Farbe, sondern um eine Kabelverbindung für schriftliche Botschaften. Erst in den 1970er-Jahren wurde eine Leitung via Satellitentelefon hinzugefügt. Später kam eine Faxverbindung hinzu, und heute kommunizieren Moskau und Washington über eine extra gesicherte Internetleitung.
Das Weisse Haus und das Pentagon haben nie verraten, wie oft das «Rote Telefon» tatsächlich benutzt wurde. Sicher ist: Die Führungen der USA und der Sowjetunion kommunizierten über den direkten Draht aber während der arabisch-israelischen Kriege 1967 und 1973 sowie bei der sowjetischen Invasion in Afghanistan 1979.
Das «Rote Telefon» diente als Vorbild für ähnliche Verbindungen zwischen Moskau und westeuropäischen Hauptstädten während des Kalten Krieges. Mitte der 1990er-Jahre richtete China einen derartigen Kanal mit Russland und den USA ein. Die rivalisierenden Atommächte Indien und Pakistan taten dies 2005.
Im Zuge der Ukraine-Krise 2014 wurde schliesslich der «heisse Draht» zwischen Russland und der Nato reaktiviert. Die Generalstäbe stehen seit 2015 wieder in direkter Verbindung.
Kalter Krieg: Mit diesem Radarsystem horchte Russland die Welt aus
Kalter Krieg: Mit diesem Radarsystem horchte Russland die Welt aus
Kalter Krieg: Mit diesem Radarsystem horchte Russland die Welt aus. Im April 1986 kam es in Tschernobyl zum bisher schwersten Unfall in der Geschichte der Kernenergie. Zwei Explosionen zerstörten einen der vier Reaktorblöcke und schleuderten radioaktives Material in die Atmosphäre.
In der benachbarten Stadt Pripjat lebten damals 47'000 Menschen, die überwiegend in dem Kraftwerk arbeiteten. Am Tag nach der Katastrophe wurden 135'000 Menschen umgesiedelt. Pripjat ist seither verlassen.
Bis heute ist das Gebiet rund um Tschernobyl in einem Radius von 30 Kilometern abgesperrt. Tatsächlich ist diese Sperrzone nicht nur radioaktiv verseucht, sie birgt auch eine strenggehütetes Geheimnis des russischen Militärs.
Der Super-GAU verstrahlte nämlich auch das Raketenspähsystem Duga.
Die Stahlkolosse waren für das russische Militär in Zeiten des kalten Krieges eine wichtige Waffe. Noch heute ragen mehr als 60 Stahlkolosse in den Himmel, die höchsten sind 150 Meter gross.
Das System sei in der Lage gewesen, Ziele in einer Entfernung von bis zu 9000 Kilometern aufzuspüren. Zum Vergleich: Von Tschernobyl bis New York sind es 7500 Kilometer.
Erstellt wurde die geheime Militärbasis 1976. Bis zur Tschernobyl-Katastrophe war sie in Betrieb. Und sorgte auf der ganzen Welt für Spekulationen.
Die Anlage sendete nämlich ein Kurzwellensignal, das auf Radiofrequenzen zu hören war. Es war wie ein scharfes Klopfen. Deshalb gaben Funker dem Geräusch den Namen «Woodpecker» (deutsch: Specht).
Die Fotos zeigen einen seltenen Blick in die einst geheime Anlage.
Der Zahn der Zeit hat auch an diesen Gebäuden genagt.
Das Herzstück der Anlage. Der Kontrollraum.
Die Schalttafeln sehen so aus als wären sie immer noch in Betrieb.
Doch die Anlage ist schon lange nicht mehr funktionstüchtig.
Heikle Unterlagen oder geheime Technologien haben die russischen Behörden längst entfernt.
In die Anlage kommt man nur mit Spezial-Bewilligung.
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Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
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Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Winterfest: Stammrosen sind im Rosenpark Dräger in Steinfurth, Deutschland, mit Folie kältesicher verpackt. (25.1.2021)
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