Fernbusse Erwischt – Flixbus-Fahrer hat Hände am Smartphone statt am Steuer

tafi

21.12.2018

Ohne Rücksicht auf Verluste: Ein Flixbus-Fahrer wurde von einer Leserin erwischt, wie er mit dem Smartphone in der Hand und hochgelegten Füssen einen vollbesetzten Reisecar lenkte.
Ohne Rücksicht auf Verluste: Ein Flixbus-Fahrer wurde von einer Leserin erwischt, wie er mit dem Smartphone in der Hand und hochgelegten Füssen einen vollbesetzten Reisecar lenkte.
Keystone / Symbolbild

Das Handy in der Hand, die Füsse hochgelegt: Ein Reisecar-Fahrer des Fernbusanbieters Flixbus wird in Zürich in flagranti erwischt, wie er es sich in der Fahrerkanbine gemütlich macht. Ihm drohen Konsequenzen.

Nicht einmal eine Woche nachdem ein Flixbus-Reisecar auf der Autobahn in Zürich schwer verunfallte, hat eine Leserin einen Fahrer des Unternehmens dabei erwischt, wie er bei voller Fahrt isn Handy schaute und die Füsse hochgelegt hat. Das berichten «Blick» und «20 Minuten» übereinstimmend.

Der Chauffeur sei demnach zwischen Winterthur und Zürich unterwegs gewesen und habe es sich dabei sehr gemütloch in der Fahrerkabine gemacht. «Nicht nur, dass er keine Hände am Steuer und das Bein oben hat, nein, der Typ hat auch noch das Handy in der Hand!», wird die Leserin im «Blick» zitiert. In «20 Minuten» ergänzte sie: «Der Bus war voll mit Passagieren. So darf man ja wohl keine Gäste befördern. Und das nach den Unfällen letzte Woche.»

Nachdem die aufgebrachte Leserin die Polizei kontaktierte, sei der Bus kurz darauf von einer Streife angehalten worden. «Wir haben nach dem geltenden Recht gehandelt und den Car weiterfahren lassen», sagte Mediensprecher Marc Besson den Zeitungen. Der Fahrer könne verzeigt werden.

Bei Flixbus war man entsetzt über den Vorfall. Sprecherin Martin Mangiapia in «20 Minuten»: «Der Fahrer ist mit sofortiger Wirkung vom Einsatz im Flixbus Dienst gesperrt.» Sie bestätigte, dass der Fahrer mit weiteren arbetisrechtlichen Konsequenzen rechnen müsse und versicherte, dass derlei Verstösse nicht toleriert werden. Die Sicherheit der Fahrgäste habe oberste Priorität.

Erst am Sonntag hatte ein Flixbus-Reisecar einen schweren Unfall auf der Autobahn bei Zürich. Eine Person kam dabei ums Leben, mehr als 40 wurden verletzt, drei davon – unter ihnen der Chauffeur – schwer.

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