Waadt «Entlaufene Löwin» ist wohl nur ein streunender Hund

hkl, sda

1.4.2022 - 12:23

Auf Twitter verbreitete die Waadtländer Kantonspolizei am Donnerstag dieses Foto – liess aber offen, ob es sich um eine Raubkatze handelt oder nicht.
Auf Twitter verbreitete die Waadtländer Kantonspolizei am Donnerstag dieses Foto – liess aber offen, ob es sich um eine Raubkatze handelt oder nicht.
Bild: Kantonspolizei Waadt/Keystone

Die Suche nach einer mutmasslich freilaufenden Raubkatze in der Umgebung von Lausanne ist beendet. Laut dem Kantonstierarzt handelt es sich wohl um einen Fehlalarm.

Wie es scheint, treibt sich in der Waadt doch keine entlaufende Löwin herum. Der Kantonstierarzt, die Wildhüter und die Polizei hätten in der Nähe des Ortes, an dem sich das gemeldete Tier aufgehalten haben soll, Pfotenabdrücke gefunden, teilte die Kantonspolizei Waadt am Freitag mit. Diese Abdrücke passten aber nicht zu einer Grosskatze.

Der Kantonstierarzt geht davon aus, dass es sich dabei um die Spur eines streunenden Hundes handelt.

Eine Frau hatte am Donnerstagnachmittag der Polizei gemeldet, dass sich in ihrem Garten in Epalinges VD eine Löwin befinde. Die Frau hatte ein Foto von dem Tier gemacht. Die Polizei verbreitete das Bild, das eine Löwin zu zeigen scheint, auf Twitter. Man könne weder bestätigen noch dementieren, dass es sich dabei um eine Raubkatze, schrieb die Polizei dazu allerdings einige Stunden später in einem Communiqué.

Die Meldung der Frau über eine freilaufende Grosskatze löste einen Grosseinsatz der Polizei aus. Mehrere Gendarmerie- und gemischte Patrouillen, die Stadtpolizei Lausanne, die Hundebrigade, die Schnelleingreiftruppe der Polizei, ein Armeehelikopter, die Sicherheitspolizei, die Wildtierpolizei und der Kantonstierarzt beteiligten sich an der Suche nach dem vermeintlichen Raubtier.

Der Verdacht, dass ein Löwe oder eine Löwin aus dem Zoo in Servion VD ausgebrochen sein könnte, konnte bereits am Donnerstag ausgeräumt werden.

hkl, sda