Infektionszahlen steigen in Berlin Diphterie tötet ungeimpften Zehnjährigen

ai-scrape

29.1.2025 - 10:16

Ein Berliner Rettungswagen im Einsatz – für einen Zehnjährigen konnten die Ärzte nichts mehr tun.
Ein Berliner Rettungswagen im Einsatz – für einen Zehnjährigen konnten die Ärzte nichts mehr tun.
Symbolbild: KEYSTONE

Ein nicht geimpfter Junge aus Berlin-Spandau erlag nach monatelanger Behandlung im Krankenhaus einer Diphtherie-Infektion. Die Krankheit ist in Deutschland selten, doch die Fallzahlen steigen.

Ein zehnjähriger Schüler aus Berlin-Spandau ist nach einer schweren Diphtherie-Erkrankung verstorben. Der Junge, der nicht gegen die Krankheit geimpft war, wurde über Monate hinweg im Krankenhaus behandelt und beatmet.

Die Nachricht von seinem Tod wurde in einem Brief der Waldorfschule Havelhöhe den Eltern der Schulgemeinschaft mitgeteilt. Der Schulleiter drückte darin seine tiefe Trauer aus und würdigte den verstorbenen Schüler als fröhlichen und herzlichen Teil der Gemeinschaft, berichtet der Berliner «Tagesspiegel».

Diphtherie, eine bakterielle Infektion der oberen Atemwege, ist in Deutschland aufgrund hoher Impfraten selten. Dennoch stiegen die Fallzahlen in den letzten Jahren, insbesondere durch Migration aus Ländern mit niedrigeren Impfraten.

90 Prozent sind geimpft

Im Jahr 2023 wurden im Nachbarland 136 Fälle registriert, während es 2024 bisher 37 Fälle gab, darunter zwei in Berlin. Der verstorbene Junge litt an der häufigsten Form der Krankheit, der Rachendiphtherie, die zu einer gefährlichen Verengung der Atemwege führen kann.

Die Krankheit, die einst als «Würgeengel der Kinder» bekannt war, kann ohne Behandlung eine Sterblichkeitsrate von bis zu 50 Prozent aufweisen. Selbst mit frühzeitiger Therapie liegt die Letalität bei etwa zehn Prozent.

Ein Sprecher des Potsdamer Klinikverbunds betonte die Gefährlichkeit der Erkrankung, während der Berliner Kinderarzt Jakob Maske die Bedeutung von Impfungen hervorhob. Er erklärte, dass 90 Prozent der Kinder in Deutschland gegen Diphtherie geimpft sind, was die hohe Komplikationsrate der Krankheit eindämmt.

Die Schule plant eine Trauerfeier, um dem verstorbenen Schüler zu gedenken. Die Gedanken der Schulgemeinschaft sind bei der Familie und den Freunden des Jungen, die in dieser schweren Zeit Unterstützung benötigen. Der Fall unterstreicht die Wichtigkeit von Impfungen, um solche tragischen Ereignisse zu verhindern.

Der Redaktor hat diesen Artikel mithilfe von KI geschrieben.