Tätowiert und stolz: Für das Projekt «TattooAge. Never too old» porträtieren zwei Niederländerinnen ältere MitbürgerInnen, die sich die Haut verzieren liessen. So wie Jan G, der gerne zeigt, was er hat.
Hans liess sich sein erstes Tattoo 1992 stechen und macht bis heute weiter. «Als ich mein erstes Tattoo bekam, wusste ich, dass ich meinen ganze Körper bedecken lassen würde», erinnert er sich.
Albertina trägt stolz ein kleines Schwanentattoo am Unterarm. «Es war ein Geschenk von meinen Enkelkindern», verrät sie. Das Motiv soll sie an ihren verstorbenen Ehemann erinnern, denn wenn bei Schwänen ein Partner stirbt, so Albertina, bleibt der andere für den Rest seines Lebens allein.
Seit 1978 begibt sich Thomas immer wieder in die Hände eines Tätowierers. Mit einem Tattoo im Gesicht verschiebe man Grenzen, sagt er. «Das macht einen frei.»
Auch Cor-G zeigt stolz seinen Körper. Er liess ebenfalls kaum ein Stück Haut ohne Tätowierung.
Bei Jan H ist ebenfalls fast der ganze Körper mit Tätowierungen bedeckt - lediglich das Gesicht liess er frei.
Chris hat seinen Oberkörper mit magischen Symbolen verziert.
Ganz dezent hingegen ist die Tätowierung, die Tilly am Körper trägt: Sie hat sich ein kleines Herz mit einem Unendlichkeitssymbol an den Knöchel stechen lassen.
Die Rentnerin Toos liess sich gerne für das Projekt ablichten. Die Initiatoren kämpfen dafür, dass Menschen in Würde altern können - egal, wie sie aussehen und welchen Hintergrund sie haben.
Hennie in seiner Wohnung: Dieses und andere Fotos von tätowierten Rentnern touren gerade im Rahmen einer Ausstellung durch die Niederlande. Auch ein Bildband ist bereits erschienen.
Marion Duimel (links) und Ingrid Meijering hatten die Idee für das Fotoprojekt «TattooAge. Never too old».
Diese Senioren machen auch mit Tattoo eine gute Figur
Tätowiert und stolz: Für das Projekt «TattooAge. Never too old» porträtieren zwei Niederländerinnen ältere MitbürgerInnen, die sich die Haut verzieren liessen. So wie Jan G, der gerne zeigt, was er hat.
Hans liess sich sein erstes Tattoo 1992 stechen und macht bis heute weiter. «Als ich mein erstes Tattoo bekam, wusste ich, dass ich meinen ganze Körper bedecken lassen würde», erinnert er sich.
Albertina trägt stolz ein kleines Schwanentattoo am Unterarm. «Es war ein Geschenk von meinen Enkelkindern», verrät sie. Das Motiv soll sie an ihren verstorbenen Ehemann erinnern, denn wenn bei Schwänen ein Partner stirbt, so Albertina, bleibt der andere für den Rest seines Lebens allein.
Seit 1978 begibt sich Thomas immer wieder in die Hände eines Tätowierers. Mit einem Tattoo im Gesicht verschiebe man Grenzen, sagt er. «Das macht einen frei.»
Auch Cor-G zeigt stolz seinen Körper. Er liess ebenfalls kaum ein Stück Haut ohne Tätowierung.
Bei Jan H ist ebenfalls fast der ganze Körper mit Tätowierungen bedeckt - lediglich das Gesicht liess er frei.
Chris hat seinen Oberkörper mit magischen Symbolen verziert.
Ganz dezent hingegen ist die Tätowierung, die Tilly am Körper trägt: Sie hat sich ein kleines Herz mit einem Unendlichkeitssymbol an den Knöchel stechen lassen.
Die Rentnerin Toos liess sich gerne für das Projekt ablichten. Die Initiatoren kämpfen dafür, dass Menschen in Würde altern können - egal, wie sie aussehen und welchen Hintergrund sie haben.
Hennie in seiner Wohnung: Dieses und andere Fotos von tätowierten Rentnern touren gerade im Rahmen einer Ausstellung durch die Niederlande. Auch ein Bildband ist bereits erschienen.
Marion Duimel (links) und Ingrid Meijering hatten die Idee für das Fotoprojekt «TattooAge. Never too old».
Ein Tattoo sieht nur an jungen Menschen gut aus? Diese Senioren beweisen das Gegenteil.
Sie sind alt, tätowiert, und sie stehen dazu: Eine niederländische Initiative hat Menschen über 65 für ein beeindruckendes Fotoprojekt aufgespürt. Unter dem Motto «TattooAge. Never too old» wollen die Initiatorinnen Ingrid Meijering und Marion Duimel ein Zeichen gegen den Jugendwahn setzen und zeigen, welche Schönheit von älteren Menschen ausgeht.
Derzeit tourt ihre Fotoausstellung durch Holland. Die beeindruckendsten Fotos sind in dieser Bildstrecke zu sehen.
Das sind die meist tätowierten Menschen der Welt
Die meisttätowierten Menschen der Welt
Der erste Tattoo-Artist Englands und eines seiner Werke um 1903: Tom Riley führte einen der ersten Tattoo-Shops in London und tätowierte angeblich sogar König Edward VII. 1771 brachte Captain James Cook das Phänomen «tatau» von seiner Reise aus Polynesien in unsere Breitengrade, seither hat sich die Kunst des Tätowierens weiter entwickelt.
Sie liess sich in den 1940er Jahren ihr erstes Kunstwerk stechen. Über 200 Tattoos zierten den Körper der 78-jährigen Isobel Varley bei ihrem Tod im Jahre 2015.
Mehr als 75 Prozent ihres Körpers waren tätowiert, auch den Intimbereich zierten 16 Tattoos und allein in ihren Ohrläppchen trug Varley 29 Piercings. Für die Engländerin war es eine Leidenschaft, die ihr den Titel «Seniorin mit den weltweit meisten Tattoos» im «Guinness Buch der Rekorde» einbrachte.
Auch Julia Gnuse schaffte es ins beliebte Rekorde-Buch: «Meisttätowierte Frau der Welt» lautet ihr Titel. Tatsächlich sollen 95 Prozent ihrer Haut mit Tinte verschönert worden sein.
Doch für Gnuse, auch bekannt als «Illustrated Lady» waren die Tattoos eher Mittel zum Zweck. Sie leidet an einer schmerzhaften Lichtempfindlichkeit, die Narben und Blasen auf dem Körper hinterlässt, und diese begann sie zu übermalen.
John Kenneys Tätowierungen sind Ausdruck seines turbulenten Lebens. Im Alter von sieben Jahren floh er von Zuhause, Obdachlosigkeit, Drogen, Kriminalität und Gewalt dominierten seinen Alltag. Für 12'000 Dollar, um Speed und LSD zu kaufen, hackte er sich in den 1970ern den Finger ab.
Selbst Kenneys Augäpfel sind tätowiert: Augen auf...
... Augen zu. Heute tingelt der über 60jährige Australier durch die Schulen, warnt Jugendliche vor den Gefahren von Drogen und Alkohol und kümmert sich um die Obdachlosen in seiner Heimat.
Oft scheint ein schweres Schicksal den Anstoss für die extreme körperliche Veränderung zu geben. So auch bei der Transfrau Eva Tiamat Medusa aka «Dragon Lady». Mit fünf sollen ihre Eltern sie und ihre Geschwister in der Wildnis ausgesetzt haben. Nach der Diagnose HIV im Erwachsenenalter begann die Transformation.
Auch die Verwandlung von «Zombie Boy», mit bürgerlichem Namen Rick Genest, geschah aufgrund eines Schicksalsschlages. Er war bis zu seinem Tod 2018 als erfolgreiches Model und als Performancekünstler unterwegs.
«Body Modification» ist für dieses Paar ein Lebensstil. Über 50 Piercings, mehrere Implantate, gespaltene Zungen, unzählige Tattoos: Gabriela und Victor Perralta führen ein Tattoo-Studio in Buenos Aires und zelebrieren auch privat die Kunst am Körper.
Wolfgang Kirsch, aka Magneto, ist nicht nur am ganzen Körper tätowiert, seinen Spitznamen verdankt er mehreren Magneten unter der Haut. Erst mit 45 Jahren machte er seinem Spiesserleben ein Ende und begann mit den ersten Tattoos. Der heute 68-Jährige wollte einfach Anders sein, die Kunst am Körper zur Schau stellen.
Auch die Schweiz hat einen Anhänger der extremen Körperverschönerung: Der Genfer Etienne Dumont gehört seit 40 Jahren zu den gefeiertsten Kunstkritikern der Schweiz.
Seine Transformation begann mit dem ersten Tattoo im Jahre 1974. Neben unzähligen Kunstwerken auf der Haut, schmückt er seinen Körper mit Implantaten oder Ohrtunneln von 70 Millimetern Durchmesser.
Dieser Mann hält den absoluten Rekord: «Lucky Diamond Rich» soll zu 99.99 Prozent tätowiert sein. Gregory Paul McLaren aus Neuseeland begann aus Neugier mit den Tätowierungen. Hunderte von Tattoo-Künstlern haben sich auf seiner Haut verewigt. Er tourt als Performance- und Strassenkünstler durch die Welt.
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