Drei Franken pro Woche Budgetberatung passt Sackgeld für Kinder an

om, sda

29.1.2025 - 09:08

Kinder sollen lernen, mit Geld umzugehen.
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Neu sollen Kinder mehr Sackgeld bekommen. Der Dachverband Budgetberatung hat seine Empfehlungen angepasst. Für die erste Klasse liegt der Richtwert neu bei 3 Franken pro Woche.

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Keystone-SDA, om, sda

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  • Der Dachverband Budgetberatung Schweiz hat seine Empfehlungen für das Sackgeld von Kindern aktualisiert
  • Für die erste Klasse liegt der Richtwert neu bei 3 Franken pro Woche.
  • Kinder sollen lernen, mit Geld umzugehen und auch für notwendige Ausgaben wie Kleidung oder Transportkosten zu bezahlen.

Der Dachverband Budgetberatung passt seine Empfehlungen für das Sackgeld der Kinder an. Die Regel «ein Franken pro Woche und Schuljahr» fällt. Für die erste Klasse liegt der Richtwert neu bei 3 Franken pro Woche, mit einem Anstieg von 1 Franken bis zur dritten Klasse.

Ab der vierten Klasse ändert der Auszahlungsmodus. Wie die Budgetberatung am Mittwoch mitteilte, soll die Auszahlung zweiwöchentlich erfolgen. Das soll die Finanzkompetenz stärken. Der Betrag für Neunjährige beläuft sich demnach auf 15 Franken alle zwei Wochen, für Zehnjährige 18 und Elfjährige 20 Franken.

In der Oberstufe ab 12 Jahren erfolgt die Sackgeldabgabe monatlich und steigt von 50 Franken auf 70 für 14-Jährige. In den weiterführenden Schulen ab 15 Jahren empfiehlt die Budgetberatung 80 Franken, mit einem Anstieg bis 18 in Zehnfranken-Schritten bis auf 110 Franken.

Kinder sollen lernen, mit Geld umzugehen

Sackgeld besteht aus einem frei verfügbaren Betrag etwa für Süssigkeiten, Badeanstalt oder Kino und einem Betrag für gebundene Ausgaben (Mobiltelefon, Kleider oder Fahrkosten). Die gebundenen Ausgaben richten sie bei den Fahr- und Verpflegungskosten nach dem Aufwand, beim Telefonieren und anderem liegen sie zwischen 10 und 30 Franken im Monat.

Die Faustregel «ein Franken pro Woche und Schuljahr» galt seit den 1980-er Jahren. Eltern sollen nach der Empfehlung der Budgetberatung Sackgeld regelmässig und ungefragt auszahlen. Verbunden ist das mit einem pädagogischen Auftrag.

Die Kinder sollen lernen, mit Geld umzugehen. Gemäss der Budgetberatung gilt es zu lernen, dass sie auch für Dinge bezahlen müssen, die vielleicht weniger Freude bereiten. Darunter fällt etwa, dass Heranwachsende mit ihrem Sackgeld auch Dinge kaufen, die sie benötigen, also Kleider oder ein Busabonnement.