TelekommunikationApple will Datenschutz-Streit mit Millionenvergleich beilegen
SDA
3.1.2025 - 06:00
Der US-Technologiekonzern Apple hat im Rechtsstreit um die mutmassliche Registrierung von Privatgesprächen seiner Nutzer durch seinen Sprachassistenten Siri einer Zahlung von 95 Millionen Dollar zugestimmt. Jegliches Fehlverhalten wies der Konzern zurück.
Keystone-SDA
03.01.2025, 06:00
SDA
«Apple hat zu jeder Zeit zurückgewiesen und weist weiterhin jedes angebliche Fehlverhalten und jedwede Haftbarkeit zurück», heisst es in Gerichtsakten, in welche die Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag einsehen konnte. Die Vereinbarung muss noch von einem Gericht abgesegnet werden. In der Bilanz des äusserst finanzkräftigen US-Unternehmens würden die 95 Millionen Dollar kaum ins Gewicht fallen.
Apple-Kunden hatten vor fünf Jahren eine Sammelklage gegen das kalifornische Unternehmen eingereicht. Darin warfen sie ihm vor, dass Siri bei Nutzern von iPhones, iPads und anderen Apple-Geräten ohne deren Wissen private Gespräche abgehört habe. Nach der unbeabsichtigten Aktivierung von Siri seien Gespräche von Apple registriert und womöglich sogar mit Dritten geteilt worden, hiess es in der Klageschrift.
Aufzeichnungen sollen gelöscht worden sein
Die nun vorliegende aussergerichtliche Einigung sieht ausser der Entschädigung der betroffenen Kunden auch vor, dass Apple zusichert, zu Unrecht mitgeschnittene Äusserungen gelöscht zu haben und die Wahlmöglichkeiten der Nutzer bei der Aufzeichnung ihrer Stimmen durch Siri transparenter zu gestalten.
Apple äusserte sich auf Anfrage zunächst nicht zu der Vereinbarung. Der Konzern legt nach eigener Darstellung grossen Wert auf den Schutz von Nutzerdaten und verwendet dies als Verkaufsargument, ausschliesslich seine Geräte und Programme zu nutzen.
2023 hatte der US-Konzern Amazon eingewilligt, mehr als 30 Millionen Dollar an die US-Handelskommission zu zahlen, um einen Rechtsstreit über Datenschutzverstösse mit seinen Türkameras sowie seinem Digitalassistenten Alexa beizulegen. Angesichts der riesigen Fortschritte der Künstlichen Intelligenz (KI) dürften Sprachassistenten wie Alexa und Siri in nächster Zeit stark an Bedeutung gewinnen.
Deutschlandweit: Silvesternacht stellt Feuerwehr vor Herausforderungen
Explosionen, Brände, geplatzte Wasserleitungen: Die Silvesternacht hat die Einsatzkräfte der Feuerwehr wieder vor Herausforderungen gestellt. Allein in Berlin mussten die Beamten über 1800 Einsätze bestreiten.
01.01.2025
Auto fährt in Menge in New Orleans – Mindestens zehn Tote
In New Orleans feiern Menschen ins neue Jahr als ein Auto in eine Menschenmenge rast. Ausserdem sind 30 Menschen mit Verletzungen in Krankenhäuser gebracht worden. Der Fahrer soll im Anschluss ausgestiegen sein und mit einer Waffe geschossen haben. Bislang gab es keine Informationen zum Fahrer und seinem Verbleib.
Nach Einschätzungen der Polizei war es kein Unfall sondern eine vorsätzliche Tat
POLIZEICHEFIN:
«Er versuchte so viele Menschen zu überfahren wie möglich.»
01.01.2025
Römisches Ritual: Neujahrsspringen in den Tiber
Neujahrsspringen in der italienischen Hauptstadt Rom. Am Mittwoch fand der traditionelle Sprung ins kühle Nass statt. Bei gutem Wetter, aber frischen Temperaturen um die 13 Grad Celsius, versammelten sich, wie oft in den Jahren zuvor, Hunderte Schaulustige, um einen Blick auf die Wagemutigen zu werfen. Dabei zählt natürlich nicht allein die sportliche Qualität der Sprünge, sondern vor allem der Mut sich ins kalte Tiberwasser zu stürzen.
01.01.2025
Deutschlandweit: Silvesternacht stellt Feuerwehr vor Herausforderungen
Auto fährt in Menge in New Orleans – Mindestens zehn Tote