Einen Abstecher ins «Rote Zentrum» des australischen Kontinents macht das Kunsthaus Zug mit seiner neusten Ausstellung. Unter dem Titel «My Mother Country – Malerei der Aborigines» zeigt das Haus ab Samstag rund hundert Werke – und spricht von zwei Premieren.
Von grossflächig-abstrakt bis kindlich anmutend, teils im für jene Kunst bekannten Punktestil, teils aus groben Linienformen bestehend: Die gezeigten Bilder sind vielfältig; gemein ist ihnen die warme und mitunter intensive Farbe. Geschaffen von 50 Künstlerinnen und Künstlern in Australien, stehen die Werke im Besitz der Zuger Privatsammler Pierre und Joëlle Clément.
Die Bilder stammen aus der Zeit zwischen 1998 und 2008. Es handle sich damit um die erste thematische Präsentation zeitgenössischer Aborigines-Malereien in einem Schweizer Kunstmuseum, teilte das Kunstmuseum Zug am Donnerstag anlässlich einer Medienpräsentation der jüngsten Ausstellung mit.
Die Sammler reisten wiederholt in die Region von Alice Springs im Zentrum Australiens, wo die Bilder entstanden. Die Ausstellungsmacher verweisen in dem Zusammenhang auf die dunkle Vergangenheit des Gebiets, in dem Aborigines entwurzelt und in Reservate versetzt wurden.
Punktemalen
Der australische Kunstlehrer Geoffrey Bardon löste in den 1970er Jahren in der Region bei den Aborigines das aus, was heute als Punktemalen bekannt ist. Als Kunstlehrer in der Region brachte er die Einheimischen dazu, die Geschichten ihrer Traumzeit festzuhalten. Laut der Mitteilung des Kunsthauses hätten die Werke diesen rituell-mythischen Hintergrund der «Dreamtime».
Neben den Bildern der Sammlung widmet das Museum eine Einzelausstellung der Malerin Emily Kame Kngwarreye – laut den Veranstaltern die erste überhaupt in Europa. Zu sehen sind 20 Gemälde aus unterschiedlichen Werkphasen der Künstlerin aus Utopia in der Region Alice Springs, die von 1910 bis 1996 lebte.
Sie gelte, so die Ausstellungsmacher, mit den mehrschichtigen All-Over-Strukturen aus einfachen Linien und Punkten als eine der radikalsten ihrer Generation in Australien. Die Werke stammen aus zwei australischen Privatsammlungen. Die Sammlung Clément umfasst Malereien von mehreren Verwandten von Kame Kngwarreye.
Die Ausstellung ist bis am 12. Januar 2020 zu sehen. Kuratiert wird sie von Matthias Haldemann.
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