Die führenden Köpfe der Initiative zur Abschaffung der Zeitumstellung haben am Samstag ihre Argumente dargelegt. Sie führen insbesondere die «innere Uhr» und Jahrtausende alte Gewohnheiten ins Feld.
Die Initiative «Ja zur Abschaffung der Zeitumstellung» war am Dienstag im Bundesblatt publiziert worden. Künftig soll demnach ganzjährig die mitteleuropäische Zeit gelten.
Am Samstag nun legten die Luzerner SVP-Nationalrätin Yvette Estermann und Hornkuh-Initiant Armin Capaul als Mitglieder des Initiativkomitees vor Medienvertretern in Interlaken ihre Argumente dar. Die Zeitumstellung bringe seine innere Uhr durcheinander, sagte Bergbauer Capaul. Auch für Bauernhöfe funktioniere die Sommerzeit nicht – man könne nicht früher heuen, wenn Schatten oder Tau auf einer Wiese liege.
Estermann führte ferner das Hormonsystem ins Feld, das durch Hell und Dunkel beeinflusst werde. Jahrtausende alte Gewohnheiten könne man nicht einfach umschalten, «ohne dass gesundheitliche Probleme auftauchen», sagte sie zu Keystone-SDA Video.
Die Initianten haben nun bis am 9. Oktober 2020 Zeit, die für das Zustandekommen nötigen 100‘000 Unterschriften zu sammeln. Die Ausführungsbestimmungen müssten im Jahr nach der Annahme in Kraft gesetzt werden.
EU geht voran
Ob es überhaupt eine Volksabstimmung braucht, ist ungewiss. Im März hat sich das EU-Parlament nämlich für die Abschaffung der Zeitumstellung ausgesprochen. Findet der Plan die Zustimmung der Mitgliedstaaten, könnten die Uhren im Oktober 2021 ein letztes Mal umgestellt werden.
Den einzelnen Ländern soll es aber freigestellt sein, ob sie die Sommer- oder die Winterzeit beibehalten wollen. In der EU-Umfrage hatte sich eine grosse Mehrheit für eine dauerhafte Sommerzeit ausgesprochen.
Schweiz macht's nach
Das Eidgenössische Institut für Metrologie (Metas) teilte nach dem Entscheid des EU-Parlaments mit, die Schweiz verfolge die Entwicklung in den Nachbarländern und werde sorgfältig prüfen, ob eine allfällige Anpassung der Zeitregelung sinnvoll und im Interesse der Schweiz sei.
Das entspricht der bisherigen Politik des Bundes. Obwohl das Volk die Sommerzeit 1978 mit fast 84 Prozent Nein verworfen hatte, führte der Bundesrat die Zeitumstellung nach einem Entscheid des Parlaments 1981 ein. Für die Koordination mit den Nachbarländern führte er damals wirtschaftliche Gründe ins Feld.
In der Begründung einer Motion aus dem Jahr 2016 hatte Estermann auf die wachsende Unzufriedenheit in der Bevölkerung verwiesen. Sie machte damals auch die hohe Zustimmung zur Abschaffung der Zeitumstellung in der EU geltend. In einer globalisierten Welt, in der die Leute auf Flugreisen regelmässig die Uhr umstellten, sei das Argument der «Zeitinsel Schweiz» nicht mehr stichhaltig.
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
Am Wochenende hat im freiburgischen Charmey das traditionelle Heuwagenrennen für Stimmung gesorgt. Der Anlass in dem Greyerzer Dorf findet seit 1972 jährlich zum Chilbi-Fest statt. Dazu werden alte Heukarren geschmückt und von verschiedenen Teams so schnell wie möglich durch das Dorf gezogen.
Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
Berufswunsch Nationalrätin? Ein Mädchen führt im Bundeshaus zumindest schonmal eine Sitzprobe durch. Am Samstag veranstaltete das Bundeshaus einen Tag der offenen Tür.
Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
Ein Lamborghini Veneno Roadster as dem Jahr 2014 war die grösste Attraktion bei der Versteigerung von zwei Dutzend Luxusautos, die von Genfer Behörden 2016 beschlagnahmt worden ewaren: Sie hatten dem Diktatorensohn Teodorín Obiang aus Äquatorialguinea gehört, dem Geldwäsche und Missmanagement öffentlicher Vermögen vorgeworfen worden war.
Eine junge Frau geleitet mit einer Herde von Kühen während der 50. Ausgabe der Desalpe de Charmey im Kanton Freiburg ins Tal. Tausende Zuschauer wohnten dem Spektakel bei.
Wahlplakate stehen in der Bundesgasse, am Donnerstag, 26. September 2019, in Bern. Am 20. Oktober 2019 finden die Parlamentswahlen statt.
Klimastreik in Zürich am Freitag, 27. September 2019.
In Saint-Maurice VS haben Archäologen im Zuge von Bauarbeiten einen Friedhof aus dem Hochmittelalter freigelegt, in dem bis zu 250 Menschen bestattet wurden.
Auf der Kantonsstrasse T 332 bei Hemishofen ist der Anhängerzug eines Schaustellers ausser Kontrolle geraten. Ein mitgeführter Latrinenwagen kollidierte dabei mit einem Signalisationsmasten. Der Aufbau wurde bei der Kollision auseinandergerissen und zerschellte auf der Fahrbahn. Verletzt wurde niemand.
Rund 100 Umweltaktivisten haben einen Trauermarsch zum geschmolzenen Pizol-Gletscher im Kanton St. Gallen gemacht. Mit der Aktion wollten sie auf die Bedrohung des Klimawandels aufmerksam machen.
Bei der Kunstinstallation «Mirage Gstaad» werden die Besucher schon seit Längerem mit surreal anmutenden Bildern konfrontiert. Der Grund: Der US-Künstler Doug Aitken hat eine spiegelnde Gebäudeskulptur errichtet. Auch im Spätsommer ist das Werk ein visuell aussergewöhnliches Erlebnis.
In Lugano ist die «wopart – Work on Paper Fair» gestartet. Eine Kunstausstellung, die sich mit der Arbeit auf Papier beschäftigt.
Jäger Peter Marugg (links) und Sohn Men beobachten Gamswild vor der Kulisse des «Chessler», aufgenommen in der zweiten Woche der Bündner Hochjagd.
Mit Humor auf der Suche nach Spendern: Vor Bechern am Bahnhofplatz in Bern zeigen Schilder, was sich eine kanadische Bettlerin wünscht: «New Socks», «Ferrari» und «Food».
Auf der Autobahn A7 bei Frauenfeld ist eine 26-Jährige mit ihrem Fahrzeug mit einem Signalisationsanhänger kollidiert. Die verletzte Frau musste mit dem Rettungswagen ins Sputal gebracht werden. Die Kantonspolizei Thurgau sucht Zeugen.
Detailaufnahme vom Füdli des Asiatischen Elefantenbullen «Maxi» im Zürcher. Das Tier feiert irgendwann diese Tage – ganz genau kennt man das Datum nicht – seinen 50. Geburtstag und ist damit ältester «Mitarbeiter» des Zoos.
Wollgras in der herbstlichen Abendsonne in Vals.
Ein Mann liegt auf einem riesigen Landartgemälde des französisch-schweizerischen Künstlers Saype im «Parc de la Grange» in Genf. Die 165 Meter lange und 30 Meter breite, biologisch abbaubare Malerei aus Pigmenten von Holzkohle, Kreide, Wasser und Milcheiweiss entstand auf einer Gesamtfläche von 5'000 Quadratmetern. Die Kunstinstallation ist Bestand des «Beyond Walls Project» und soll menschliche Werte wie Zusammengehörigkeit, Freundlichkeit und Weltoffenheit fördern.
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