Eklat bei «Eco» Ueli Maurer läuft aus SRF-Interview

uri

8.4.2019

Reto Lipp twitterte zu diesem Bild: «Heute Mittag allein im Studio: Bundespräsident Ueli Maurer liess das Interview zur Steuervorlage platzen.»
Reto Lipp twitterte zu diesem Bild: «Heute Mittag allein im Studio: Bundespräsident Ueli Maurer liess das Interview zur Steuervorlage platzen.»
Bild: Screenshott Twitter/Reto Lipp

Ursprünglich wollte Bundespräsident Ueli Maurer in der SRF-Sendung «Eco» für die AHV-Steuervorlage werben – doch dann entschied er sich plötzlich anders und liess das Interview platzen.

Bundespräsident Ueli Maurer liess laut SRF-Moderator Reto Lipp ein geplantes Interview in der Sendung «Eco» scheitern. Offenbar störte sich der Magistrat an der im Fernsehbeitrag dazu verwendeten Formulierung «alter Wein in neuen Schläuchen» störte, wie Lipp auf Twitter mitteilte.

Maurer sei zwar ursprünglich im Studio erschienen, habe das Studio dann aber plötzlich verlassen, schrieb Lipp weiter. Auch habe sich der Bundespräsident daran gestört, dass in der Sendung mit Christoph Schaltegger, Professor für politische Ökonomie der Universität Luzern, der falsche Kritiker der Vorlage auftrete. Für den Bundespräsidenten sei daraufhin spontan Swissmem-Vize Philipp Mosimann eingesprungen.

Maurer-Sprecher Peter Minder bestätigte den Vorfall gegenüber «Blick». Die Voraussetzungen hätten demnach nicht den Abmachungen entsprochen, weshalb Maurer auf das Interview verzichtet habe. Der Sprecher wollte aber nicht ausführen, was genau zum Eklat geführt habe.

Bereits nach den Bundesratswahlen im Jahr 2015 zeigte sich Maurer für das SRF wenig zugänglich. Als er damals von einem SRF-Reporter um einen Wortbeitrag gebeten wurde, konterte der Politiker mit einem lapidaren «Kei Luscht».

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