Telefon-SpamHunderttausende Werbeanrufe nerven täglich die Schweiz
SDA/uri
6.2.2019
Da klingeln einem die Ohren: Menschen in der Schweiz erhalten täglich 600'000 nervende Werbeanrufe. Die meisten davon kommen aus dem Ausland. Jetzt nimmt sich die Politik des Problems an.
In der Schweiz gibt es gemäss der Stiftung für Konsumentenschutz (SKS) über 18 Millionen unerwünschte Werbeanrufe pro Monat. Das Thema ist auch Gegenstand der parlamentarischen Beratungen über die Revision des Fernmeldegesetzes.
Das Hauptproblem bei den illegalen Werbeanrufen sei nicht die bestehende gesetzliche Reglung, sondern, dass die Nichtbeachtung des Sterneintrags in der Regel keine Konsequenzen habe. Dies hat die SKS in einem Schreiben an die zuständige parlamentarische Kommission Mitte Januar festgehalten, über das die Zeitungen des Tamedia-Konzerns berichteten und das auch der Agentur Keystone-SDA vorliegt.
Callcenter im Ausland schwer zu belangen
Vor allem im Ausland tätige Callcenter könnten vom zuständigen Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) kaum je belangt werden. Dies habe verschiedene Gründe: Es sei oft schwierig, den Anrufer überhaupt zu identifizieren, da dieser eine beliebige und somit auch falsche Telefonnummer auf dem Display des Angerufenen anzeigen lassen könne.
Wenn die Identifizierung gelinge, könne das Seco nicht direkt aktiv werden, sondern müsse mittels Rechtshilfegesuchen an andere Staaten operieren. Dies verkompliziere und verzögere die Angelegenheit – und das Vorgehen sei gemessen am Vergehen auch sehr aufwendig. Die Folge davon sei, dass die Verfahren in der Regel ohne Busse eingestellt würden.
Könnten auch die Auftraggeber und Profiteure für illegale Werbeanrufe belangt werden, so würde dies laut SKS die Arbeit des Seco beziehungsweise der Staatsanwaltschaften deutlich erleichtern. So könnten über die Auftraggeber von illegalen Werbeanrufen, die in der Regel in der Schweiz ansässig seien, auch die fehlbaren Callcenter identifiziert und gebüsst werden.
Zudem wären alle Unternehmen gezwungen, die Zusammenarbeit mit unseriösen Callcentern, die illegale Werbeanrufe tätigten, einzustellen. Jene Unternehmen, die sich an den Sterneintrag und die gesetzlichen Vorschriften hielten, seien so nicht mehr benachteiligt.
Werbeanrufe können blockiert werden
Die Konsumentenorganisation weist auch darauf hin, dass die Swisscom bereits heute auf Ersuchen der Kunden anbiete, unerwünschte Werbeanrufe nicht mehr durchzustellen. Der entsprechende Filter ist inzwischen bei über einer halben Million Kundinnen und Kunden im Einsatz. Der Callfilter konnte bisher rund 75 Millionen Anrufe blockieren. Aktuell sind es rund vier bis fünf Millionen Werbetelefonate pro Monat, die so ins Leere laufen.
Gemäss Angaben der Swisscom würden Anrufe seriöser Markt- und Sozialforschungsinstitute, wie auch legal Werbender, von den Filtern nicht berührt, schreibt die SKS weiter. So sei das Filtersystem in der Lage, legitime Anrufe wie beispielsweise die Befragung eines Forschungsinstituts von unerwünschten Telemarketing-Anrufen zu unterscheiden.
Der Entwurf von Bundesrat und Ständerat zur Revision des Fernmeldegesetzes würde es dem Bundesrat erlauben, auch andere Telekommunikationsunternehmen dazu zu verpflichten, einen solchen Werbeanruffilter anzubieten.
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
Bild: Keystone
Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
Bild: Keystone
Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
Bild: Keystone
Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
Bild: Keystone
Am Wochenende hat im freiburgischen Charmey das traditionelle Heuwagenrennen für Stimmung gesorgt. Der Anlass in dem Greyerzer Dorf findet seit 1972 jährlich zum Chilbi-Fest statt. Dazu werden alte Heukarren geschmückt und von verschiedenen Teams so schnell wie möglich durch das Dorf gezogen.
Bild: Keystone
Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
Bild: Keystone
Berufswunsch Nationalrätin? Ein Mädchen führt im Bundeshaus zumindest schonmal eine Sitzprobe durch. Am Samstag veranstaltete das Bundeshaus einen Tag der offenen Tür.
Bild: Keystone/Peter Schneider
Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
Bild: Keystone
Ein Lamborghini Veneno Roadster as dem Jahr 2014 war die grösste Attraktion bei der Versteigerung von zwei Dutzend Luxusautos, die von Genfer Behörden 2016 beschlagnahmt worden ewaren: Sie hatten dem Diktatorensohn Teodorín Obiang aus Äquatorialguinea gehört, dem Geldwäsche und Missmanagement öffentlicher Vermögen vorgeworfen worden war.
Bild: Keystone
Eine junge Frau geleitet mit einer Herde von Kühen während der 50. Ausgabe der Desalpe de Charmey im Kanton Freiburg ins Tal. Tausende Zuschauer wohnten dem Spektakel bei.
Bild: Keystone
Wahlplakate stehen in der Bundesgasse, am Donnerstag, 26. September 2019, in Bern. Am 20. Oktober 2019 finden die Parlamentswahlen statt.
Bild: Keystone
Klimastreik in Zürich am Freitag, 27. September 2019.
Bild: Keystone
In Saint-Maurice VS haben Archäologen im Zuge von Bauarbeiten einen Friedhof aus dem Hochmittelalter freigelegt, in dem bis zu 250 Menschen bestattet wurden.
Bild: Keystone
Auf der Kantonsstrasse T 332 bei Hemishofen ist der Anhängerzug eines Schaustellers ausser Kontrolle geraten. Ein mitgeführter Latrinenwagen kollidierte dabei mit einem Signalisationsmasten. Der Aufbau wurde bei der Kollision auseinandergerissen und zerschellte auf der Fahrbahn. Verletzt wurde niemand.
Bild: Handout Schaffhauser Polizei
Rund 100 Umweltaktivisten haben einen Trauermarsch zum geschmolzenen Pizol-Gletscher im Kanton St. Gallen gemacht. Mit der Aktion wollten sie auf die Bedrohung des Klimawandels aufmerksam machen.
Bild: Keystone
Bei der Kunstinstallation «Mirage Gstaad» werden die Besucher schon seit Längerem mit surreal anmutenden Bildern konfrontiert. Der Grund: Der US-Künstler Doug Aitken hat eine spiegelnde Gebäudeskulptur errichtet. Auch im Spätsommer ist das Werk ein visuell aussergewöhnliches Erlebnis.
Bild: KEYSTONE/Anthony Anex
In Lugano ist die «wopart – Work on Paper Fair» gestartet. Eine Kunstausstellung, die sich mit der Arbeit auf Papier beschäftigt.
Bild: KEYSTONE/Ti-Press/Pablo Gianinazzi
Jäger Peter Marugg (links) und Sohn Men beobachten Gamswild vor der Kulisse des «Chessler», aufgenommen in der zweiten Woche der Bündner Hochjagd.
Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller
Mit Humor auf der Suche nach Spendern: Vor Bechern am Bahnhofplatz in Bern zeigen Schilder, was sich eine kanadische Bettlerin wünscht: «New Socks», «Ferrari» und «Food».
Bild: Keystone/dpa
Auf der Autobahn A7 bei Frauenfeld ist eine 26-Jährige mit ihrem Fahrzeug mit einem Signalisationsanhänger kollidiert. Die verletzte Frau musste mit dem Rettungswagen ins Sputal gebracht werden. Die Kantonspolizei Thurgau sucht Zeugen.
Bild: Kapo TG
Detailaufnahme vom Füdli des Asiatischen Elefantenbullen «Maxi» im Zürcher. Das Tier feiert irgendwann diese Tage – ganz genau kennt man das Datum nicht – seinen 50. Geburtstag und ist damit ältester «Mitarbeiter» des Zoos.
Bild: Keystone
Wollgras in der herbstlichen Abendsonne in Vals.
Bild: Keystone
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