6'100 Franken für Ehepaare Steuerabzüge für Krankenkassen sollen fast verdoppelt werden

SDA / tmxh

16.1.2019

Fast verdoppelt: Nach dem Nationalrat will auch die Wirtschaftskommission des Ständerates die Steuerabzüge für Krankenkassen signifikant erhöhen.

Die Steuerabzüge für Krankenkassenprämien sollen erhöht werden. Das will nach dem Nationalrat auch die Wirtschaftskommission des Ständerates (WAK). Sie hat einem Vorstoss zugestimmt, der fast doppelt so hohe Abzüge fordert.

Mit 9 zu 3 Stimmen beantragt die Kommission ihrem Rat, die Motion von Jean-Pierre Grin (SVP/VD) anzunehmen, wie die Parlamentsdienste am Mittwoch mitteilten.

Die Befürworter argumentieren, Krankenkassenprämien seien Zwangsabgaben und Teil der unvermeidlichen Lebenshaltungskosten. Durch das starke Wachstum der Prämien seien höhere Abzüge gerechtfertigt. Die Kommissionsminderheit lehnt die Motion ab, weil höhere Einkommen überproportional profitieren würden.

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6'100 statt 3'500 Franken für Ehepaare

Grin schlägt vor, den Abzug für Alleinstehende von heute 1'700 auf 3'000 Franken zu erhöhen. Für Ehepaare wären es neu 6'100 Franken statt 3'500 Franken. Pro Kind könnten 1'200 Franken statt 700 Franken von der Bundessteuer abgezogen werden.

Gemäss dem Bundesrat würden die höheren Abzüge zu Mindereinnahmen bei Bund und Kantonen von 465 Millionen Franken im Jahr führen. Nun wird der Ständerat entscheiden. Abgelehnt hat die WAK eine Motion, die verlangt, dass die Krankenkassenprämien nach Einkommen abgestuft vollständig steuerlich abzugsfähig sind..

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