Zum 100-jährigen Jubiläum erhält das 100-Franken-Goldvreneli eine Neuauflage. Sie erscheint unter dem Namen «100 Jahre 100-Franken Vreneli», wie die Swissmint an der World Money Fair in Berlin bekanntgab.
Die Goldmünze ist ab dem 1. Juli 2025 im Swissmint-Online-Shop für 3500 Franken erhältlich. Der Verkauf startet um 9 Uhr. Aber: Doch um das Vreneli kaufen zu können, benötigt man ein eIAM-Login. Zudem wurde die Stückzahl auf 2500 begrenzt, und jede Käuferin oder jeder Käufer kann nur eine der Sondermünzen kaufen.
Neuauflage orientiert sich am Original
Wie auf dem Original von 1925 wird auch auf der Neuauflage ein Bildnis der Helvetia zu sehen sein – jedoch frontal. Das symbolisiert ihren «Blick in die Zukunft», wie Swissmint mitteilt. Als Zeichen der Weisheit trägt sie einen Lorbeerkranz, das Edelweiss dient als Symbol für die Schweiz.
Auf der Wertseite der Münze prangt die Original-Büste des 100-Franken-Vrenelis. Daneben sind der Buchstabe «B» – für Bern – zu sehen sowie die Signatur der Künstlerin, die die Münze gestaltet hat: Chiara Principe.
Principe sagt dazu: «Im Laufe der Jahrhunderte hat die Wahrnehmung der Frau in Kultur und Kunst enorme Fortschritte gemacht – ein Thema, das mir persönlich sehr am Herzen liegt. Die Gestaltung des Jubiläums-Vrenelis zu 100 Franken hatte für mich deshalb als Frau und Künstlerin eine tiefgehende symbolische Bedeutung.»
90 Prozent reines Gold
Auch die Neuauflage besteht aus einer 900er-Goldlegierung. Das 32,258 Gramm schwere Goldvreneli enthält somit 90 Prozent reines Gold. Der reine Edelmetallwert des 100-Franken-Vrenelis liegt damit beim aktuellen Goldpreis bei über 2300 Franken.
Bei seiner Einführung hatte das originale 100-Franken-Vreneli einen Nominalwert von 100 Franken. Mit dem Anstieg des Goldpreises wurde die Goldmünze dann zum beliebten Sammler- und Anlagestück. Heute wird der Auktionspreis der originalen 100-Franken-Vreneli auf ungefähr 20'000 Franken geschätzt.
Von der originalen 100-Franken-Münze wurden 5000 Stücke angefertigt, wovon etwa ein Viertel wieder eingeschmolzen wurde.
Die Bezeichnung «Vreneli» tauchte laut Swissmint übrigens erstmals 1943 schriftlich auf. Bis heute ist jedoch nicht ganz sicher, woher der Name kommt. Es könne sein, dass in der Darstellung der Helvetia eher ein junges Mädchen statt einer Landesmutter gesehen wurde, so Swissmint. Es könne sich aber auch nur um die schweizerische Koseform des Namens «Verena» handeln.