Flüge gestrichenWenn die Airline bockt – wie kommt man zu seinem Geld?
tafi
12.6.2020
Wegen der Corona-Pandemie wurden unzählige Flüge annulliert – und die Konsumenten haben ein Anrecht auf Entschädigung. Doch was kann man tun, um schnell an sein Geld zu kommen?
Es ist wohl ein Fall von tausenden: Weil sein Flug wegen der Corona-Massnahmen gestrichen wurde, forderte ein Zürcher Jurist von der Fluggesellschaft Edelweiss die Ticketkosten zurück. Doch wochenlang passierte nichts, wie das SRF-Konsumentenmagazin «Espresso» berichtet. Erst, als er einen Friedensrichter einschaltete, kam Bewegung in die Sache und der Mann erhielt sein Geld zurück.
Der Zürcher hatte eigentlich im April nach Florida fliegen wollen und für sich und seine Begleitung Tickets für 2'000 Franken gekauft. Bereits Mitte März war klar, dass der Flug nicht stattfinden würde. Edelweiss bot ihm daraufhin bei einem Telefonat eine Umbuchung oder die Erstattung an. Der Konsument entschied sich für die Rückerstattung, allerdings hörte er wochenlang nichts mehr von der Airline. Rechnungen und Mahnung blieben unbeantwortet.
Viele Anfragen, lange Bearbeitungszeiten
«Ich habe deshalb beim Friedensrichter in Kloten ein Verfahren eingeleitet», berichtet er in bei «Espresso». Es kann natürlich ein Zufall gewesen sein, dass dann alles sehr schnell ging und der Mann die 2'000 Franken zurückbekam.
Einen Friedensrichter müsse man nicht gleich einschalten, beschwichtigt dann auch Edelweiss-Mediensprecher Andreas Meier und erklärt: «Die Rückerstattungen müssen in einem manuellen Prozess verarbeitet werden.» Der dauere wegen der vielen pandemiebedingten Anfragen zurzeit länger als üblich.
Die Rechtslage sei klar, wie der Klotener Friedensrichter Hans-Peter Kasper unterstricht: «Wer für eine Leistung zahlt, die nicht erbracht wurde, erhält sein Geld zurück.» Darauf weist auch die Stiftung Konsumentenschutz hin.
Gutscheine als Alternative
Bei Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) ist man unter Berufung auf eine Auslegungsleitlinie der auch in der Schweiz direkt anwendbaren EU-Verordnung über Passagierrechte etwas zurückhaltender. Dem BAZL zufolge können Airlines in der durch Covid-19 verursachten aussergewöhnlichen Situation Passagieren auch Gutscheine als Alternative zur Rückerstattung anbieten.
Generell sollten Passagiere zuerst den Kontakt mit ihrer Fluggesellschaft aufnehmen, um die Optionen zu prüfen, und dabei bedenken, dass die Bearbeitungszeiten länger als üblicherweise sind. Lasse die Airline allerdings zwei Monate nichts von sich hören oder unterbreite ein nicht zufriedenstellendes Angebot, könne man sich mittels Onlineformular beim BAZL melden.
Urlaubsziele in Europa vor dem Corona-Neustart
Spanien ist das beliebteste Sommerreiseziel von Herrn und Frau Schweizer: Mit den Planungen für die Ferien auf Mallorca und Co. kann begonnen werden. Ab 1. Juli dürfen ausländische Touristen ins Land.
Bild: Joerg Koch/dapd
Die für Mitte Juni anvisierten Grenzöffnungen in Europa lassen die Hoffnung wachsen, die Sommerferien im Ausland verbringen zu können. Ob und wann Italien Feriengäste wieder ins Land lässt, steht aber noch nicht fest.
Bild: Getty
Der Strand von Deauville zählt zu den schönsten in der Normandie. Einige Strände sind bereits wieder zugänglich – allerdings gelten dort strenge Regeln.
Bild: Getty
Zunächst soll es am 15. Juni Flüge aus dem Ausland nur nach Athen geben. Erst im Juli sollen auch alle Regionalflughäfen für Flüge aus dem Ausland geöffnet werden.
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Flüge in Richtung Stockholm gibt es momentan kaum. Am 17. März hat die schwedische Regierung einen Einreisestopp für alle nicht notwendigen Reisen nach Schweden beschlossen. Ausgenommen sind Reisende aus dem EWR und der Schweiz.
Bild: Getty
Der beliebte Strand in Konyaalti im türkischen Antalya wird nun für Besucher coronasicher gemacht.
Bild: Getty
Die Prager Altstadt, normalerweise ein Magnet für Menschen aus aller Welt, ist derzeit noch fast menschenleer.
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Den Traum von Pyramiden von Gizeh bei Kairo können sich ausländische Touristen vorerst nicht erfüllen.
Bild: KEYSTONE/AP/HASSAN AMMAR
Der Weststrand auf der deutschen Ostsee-Halbinsel Fischland-Darss-Zingst ist einer der schönsten Strände Europas: Voraussichtlich ab Mitte Juni können ihn ausländische Touristen wieder bewundern.
Bild: Jens Büttner, dpa
Norwegen könnte das unerreichbare Sehnsuchtsziel des Corona-Sommers werden: Die Regierung in Oslo kündigte an, dass strikte Einreisebeschränkungen bis 20. August dauern könnten.
Bild: Sigrid Harms/dpa
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