Attacke russischen Ursprungs Hacker setzen jetzt auch die VBS-Website ausser Gefecht

uri

13.6.2023

Die Website des Verteidigungsdepartements VBS ist nach einem DDoS-Angriff derzeit nicht erreichbar. (Symbolbild)
Die Website des Verteidigungsdepartements VBS ist nach einem DDoS-Angriff derzeit nicht erreichbar. (Symbolbild)
Symbolbild: Sebastian Gollnow/dpa/Illustration

Am Montag waren wegen eines Hackerangriffs bereits mehrere Webseiten der Bundesverwaltung nicht erreichbar. Nun ist auch das Verteidigungsdepartement VBS betroffen.

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Hacker haben am Dienstag mittels eines DDOS-Angriffs die Website des Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) lahmgelegt. 
  • Bereits gestern waren bei der Bundesverwaltung mehrere Webseiten wegen einer Cyberattacke nicht erreichbar.

Die Website des Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) ist seit Dienstag nicht zu erreichen. Ein Sprecher des VBS teilte «20 Minuten» mit, man könne bestätigen, dass die VBS-Websiten aktuell von einem DDOS-Angriff betroffen seien. Derzeit würden «Abklärungen und Massnahmen laufen». 

Gemäss dem Cybersicherheitszentrum war der Angriff bislang ungewöhnlich heftig. Die Motive der Angreifer sind unbekannt.

Hacker passen ihre Taktiken laufend den ergriffenen Schutzmassnahmen an, wie das Nationale Zentrum für Cybersicherheit (NCSC) am Dienstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mitteilte.

Heftige Attacke mit russischem Ursprung

Die für die Attacke vom Montag verantwortliche Gruppe «Noname» hat gemäss dem Zentrum russische Verbindungen. Aktuell lasse sich über die Motive nur spekulieren.

Im Hinblick auf die Videoübertragung einer Ansprache des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj am Donnerstag im Nationalratssaal erklärte das NCSC, die Parlamentsdienste würden alles für einen reibungslosen Ablauf unternehmen. Konkrete Angaben über die Massnahmen gibt es aus Sicherheitsgründen nicht.

Allgemein teilte das NCSC mit, die Bundesverwaltung arbeite laufend an ihren digitalen Systemen für die digitale Sicherheit. Die montägliche Attacke auf Bundesverwaltung und angeschlossene Unternehmen sei von grossem Ausmass und hoher Intensität gewesen. So seien gewisse Anwendungen seit Montagmorgen weiterhin nicht zugänglich.