Corona-Ausbrüche und MutationenSchulschliessungen bleiben die Ausnahme
SDA/uri
25.1.2021 - 11:57
Wegen Corona-Ausbrüchen und dem Auftreten von Mutationen findet in einigen Schulen derzeit kein Präsenzunterricht statt. Flächendeckende Schulschliessungen gibt es in Schweiz bislang aber nicht. Die bisherigen Schutzkonzepte hätten sich bewährt, meinen die Kantone.
Geschlossene Schulen wegen des Coronavirus bleiben in der Schweiz Ausnahmen. Kein Präsenzunterricht findet ab heute etwa in Wangen an der Aare BE und im Aargau auf der Sekundarstufe II statt. Eine weitere Woche geschlossen bleibt auch die Mittelschule Morbio Inferiore TI.
Die Zahl der Schulschliessungen in der Schweiz aufgrund der Pandemie würden nicht zentral erfasst, heisst es am Montag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA bei der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK).
Am vergangenen Mittwoch hatten die Erziehungsdirektoren und die wissenschaftliche Corona-Taskforce des Bundes erneut von flächendeckenden Schulschliessungen abgeraten. Bisher hätten sich die bestehenden Schutzkonzepte in den Schulen wie Hygieneregeln, Maskenpflicht und das Lüften bewährt und würden umgesetzt, hiess es von der EDK.
Der EDK-Sprecher verwies am Montag denn auch auf die Stellungsnahme der Erziehungsdirektoren von Mitte Januar, die nur punktuelle Klassen- beziehungsweise Schulschliessungen vorsieht.
Kantone entscheiden
Die Entscheidungskompetenz für Schulschliessungen liegt derzeit bei den Kantonen. Der Kanton Aargau machte davon am vergangenen Mittwoch Gebrauch. Bis Ende Februar ordnete der Kanton für die Sekundarstufe II der Mittel- und Berufsfachschulen Fernunterricht an. In den fünf Wochen bis Ende Februar sind zwei Wochen Sportferien enthalten.
In Wangen an der Aare BE wurde ebenfalls ab Montag wegen des Coronavirus die ganze Schule mit 350 Kindern und 40 Lehrkräften bis zum kommenden Samstag geschlossen. Ab Dienstag findet Fernunterricht statt.
In Cressy im Kanton Genf haben die Behörden am Wochenende eine Primarschulklasse unter Quarantäne gestellt. Der Grund dafür war, dass mindestens einer der Schüler positiv auf die neue britische Variante von Covid-19 getestet worden war.
Im zürcherischen Volketwil sind befinden sich, wie am Freitag bekannt wurde, von 24 getesteten Schulklassen neun in Quarantäne, weil in derselben Klasse zwei oder mehr Kinder positiv getestet wurden. Die restlichen Schülerinnen und Schüler sowie Lehrpersonen gehen gemäss Empfehlung des kantonalen Contact Tracings weiterhin in die Schule. Eine generelle Schulschliessung ist nicht vorgesehen.
Für eine weitere Woche geschlossen bleibt hingegen die Mittelschule Morbio Inferiore im Tessin. Rund 500 Schülerinnen und Schüler sowie 70 Lehrkräfte mussten sich am Sonntag vor einer Woche in Quarantäne begeben. Der Grund waren 13 positive Tests mit dem Coronavirus. Es wird Fernunterricht angeboten.
In Cham befinden sich 38 Kinder sowie acht Lehrpersonen in Quarantäne, nachdem sich zwei Primarschüler mit einer mutierten Variante des Coronavirus angesteckt hatten. Der Kantonsarzt empfahl am vergangenen Dienstag, den Schulbetrieb für die anderen Klassen in den betroffenen Schulhäusern unter Beachtung der Schutzkonzepte weiterzuführen.
Schulleiter für Präsenzunterricht
Gleichentags hatte sich Thomas Minder, der Präsident des Verbands der Schulleiterinnen und -leiter, klar gegen Schulschliessungen ausgesprochen. Lernen sei mehr als das Übermitteln von Informationen. Die Qualität im Präsenzunterricht sei grundsätzlich besser als im Fernunterricht.
Schulschliessungen sind laut Minder erst dann nötig, wenn regionale Häufungen innerhalb der Schulen auftreten oder die Häufungen flächendeckender vorkommen würden.
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