Das Gesuch für den Bau ein Atom-Endlagers in Stadel ZH ist noch nicht eingereicht. Doch bereits kündigen die Gegner ein Referendum dagegen an. Im Video kannst du die Medienkonferenz nachschauen.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Ein Komitee fordert, dass das Volk zwingend über das geplante geologische Atom-Endlager in der Zürcher Gemeinde Stadel abstimmen muss, bevor es gebaut wird.
- Der Baustart für das Tiefenlager ist für 2045 geplant, wobei Bundesrat und Parlament ab 2029 darüber entscheiden sollen.
- Die Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (Nagra) hat das Haberstal in der Zürcher Gemeinde Stadel als Ort bestimmt, wo das Atom-Endlager gebaut werden soll. Das Rahmenbewilligungsgesuch darum hat sie noch nicht eingereicht.
Noch bevor die zuständige Behörde kommende Woche das Rahmenbewilligungsgesuch für ein geologisches Atom-Endlager einreichen wird, macht sich Widerstand breit: Ein Komitee fordert, dass nach dem Parlament auch das Volk zwingend grünes Licht für das Projekt geben muss.
Seit September 2022 ist bekannt, dass das Atommüll-Endlager in der Zürcher Gemeinde Stadel gebohrt werden soll, genauer im Haberstal. Ab 2029 werden Bundesrat und Parlament über das Tiefenlager entscheiden. Der Baustart ist für 2045 vorgesehen.
Gegner fordern Referendum
«Ein Entscheid von einer Million Jahren Tragweite gehört vors Volk»: Mit diesem Slogan hat am Freitag vor den Medien in Bern eine Gruppe die nationale Diskussion über ein atomares Endlager neu lanciert. Ein derart komplexes Geschäft müsse dem obligatorischen Referendum unterstellt werden, hält das Komitee fest. Dann wäre neben dem Volks- auch das Ständemehr notwendig.
Im Komitee vertreten sind Organisationen, die sich nach eigenen Angaben «wissenschaftlich und politisch mit dem Endlager auseinandersetzen».