Schweres Gerät benötigt Einsturzgefahr: Gefährliche Löscharbeiten in Altdorf UR

sda/phi

5.9.2018

Grosseinsatz der Feuerwehr in Altdorf UR: Die Brandbekämpfer müssen schweres Gerät einsetzen, um zu verhindern, dass das Dach einer Recycling-Halle einstürzt.

Der Feuerwehreinsatz beim Grossbrand in Altdorf dauert an. Weil die in Brand geratene Recyclinghalle einzustürzen drohte, konnte die Feuerwehr zunächst nicht zu allen Brandherden vordringen, wie die Urner Kantonspolizei mitteilte. Die Einsatzkräfte müssen deswegen mit einer schweren Baumaschine den oberen hölzernen Gebäudeteil abbrechen lassen. Damit solle die Einsturzgefahr beseitigt und der Zugang zu schwer zugänglichen Brandherden ermöglicht werden, teilte die Kantonspolizei mit.

Der Brand in einer Recyclinghalle der Paul Baldini AG war um 1.30 Uhr von einem SBB-Mitarbeiter bemerkt worden. Die Feuerwehr konnte zwar das Feuer unter Kontrolle bringen und ein Übergreifen auf weitere Gebäude verhindern. Dennoch brannte die Halle, in der Plastik und Metall gelagert war, bis auf die Grundmauern nieder.

Zerstört wurde beim Feuer nach Angaben der Paul Baldini AG auch eine Sporthalle. Unmittelbar neben dem Brandort befindet sich das Gelände, auf dem ab Donnerstag die Urner Gewerbemesse Uri 18 beginnen soll. Diese Veranstaltung kann nach Angaben der Organisatoren wie geplant stattfinden.

Fenster und Türen geschlossen halten

Vier Personen, die wegen der Uri 18 nahe des Brandorts in einem Wohnwagen übernachtet hatten, wurden wegen des Verdachts auf Rauchvergiftungen ins Kantonsspital Uri eingeliefert werden. Sie hätten das Spital wieder verlassen können, teilten die Organisatoren der Gewerbemesse mit.

Der Brand verursacht einen starken Rauch. Die Polizei empfiehlt der Bevölkerung, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Zwei Personen aus der Nachbarschaft wurden wegen Verdachts auf Rauchgasvergiftungen zur Kontrolle ins Kantonsspital gebracht.

Die Reussackerstrasse, an der sich der Grossbrand ereignete, soll noch bis in den Nachmittag hinein vollständig gesperrt bleiben. Die Brandursache ist weiterhin Gegenstand der Ermittlungen. Es sei ein Sachschaden in Millionenhöhe entstanden, teilte die Polizei mit.

Bilder aus der Schweiz:

Zurück zur Startseite