Kampfjet-BeschlussAmherd: «Wir müssen uns neuen Bedrohungsformen anpassen»
Von Anna Kappeler
16.5.2019
«Die Armee kann nur funktionieren, wenn alle Teile der Armee funktionieren», sagt Viola Amherd (CVP) im «Bluewin»-Interview. Was ein «Nein» der Bevölkerung zum Kampfjet-Beschluss bedeutete? Die Verteidigungsministerin nimmt auch dazu Stellung.
Unter Verteidigungsministerin Viola Amherd (CVP) vollzieht der Bundesrat eine Kehrtwende bei der Luftwaffe. Neu soll das Volk nur noch über Kampfjets entscheiden können, Vorgänger Guy Parmelin (SVP) wollte ein Paket mit Abwehrraketen.
Frau Bundesrätin, das Volk kann sich neu nur zu den Kampfjets äussern. Das «Alles oder nichts»-Argument für oder gegen die Armee ist damit schwächer. Keine Sorge, dass der Beschluss an der Urne abgeschossen wird?
Nein, überhaupt nicht. Die Armee kann nur funktionieren, wenn alle Teile der Armee funktionieren. Und ohne Kampfflugzeuge oder ohne Luftwaffe funktioniert die Armee eben nicht. Deshalb ist klar, dass wir hier ein Ja der Bevölkerung brauchen.
Aber wenn es anders kommt?
Wenn es ein Nein gibt, übernimmt die Mehrheit der stimmenden Bevölkerung die Verantwortung für die Zukunft und die Sicherheit des Landes. Meine Aufgabe ist es, das vorzuschlagen, was die Sicherheit garantiert. Das mache ich mit gutem Gewissen. Wenn eine Mehrheit anders entscheidet, ist das zur Kenntnis zu nehmen. Mit allen Konsequenzen.
Die Frage deshalb, weil Sie die Abwehrraketen zeitgleich zu den Jets beschaffen wollen. Das bliebe unverändert?
Die bodengestützte Luftverteidigung braucht es trotzdem. Wenn wir angegriffen werden von anderen Raketen oder Flugzeugen, brauchen wir diese Abwehr gleichwohl. Deshalb wird das Projekt so oder so weiterverfolgt.
Für die Jets stehen nun noch sechs und nicht mehr acht Milliarden Franken zur Verfügung. Ändert das etwas an der angestrebten Anzahl von 40 Jets? Oder am Flugzeugtyp?
40 Kampfjets wären ideal. Wir sollten versuchen, möglichst nahe an diese Zahl heranzukommen. Wir werden sehen. Und: Selbstverständlich wählen wir das Flugzeug mit dem besten Kosten-Nutzen-Verhältnis, eines, das die Sicherheit der Schweiz am besten gewährleisten kann.
Bis anhin wollte der Bundesrat die Gegengeschäfte zu 100 Prozent kompensieren, jetzt nur noch zu 60 Prozent. Warum der Wandel?
Bei Offsets geht es darum, die sicherheitsrelevante Industrie der Schweiz zu stärken und das Sicherheits-Knowhow in der Hochtechnologie bei uns behalten und fördern zu können. Das kann mit 60 Prozent erreicht werden. Was darüber hinaus geht, wären Unterstützungen für nicht-sicherheitsrelevante Unternehmen. Das aber kann nicht mehr mit der Sicherheit begründet werden – das wäre eine Wirtschaftsförderung. Das kann man auch wollen, aber es ist etwas anderes.
Vorgestellt haben Sie auch die Pläne zu den Bodentruppen: Warum werden so viele Milliarden in konventionelle Truppen gesteckt?
Die Option, die wir weiterverfolgen, richtet sich eben genau nicht auf den konventionellen Kampf aus, wie man ihn im 2. Weltkrieg vielleicht noch gekannt hat. Sondern auf neue, hybride Bedrohungsformen. Es wird also eine Veränderung bei der Beschaffung von künftigen Materialien geben. Welche das genau sein werden, ist noch unklar. Heute geht es darum, die Richtung einzuschlagen, in die wir die Modernisierung der Truppen lenken wollen.
Man will sich dabei auf Städte und Agglomerationen konzentrieren. Wie erklären Sie das der Landbevölkerung?
Die Armee hat ganz klar den Auftrag, das ganze Land zu verteidigen. Aber wir müssen uns den neuen Bedrohungsformen anpassen. Oft werden kritische Infrastrukturen angegriffen – und die befinden sich auch in den Agglomerationen. Deshalb muss man fähig sein, sich dort zu bewegen.
Die neuen Entscheide gehen auf Ihren Antrag zurück. Führte das zu Diskussionen im Gesamtbundesrat?
Ich kann mich über die Diskussionen im Bundesrat nicht äussern. Ich kann nur den Entscheid präsentieren. Und das habe ich gemacht.
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
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Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
Bild: Georg Wendt/dpa
Fasnächtliche und farbenfrohe Puppen zieren das Dorf Seelisberg im Kanton Uri über die Fasnachtstage. Die Fasnacht 2021 ist im Kanton Uri aufgrund der Corona-Ppandemie praktisch verboten, es duerfen maximal nur 5 Personen unterwegs sein, aber als einer der wenigen Kantone ist in Uri das Spielen von Musikinstrumenten erlaubt. (13.02.2021)
Bild: KEYSTONE/Urs Flueeler
Die Pandabären-Geschwister Paule (r) und Pit (l) spielen in ihrem Gehege im Zoo Berlin im Schnee. (13.02.2021)
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Halb Euroopa friert. Diese Heidschnucken in Braunschweig jedoch lassen sich von den frostigen Temperaturen nicht beeindrucken. (13.02.2021)
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Sahara-Sand färbt Schnee und Himmel orange im Skigebiet Anzère in der Schweiz.
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Menschen drängen sich in der Einkaufsstrasse Via del Corso in Rom nachdem die Corona-Massnahmen gelockert wurden.
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Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
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Eine Replik der Saffa-Schnecke fotografiert vor der Schweizer Nationalbank während einer Jubiläumsaktion organisiert von Bern Welcome, zu 50 Jahren Frauenstimm- und -wahlrecht. (06.02.2021)
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Ein Porträt von Elisabeth Vischer-Alioth wartet darauf, an eine Hauswand geklebt zu werden, während der Vorbereitungen zur Ausstellung «Hommage 2021: Porträts von mutigen Frauen in der Berner Altstadt». (06.02.2021)
Bild: Anthony Anex/Keystone
Abgeschirmte Speisekuppel. So geht es auch. Im israelischen Jerusalem speisen Restaurantbesucher abgeschirmt von anderen Gästen in einer Kuppel. Israel plant trotz anhaltend hoher Infektionszahlen erste Lockerungen einleiten. (06.02.2021)
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Ein überfluteter Platz beim Flussufer in Saint-Ursanne. Der Fluss Doubs trat nach starken Regenfällen über die Ufer. (31.1.2021)
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Während einer Demonstration gegen die Inhaftierung von Kremlkritiker Nawalny führen russische Polizisten einen Mann ab. (31.1.2021)
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Imposante Kulisse: In Los Angeles können sich die Menschen unter anderem auf dem Parkplatz des Dodger Stadium gegen Corona impfen lassen. (31.1.2021)
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Mehr als zwei Kilometer durch den eiskalten Bodensee: Der Extremschwimmer Paul Bieber hat mit seinem Versuch den deutschen Rekord im Distanz-Eisschwimmen gebrochen. Der 37-Jährige schwamm bei unter fünf Grad Wassertemperatur 2210 Meter weit. 43,03 Minuten brauchte er dafür. (30.1.2021)
Bild: Felix Kästle/dpa
Gleich zwei Mal binnen 48 Stunden gab es in Raron im Kanton Wallis infolge der Schlechtwettersituation in den letzten Tagen Felsstürze. (30.1.2021)
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Vor einem pittoresken Wolkenhimmel zeigt Max Ross auf einer Slackline im Hillcrest Park im kalifornischen Fullerton sein Können. (30.1.2021)
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Ein internationales Forscherteam hat auf Madagaskar eine neue Chamäleonart entdeckt, bei der das Männchen lediglich 13,5 Millimeter lang ist. Obwohl das männliche Tier das kleinste unter rund 11‘050 Reptilienarten ist, verfügt es in Relation zur Körpergrösse über die die grössten Genitalien. Der Grund: Eine erfolgreiche Paarung mit den bedeutend grösseren Weibchen wäre sonst nicht möglich. (28.1.2021)
Bild: Frank Glaw/SNSB-ZSM/dpa
Und dann hatte Hamburg eine Mülldeponie mehr: Im Stadtteil Norderstedt der Hansestadt türmt sich in einem Gewerbegebiet bis zu sechs Meter Müll wie Bauschutt, Teerpappe, Dämmstoffe, Asbest und anderes. Der Unternehmer, der dort bestimmte Stoffe nur zwischenlagern durfte, ist verschwunden. Die Staatsanwaltschaft sucht nun nach ihm. (27.1.2021)
Bild: Christian Charisius/dpa
«Minor Canyon»: Schwere Regenfälle haben im kalifornischen Monterey County zu Schlammlawinen, Überschwemmungen und zu dieser beeindruckenden Mini-Schlucht geführt. (28.1.2021)
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Gedenken: Die New Yorker Verkehrsbetriebe ehren 136 Mitarbeiter, die am Coronavirus gestorben sind, mit einer digitalen Gedenkstätte an 107 U-Bahn-Stationen – wie hier in der Moynihan Train Hall im New Yorker Stadtteil Manhattan. (29.1.2021)
Bild: John Minchillo/AP/dpa
Schlange an der Notaufnahme: Rettungssanitäter warten vor dem Santa Maria Krankenhaus in Lissabon, um Covid-19-Patienten zu übergeben. Portugal gehört momentan zu den Ländern mit den weltweit höchsten Neuinfektionszahlen im Verhältnis zur Einwohnerzahl. (28.1.2021)
Bild: Armando Franca/AP/dpa
Feuer an der Tankstelle: Die deutsche Rastanlage Hunsrück Ost an der Autobahn A61 ist einer nur knapp einer Katastrophe entgangen, nachdem hier ein Kleintransporter beim Betanken in Vollbrand geriet. Erst die Feuerwehr konnte das Feuer löschen – zuvor hatte der Kassier allerdings richtig reagiert und per Notschalter die ganze Tankanlage ausser Betrieb genommen. (28.1.2021)
Bild: Keystone
Strand ohne Leben: Ein Bademeister arbeitet am leeren Strand von Palma auf Mallorca. Derzeit gibt es Corona-bedingt kaum Touristen auf der Ferieninsel. (28.1.2021)
Bild: Mar Granel Palou/dpa
Da kann man auch grosse Augen machen: Auf einer österreichischen Landstrasse ist eine Waldohreule mit einem Auto zusammengestossen. Der Vogel überstand den Crash mit dem Bruch eines Flügels und wird derzeit auf einer Greifvogelstation aufgepäppelt. (28.1.2021)
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Phantompatienten: An der Universität Leipzig warten Dummys mit einem Metallkopf, in den künstliche Gebisse hineingeschraubt werden können, auf Zahnmedizinstudenten. (28.1.2021)
Bild: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa
Winston hat das Coronavirus besiegt: Der Gorilla erholt sich im Zoo von San Diego nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion. Bei dem 48-jährigen Silberrücken Winston waren im Zuge der Infektion eine Lungenentzündung und Herzprobleme aufgetreten. Er wurde daraufhin mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt. (26.1.2021)
Bild: Ken Bohn/San Diego Zoo Global/dpa
Auf glühenden Kohlen: Ein Mann produziert im Gaza-Streifen beim dort grössten Produzenten Holzkohle. Als bestes und teuerstes Holz für diesen Zweck gilt das von Zitrusbäumen, aber auch das von Olivenbäumen wird gerne verwendet. (26.1.2021)
Bild: Keystone
Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
Bild: Eugene Hoshiko/AP/dpa
Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
Bild: Rodrigo Abd/AP/dpa
Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
Bild: Slamet Riyadi/AP/dpa
Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
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Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Bild: Daniel Bockwoldt/dpa
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Bild: Kapo TG
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Bild: Peter Dejong/AP/dpa
Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Bild: KEYSTONE
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Bild: Keystone
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Bild: Bruna Prado/AP/dpa
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Bild: Brenton Edwards/ADELAIDE ADVERTISER/AAP/dpa
Winterfest: Stammrosen sind im Rosenpark Dräger in Steinfurth, Deutschland, mit Folie kältesicher verpackt. (25.1.2021)
STORY: (Hinweis: Dieser Beitrag ist ohne Sprechertext.) O-Ton Annalena Baerbock (Grüne), Bundesaussenministerin: «Die Ergebnisse der letzten Stunden haben eines klar gezeigt, hier auf der Klimakonferenz in Baku befinden wir uns inmitten eines geopolitischen Machtspiels einiger der fossilen Staaten. Ihr Spielbrett ist leider der Rücken der ärmsten und verletzlichsten Länder. Und wir als europäische Delegation werden nicht akzeptieren, dass der Weg von Dubai, der hin zu Klimagerechtigkeit führen soll, hier aufgegeben wird.»://: «Wir Europäer werden nicht zulassen, dass die verletzlichsten Staaten auf der Welt, insbesondere die kleinen Inselstaaten, von einigen der neuen fossilen und reichen Emittenten jetzt hier über den Tisch gezogen werden, und das im Zweifel auch noch mit Rückendeckung der COP-Präsidentschaft.»://: «Ich bin mir sicher, was wir hier sehen, ist ein letztes Aufbäumen der alten fossilen Welt. Was wir brauchen für unsere Zukunft, ist eine Koalition über Kontinente hinweg, für Klimagerechtigkeit, für eine tragfähige Klimafinanzierung und vor allen Dingen für eine Fortsetzung des Pfades, den wir in Dubai bereits eingeschlagen haben. Dubai hat gezeigt, dass trotz aller Differenzen auf dieser Welt es möglich ist, gemeinsam alle Kraft dafür aufzubringen, dass wir unsere grösste Sicherheitsherausforderung dieser Zeit, die Klimakrise, in den Griff bekommen und gemeinsam für mehr Klimagerechtigkeit für alle sorgen und dabei vor allen Dingen unsere regelbasierte internationale Ordnung schützen.»
24.11.2024
Selenskyj glaubt an mögliches Kriegsende 2025
Kiew, 23.11.2024: Kriegsende 2025 – daran glaubt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj.
«Wann wird der Krieg enden? Wenn Russland will, dass der Krieg endet. Wenn Amerika eine stärkere Position einnimmt. Wenn der globale Süden auf der Seite der Ukraine und auf der Seite der Beendigung des Krieges steht», sagte Selenskyj bei der Konferenz.
Selenskyj ist zuversichtlich, dass all diese Massnahmen früher oder später durchgeführt und Entscheidungen getroffen werden.
«Wir sind offen für Vorschläge von Führern afrikanischer, asiatischer und arabischer Staaten», sagt Selenskyj weiter. Er wolle dazu auch die Vorschläge des neuen Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika hören.
24.11.2024
Heftiger Luftangriff erschüttert Zentrum Beiruts
STORY: Ein heftiger Luftangriff hat am Samstag das Zentrum der libanesischen Hauptstadt Beirut erschüttert. Mehrere Menschen seien getötet worden, teilte das Gesundheitsministerium mit. Libanesischen Medien zufolge wurde ein achtstöckiges Gebäude zerstört. Israel habe bunkerbrechende Bomben eingesetzt, die einen tiefen Krater hinterlassen hätten. Noch Stunden nach dem Angriff roch es in der Stadt stark nach Sprengstoff. Rettungskräfte suchten in den Trümmern nach Überlebenden. Ein Mann, dessen Familie verletzt wurde, berichtete: «Wir schliefen tief und fest, als der Einschlag kam, und dann ein zweiter Einschlag, und wir haben nicht verstanden, was passiert ist. Da waren Staub und zerstörte Häuser, Menschen rannten und schrien. Meine Frau, meine Tochter und meine Tante sind im Krankenhaus.» Das Zentrum Beiruts wurde damit bereits zum vierten Mal in einer Woche Ziel eines israelischen Luftangriffs. Augenzeugen zufolge wurde die Stadt gegen 04.00 Uhr in der Früh von Explosionen erschüttert. Mindestens vier Bomben wurden Sicherheitskreisen zufolge abgeworfen. Israel hatte im September im Libanon eine Grossoffensive gegen die vom Iran unterstützte radikalislamische Hisbollah gestartet. Die Miliz ist mit der Hamas im Gazastreifen verbündet. Gegen die Palästinenser-Organisation führt Israel bereits seit mehr als einem Jahr Krieg, nachdem diese im Süden Israels ein Massaker angerichtet und Hunderte Menschen verschleppt hatte. Kurz nach Beginn des Gazakriegs nahmen auch die Kampfhandlungen an der israelisch-libanesischen Grenze zu.