USAWeitere Frau beklagt sich über New Yorks Gouverneur Cuomo
SDA
20.3.2021 - 21:22
New Yorks demokratischer Gouverneur Andrew Cuomo ist von einer weiteren Frau eines unangemessenen Verhaltens beschuldigt worden.
20.03.2021, 21:22
SDA
Der 63-Jährige habe ihr in den Ausschnitt gestarrt und eine Halskette kommentiert, sagte die 33 Jahre alte Alyssa McGrath der «New York Times». Zudem habe Cuomo ihr auf italienisch erklärt, wie hübsch sie sei und sie nach dem Stand ihrer Scheidung befragt.
McGrath gehört zu einer Gruppe von Assistenten der Regierung des Bundesstaats New York und ist dem Gouverneur nicht direkt unterstellt. Der «New York Times» zufolge ist dies der erste Fall, in dem eine Frau mit solchen Beschreibungen an die Presse tritt, die aktuell noch mit ihm zusammenarbeitet. In den vergangenen Wochen hatten sich schon mehrere andere Frauen über Cuomo beschwert.
McGrath erhob keine Vorwürfe, dass der Politiker sie physisch belästigt habe. Er habe sie und eine Kollegin aber mehrfach als «mingle mamas» (etwa «sich unter die Leute mischende Muttis") bezeichnet, nachdem die beiden Frauen von ihrem gemeinsamen Urlaub gesprochen hatten. Andere Frauen hatten sexuelle Belästigungen, persönliche Kommentare und ein Ausspielen weiblicher Beschäftigter untereinander beschrieben. Bei den Anschuldigungen geht es um körperliche und verbale Bedrängungen.
Cuomos Anwältin Rita Glavin erklärte der Zeitung: «Nichts davon ist bemerkenswert, wenn auch vielleicht altmodisch. Er hat klar gemacht, dass er nie unangemessene Avancen gemacht hat oder irgendjemanden unangemessen angefasst hat.» McGraths Anwältin Mariann Wang sagte der Zeitung: «Die Frauen in dem Büro sind dazu da, für den Staat New York zu arbeiten, nicht um als Blickfang oder mögliche Freundin des Gouverneurs zu dienen.» Mehrere Politiker aus derr Demokratischen Partei forderten bereits Cuomos Rücktritt. Der Gouverneur lehnt dies ab.
Nach Trump-Sieg: Kiew bangt um weitere Unterstützung
Donald Trump hat die Wahl gewonnen und wird erneut Präsident der USA. Das weckt Sorgen in Kiew: Der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, beschwört in seiner abendlichen Videobotschaft die weitere Partnerschaft beider Länder in Kriegszeiten. Zugleich gratuliert er Trump noch einmal zum Sieg.
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Splitter von abgeschossenen russischen Drohnen haben in Kiew über Nacht mindestens zwei Menschen verletzt und mehrere Gebäude beschädigt, wie die Stadtverwaltung am Donnerstag mitteilte. Gross angelegte Drohnenangriffe sind in den letzten Monaten zu einer nächtlichen Gefahr für die Einwohner der ukrainischen Hauptstadt geworden. Russlands Truppen rücken in dem angegriffenen Land zudem seit geraumer Zeit stetig vor. Die Ukraine ihrerseits hat ihren ersten grösseren Vorstoss in russisches Gebiet gestartet. Die scheidende US-Regierung unter Präsident Joe Biden will offenbar einen Stopp bereits bewilligter Hilfen für die Ukraine durch den neuen Präsidenten Donald Trump verhindern. Die verbleibenden Lieferungen im Wert von sechs Milliarden Dollar sollten so schnell wie möglich der Ukraine übergeben werden, sagten zwei hochrangige Regierungsmitarbeiter nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins «Politico». Trump tritt sein Amt erst am 20. Januar an. Der Republikaner hat die militärische und finanzielle Unterstützung der Ukraine im Wahlkampf wiederholt als zu umfangreich und teuer kritisiert und versprochen, den Krieg rasch zu beenden. Jedoch liess er bislang offen, wie dies geschehen soll. Ende September sagte er in New York in Anwesenheit des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj: «Wir haben also ein sehr gutes Verhältnis, und ich habe, wie Sie wissen, auch ein sehr gutes Verhältnis zu Präsident Putin. Und wenn wir gewinnen, glaube ich, dass wir die Sache sehr schnell klären werden. Ich glaube wirklich, dass wir das Problem lösen werden.» Selenskyj gratulierte Trump in seiner nächtlichen Videobotschaft zum Wahlsieg und appellierte, die Ukrainer wollten Vertrauen, Freiheit und ein normales Leben. Das bedeute für die Menschen dort «ein Leben ohne russische Aggression und mit einem starken Amerika, mit einer starken Ukraine, mit starken Verbündeten», so Selenskyj. Das russische Aussenministerium hatte nach der US-Wahl betont, man halte an den Kriegszielen fest. Das heisst, Präsident Wladimir Putin pocht auf die Annexion grosser Teile der Ukraine. Der Sekretär des russischen Nationalen Sicherheitsrats, Sergej Schoigu, rief den Westen zu Verhandlungen über ein Ende des Kriegs in der Ukraine auf.
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