Europawahl 2024Diese Vorteile bietet die EU ihren Mitgliedern
Von Alina Grünky, dpa
28.5.2024 - 14:58
Vom 6. bis 9. Juni wird das EU-Parlament gewählt. Brüssel scheint für viele weit entfernt. Doch hat die EU vielfältigen Einfluss auf unseren Alltag.
DPA, Von Alina Grünky, dpa
28.05.2024, 14:58
dpa
Einfach über Ländergrenzen hinweg reisen, arbeiten oder telefonieren: Das ist innerhalb der Europäischen Union möglich, für die in rund zwei Wochen das neue Parlament gewählt wird. Manche Vorteile werden wohl erst so richtig deutlich, wenn sie wieder wegfallen – wie beim Brexit, dem EU-Austritt Grossbritanniens im Jahr 2020.
Neben den grossen politischen und wirtschaftlichen Themen beeinflusst die EU das Leben der Bürgerinnen und Bürger auch unmittelbar in vielen Bereichen. Ein Überblick:
Wer innerhalb der 27 EU-Länder reisen will, braucht dafür keinen Reisepass. Ein gültiger Personalausweis genügt. Zusätzlich können damit auch Island, Liechtenstein, Norwegen und die Schweiz bereist werden. Normalerweise muss das Ausweisdokument an den Grenzen nicht vorgezeigt werden. Mit dem Auto über die EU-Binnengrenzen fahren? Kein Problem, denn der nationale Führerschein wird automatisch anerkannt.
Telefonieren ohne teures Roaming
Wer im Urlaub, auf Dienstreise oder während des Auslandssemesters sein Handy nutzen will, zahlt dafür im EU-Ausland genau so viel wie zu Hause. Zum sogenannten Roaming zu Inlandspreisen gehören Anrufe, Textnachrichten und Datendienste. Das gilt auch umgekehrt: Ruft etwa eine Mutter aus Deutschland ihre Tochter im Italien-Urlaub an, muss sie nicht mit zusätzlichen Kosten rechnen.
Freie Wahl des Arbeitsortes
Die sogenannte Arbeitnehmerfreizügigkeit gibt Staatsangehörigen der EU-Staaten das Recht, ihren Arbeitsplatz innerhalb der EU frei zu wählen. Eine Arbeitserlaubnis ist nicht erforderlich.
Hochschulen in der EU müssen sowohl Einheimischen als auch Interessierten aus dem EU-Ausland die gleichen Chancen ermöglichen, um bei ihnen angenommen zu werden. Die Zulassungsbedingungen unterscheiden sich je nach Hochschule zwar erheblich, eine andere EU-Staatsangehörigkeit darf allerdings nicht der Grund für eine Ablehnung sein. Mit internationalen Austauschprogrammen wie Erasmus+ können etwa Schülerinnen und Schüler, Studierende und Auszubildende Erfahrungen im Ausland sammeln.
Wohnen, wo auch immer
EU-Bürgerinnen und -Bürger können sich in jedem EU-Land niederlassen. Das gilt nicht nur, wenn sie dort arbeiten oder studieren wollen, sondern auch, wenn sie sich dort zur Ruhe setzen möchten. Mit dem Brexit endete am 31. Dezember 2020 allerdings die Freizügigkeit zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich. Seitdem müssen für einen Wohnsitz, Studium und Job im Vereinigten Königreich vorab Visa beantragt werden.
Bezahlen ohne nervigen Gebühren
Vor der Reise schnell noch Geld wechseln und hohe Gebühren zahlen? Das ist innerhalb der EU grösstenteils Geschichte. Mittlerweile kann in 20 der 27 Mitgliedsstaaten offiziell mit dem Euro bezahlt werden.
Verbraucherinnen und Verbraucher werden durch das EU-weite Gewährleistungsrecht geschützt. Das bedeutet, dass ein mangelhafter Artikel nachgebessert, ersetzt oder der Preis zumindest teilweise rückerstattet werden muss. Käuferinnen und Käufer haben ein Anrecht auf zwei Jahre kostenlose Garantie und ein 14-tägiges Widerrufsrecht. Das gilt sowohl für Einkäufe im Laden als auch online.
Sorgenfrei unterwegs dank Versicherung
Krank im Urlaub? Mit der europäischen Krankenversicherungskarte gilt, dass dringende Gesundheitsversorgung im EU-Ausland zu denselben Bedingungen und Kosten ermöglicht werden muss wie im Heimatland der Versicherten. Wer in Deutschland gesetzlich versichert ist, findet auf der Rückseite seiner Versicherungskarte automatisch die europäische Version.
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) ist zu einem neuen Besuch in der Ukraine eingetroffen. Russlands Ziel sei es, die Energieversorgung zu treffen, damit die Menschen in der Kälte in der Dunkelheit sitzen.
«Deswegen haben wir hier noch einmal zusätzliche Mittel mobilisiert, die helfen, die Energieversorgung hier jetzt wieder aufzubauen»
12.12.2024
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat den chinesischen Präsidenten Xi Jinping zur Teilnahme an seiner Amtseinführung am 20. Januar in Washington eingeladen. Das berichtete der US-Sender CBS News am Mittwoch unter Berufung auf mehrere Insider. Xi wurde offenbar schon Anfang November eingeladen, kurz nach den Präsidentschaftswahlen am 5. November. Es sei aber nicht klar, ob Xi die Einladung auch angenommen habe, hiess es weiter.
12.12.2024
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam
Laut Angaben des Pentagons konnte ein Erfolg bei der Entwicklung der US-Verteidigungsfähigkeit gefeiert werden. Wie das Militär am Dienstag mitteilte, war es der Missile Defense Agency bei einem Test vor der im westlichen Pazifik gelegene Insel Guam gelungen, erstmals eine luftgestützte Mittelstreckenrakete abzufangen. Das US-amerikanische Aussengebiet Guam ist ein strategischer und militärischer Aussenposten, der näher an China als an Hawaii liegt. Guam spielt eine wichtige Rolle in der Region, unter anderem auch bei der Abschreckung potenzieller Gegner. Der erfolgreiche Test des US-Militärs unterstreicht das Bemühen des Pentagons, Guams Verteidigung auch gegen eine wachsende Bedrohung durch Raketenbeschuss zu stärken.
12.12.2024
Deutsche Ministerin will in Kiew Winterhilfe übergeben
Medienberichte: Trump hat Xi zur Amtseinführung eingeladen
USA: Erfolgreicher Test zum Abfangen ballistischer Raketen vor Guam