RusslandUkrainische Armee muss Stadtteil von Tschassiw Jar aufgeben
SDA
4.7.2024 - 14:20
HANDOUT - Dieses Foto, das von der ukrainischen Polizei zur Verfügung gestellt wurde, zeigt die Verwüstung in der Stadt. Foto: Uncredited/Ukraine Patrol Police/AP/dpa
Keystone
Nach monatelangen Kämpfen hat die ukrainische Armee den östlichsten Teil der Kleinstadt Tschassiw Jar im Donezker Gebiet aufgeben müssen.
4.7.2024 - 14:20
SDA
«Die Stellungen unserer Verteidiger sind zerstört worden», sagte der Sprecher der zuständigen Armeegruppierung «Chortyzja», Nasar Woloschyn, der Agentur Interfax-Ukraine zufolge. Es sei daher nicht mehr zweckmässig gewesen, den Stadtteil Kanal zu halten. Ein Rückzug auf neue Positionen sei befohlen worden.
Es gebe dort kein einziges unbeschädigtes Gebäude mehr. «Bombardements und Artilleriebeschuss hinterliessen eine Mondlandschaft», stellte der Sprecher fest. Vor einer Woche hatte Woloschyn noch gesagt, dass die ukrainische Armee den russischen Gegner aus dem Stadtteil weitgehend vertrieben habe.
Einnahme würde Russland weitere Wege eröffnen
Zuvor hatte die russische Armee bereits die Eroberung dieses und des benachbarten Stadtteils verkündet. Berichten zufolge sind vom russischen Militär unter anderem massiv schwere Gleitbomben gegen ukrainische Positionen eingesetzt worden. Die russische Armee rückt seit dem Frühjahr auf Tschassiw Jar vor, das westlich des 2023 eroberten Bachmut liegt. Bei einer Einnahme des erhöht liegenden Orts eröffnet sich für Russland der Weg auf den Ballungsraum um die Stadt Kostjantyniwka.
Auch an anderen Frontabschnitten erzielte das russische Militär Geländegewinne. So verzeichneten ukrainische Militärbeobachter Fortschritte unter anderem beim ebenfalls im Donezker Gebiet gelegenen Torezk. Zudem sollen sich russische Einheiten an einem dritten Abschnitt im Gebiet Charkiw an der Staatsgrenze festgesetzt haben.
Die Ukraine verteidigt sich seit mehr als zwei Jahren mit westlicher Unterstützung gegen die russische Invasion. Für ein Ende der Kampfhandlungen hatte Russland zuletzt Gebietsabtretungen der Ukraine gefordert. Kiew lehnt das ab.
Der moderate Politiker Massud Peseschkian hat die Präsidentenwahl im Iran in der zweiten Runde gewonnen
Das gab der Sprecher der Wahlbehörde im Staatsfernsehen bekannt.
06.07.2024
US-Präsident Biden zu Kandidatur: «Ich bleibe im Rennen»
Trotz des TV-Debakels gegen Trump erklärt Biden, dass er im Präsidentschaftsrennen bleiben will. Der 81 Jahre alte US-Präsident sagt bei einem Wahlkampfauftritt in Madison im US-Bundesstaat Wisconsin: «Lassen Sie mich das so klar sagen, wie ich kann: Ich bleibe im Rennen. Ich werde Donald Trump schlagen.»
06.07.2024
Laut ukrainischen Angaben: Russland verlegt Kriegsschiffe weg von der Krim
Die russische Schwarzmeerflotte hat nach ukrainischen Angaben fast alle kampfbereiten Kriegsschiffe von der besetzten Krim an andere Standorte verlegt. Die ukrainischen Angriffe mit Raketen und Drohnen hätten dem russischen Flottenstützpunkt in Sewastopol schwere Schäden zugefügt, sagt der ukrainische Vize-Admiral Olexej Neischpapa.