Noch an diesem Wochenende soll es zu einem Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un kommen. Beide wollen sich an der demilitarisierten Zone zwischen Nord- und Südkorea begegnen.
US-Präsident Donald Trump will noch dieses Wochenende den nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un an der demilitarisierten Zone zwischen Nord- und Südkorea treffen. Die nordkoreanische Regierung hat den Vorschlag als «interessant» begrüsst.
Pjöngjang halte das Angebot für einen sehr interessanten Vorschlag, sei von den USA aber bislang nicht offiziell deswegen kontaktiert worden, zitierte die staatliche Nachrichtenagentur KCNA am Samstag Vize-Aussenminister Choe Son Hui.
Sollte das Treffen im Grenzgebiet zwischen Nord- und Südkorea tatsächlich wie von Trump angeregt stattfinden, wäre es «eine weitere bedeutungsvolle Gelegenheit, die persönlichen Beziehungen zwischen den beiden Staatschefs zu vertiefen und die bilateralen Beziehungen voranzutreiben», betonte Choe.
Trump hatte zuvor via Twitter überraschend ein Treffen in der entmilitarisierten Zone vorgeschlagen. Der US-Präsident wird im Anschluss an den G20-Gipfel in Osaka am Samstag zu Gesprächen mit dem südkoreanischen Präsidenten Moon Jae In über den Atomstreit mit Nordkorea nach Südkorea reisen. Wenn er schon mal da sei, würde er gerne auch Kim an der innerkoreanischen Grenze treffen, einfach, um ihm die Hand zu schütteln und «Hallo» zu sagen, schrieb Trump.
Trump verteidigt «gutes Verhältnis»
Er werde den G20-Gipfel in Osaka gemeinsam mit Südkoreas Präsident Moon Jae-In in Richtung Seoul verlassen, schrieb Trump zudem auf Twitter. Bereits am Sonntag könne er dann mit dem nordkoreanischen Diktator Kim Jong Un zusammenkommen. «Wenn er da ist, sehen wir uns für zwei Minuten», betonte Trump.
Der US-Präsident verteidigte erneut sein «gutes Verhältnis» zu dem Machthaber Nordkoreas, dem Brutalität gegen sein Volk vorgeworfen wird. «Es ist eine gute Sache, miteinander auszukommen», sagte Trump kurz nach seinen Tweets. Es hätte mit Sicherheit Krieg gegeben, falls nicht er als US-Präsident die Initiative ergriffen und Gespräche in Gang gebracht hätte, betonte Trump.
Bei einem historischen ersten Gipfeltreffen zwischen Trump und Kim im Juni 2018 in Singapur hatte Nordkorea grundsätzlich einer Denuklearisierung zugestimmt. Konkrete Schritte wurden damals aber nicht vereinbart. Seit einem zweiten Gipfel in Hanoi im Februar herrscht Stillstand in den Atomgesprächen zwischen Washington und Pjöngjang.
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