Zwei Tage nach einem Drohnenangriff auf eine Ölpipeline in Saudi-Arabien haben Kampfflugzeuge der von Riad angeführten Militärallianz am Donnerstag Stellungen der Rebellen im Jemen bombardiert. Dabei seien unter anderem Ziele in der Hauptstadt Sanaa getroffen worden.
Das sagte ein Vertreter der Koalition in Riad der Nachrichtenagentur AFP. Der Huthi-Fernsehsender al-Massirah hatte zuvor über mehrere Luftangriffe der Militärallianz in der Hauptstadtregion berichtet, darunter einen in Sanaa selbst. Ein Einwohner sagte der Nachrichtenagentur AFP, er habe am Donnerstagmorgen eine schwere Explosion im Zentrum der Stadt gehört.
Im Jemen herrscht seit 2015 Krieg zwischen den von Saudi-Arabien und anderen arabischen Staaten unterstützten Truppen von Präsident Abd Rabbo Mansur Hadi und schiitischen Huthi-Rebellen, hinter denen der Iran steht. Nach UN-Angaben wurden in dem Konflikt bereits mehr als 10.000 Menschen getötet, unter ihnen tausende Zivilisten.
Die Huthi-Rebellen hatten die Drohnenangriffe auf die beiden Ölpumpstationen in Saudi-Arabien am Dienstag für sich reklamiert. Eine der beiden Anlagen wurde dabei beschädigt. Der Ölkonzern Aramco musste daraufhin den Betrieb seiner Ost-West-Pipeline aus Sicherheitsgründen vorerst einstellen. Der Aussenminister der mit Riad verbündeten Vereinigten Arabischen Emirate, Anwar Gargasch, drohte der Huthi-Miliz am Mittwoch mit Vergeltung.
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