EnergieNach Aus russischer Gaslieferung: Stromabschaltung in Transnistrien
SDA
3.1.2025 - 17:38
Nach der Einstellung der russischen Gaslieferungen muss die von pro-russischen Kräften kontrollierte Region Transnistrien in Moldau Strom-Notabschaltungen vornehmen. Am Freitag werde es zu geplanten Stromausfällen kommen, hiess es.
Keystone-SDA
03.01.2025, 17:38
SDA
«Die Einwohner der Republik verbrauchen derzeit mehr Strom, als vom Energiesystem produziert wird», teilte das örtliche Wirtschaftsministerium im Onlinedienst Telegram mit. Die Stromabschaltungen würden in der Zeit zwischen 18.00 und 22.00 Uhr vorgenommen.
Wegen der ausbleibenden Gaslieferungen hatten am Donnerstag bereits viele Unternehmen in Transnistrien den Betrieb einstellen müssen. Die örtlichen Behörden sprachen von einer «schweren Krise» mit «unumkehrbaren» Folgen.
Die russischen Gaslieferungen nach Transnistrien waren am Mittwoch eingestellt worden. Die rund 450'000 Einwohner der Region wurden aufgefordert, sich «warm anzuziehen», sich in «einem einzigen Raum zu versammeln» und keine selbstgebauten Heizgeräte zu verwenden, um Bränden vorzubeugen.
Der russische Energieriese Gazprom hatte seine Gaslieferungen wegen eines Finanzstreits mit der moldauischen Regierung beendet: Zuvor hatte Gazprom Transnistrien über den örtlichen Energieversorger Tiraspoltransgaz mit Gas beliefert, ohne dass Transnistrien dafür bezahlt hatte. Die von pro-russischen Kräften kontrollierte Region schickte die Zahlungsaufforderungen nach Chisinau, wodurch sich die Schulden bei Gazprom erhöhten. Angesichts dieser beispiellosen Situation wurde ab dem 16. Dezember in Moldau für 60 Tage der Notstand verhängt.
Der Rest Moldaus blieb vorerst von akutem Gasmangel verschont – auch dank Lieferungen aus dem benachbarten Rumänien. Moldau erhält bereits seit dem Beginn der russischen Invasion in der Ukraine im Jahr 2022 kein russisches Gas mehr, ist jedoch für einen Grossteil seines Strombedarfs auf ein Kraftwerk in Transnistrien angewiesen.
Damaskus, 03.01.2025:
Annalena Baerbock auf Syrien-Reise: Rund vier Wochen nach dem Umsturz in Syrien besichtigt die Aussenministerin das berüchtigte Foltergefängnis Saidnaja.
Das Gefängnis gilt als das wohl berüchtigtste Militärgefängnis aus der Zeit des Langzeitmachthabers Baschar al-Assad. Im Volksmund wird es nur das «Schlachthaus» genannt. Seit 2011 haben Menschenrechtler dort systematische Massenhinrichtungen, Folter und das Verschwinden von Tausenden Gefangenen dokumentiert.
Nach dem Besuch fordert Baerbock internationale Anstrengungen, um die Täter zur Verantwortung zu ziehen.
03.01.2025
Ungarn verliert Anspruch auf EU-Hilfen in Milliardenhöhe
Ungarn verliert den Anspruch auf EU-Hilfen in Milliardenhöhe. Zur Freigabe des Geldes hätte das Land bis Ende 2024 Reformauflagen umsetzen müssen – dazu gehören unter anderem Änderungen von Gesetzen zur Vermeidung von Interessenkonflikten und Korruptionsbekämpfung. Das ist aber nicht passiert.
01.01.2025
Russland stoppt Gasexport durch Ukraine – Transitabkommen abgelaufen
Russland hat, wie erwartet, die Gaslieferungen nach Europa durch die Ukraine gestoppt. Seit 6 Uhr MEZ fliesse kein Gas mehr, teilte der russische Konzern Gazprom am Mittwoch mit. Der Transitvertrag zwischen Gazprom und dem ukrainischen Versorger Naftogaz war zum Jahreswechsel abgelaufen. Das Abkommen ermöglichte das Durchleiten von Gas aus Russland in Pipelines durch die Ukraine nach Mitteleuropa. Die Ukraine hatte sich mehrfach geweigert, den Vertrag mit Russland zu verlängern. Es sei im nationalen Interesse der Ukraine, erklärte Energieminister Galuschtschenko und betonte man habe den Transit von russischem Gas gestoppt. Die Route über die Ukraine war die älteste Gasroute Russlands nach Europa.
01.01.2025
Syrien-Reise: Baerbock besichtigt Foltergefängnis
Ungarn verliert Anspruch auf EU-Hilfen in Milliardenhöhe
Russland stoppt Gasexport durch Ukraine – Transitabkommen abgelaufen