Stichwahl in FrankreichHier gibt Marine Le Pen ihre Stimme ab
SDA
24.4.2022 - 11:59
Stichwahl in Frankreich – Macron kämpft gegen Le Pen um zweite Amtszeit
STORY: In Frankreich hat die Stichwahl um das Präsidentenamt begonnen. Die Wahlbeteiligung wird auf lediglich 72 bis 74 Prozent geschätzt und würde damit so niedrig ausfallen wie seit 1969 nicht mehr. Der Mobilisierung der Wähler dürfte entscheidende Bedeutung bei dem Urnengang zukommen. In jüngsten Umfragen konnte Amtsinhaber Emmanuel Macron den Vorsprung vor seiner rechten Rivalin Marine Le Pen ausbauen. Dem Pro-Europäer werden Werte zwischen 55,5 und 57,5 Prozent vorhergesagt, womit der liberale Reformpolitiker sich eine zweite Amtszeit für weitere fünf Jahre im Elysee-Palast sichern würde. Die 53-jährige Le Pen hat sich im Wahlkampf als Anwältin der kleinen Leute präsentiert und eine kräftige Mehrwertsteuersenkung auf Energie gefordert. Frühere Pläne, aus dem Euro auszusteigen, hat sie aufgegeben. Die EU soll nach ihrem Willen aber durch ein «Europa der Nationen» ersetzt werden. Trotz der Umfragen: Ein Überraschungssieg der EU-Skeptikerin Le Pens ist nicht auszuschliessen, da Demoskopen falsch liegen können – so etwa beim Brexit-Votum von 2016. Die Wahl wird auch im Ausland mit Blick auf einen möglichen Rechtsruck mit grosser Spannung verfolgt. Die Wahllokale schliessen um 19.00 Uhr, in den Grossstädten um 20.00 Uhr.
24.04.2022
In Frankreich läuft die Stichwahl, die entscheiden soll, wer der nächste Präsident oder die nächste Präsidentin wird. Marine Le Pen hat ihre Stimme bereits abgegeben.
24.04.2022, 11:59
24.04.2022, 12:09
SDA/phi
Die rechte Kandidatin für das höchste französische Staatsamt, Marine Le Pen, hat ihre Stimme in der Endrunde der Präsidentschaftswahl abgegeben. Le Pen wählte am Sonntagvormittag im nordfranzösischen Hénin-Beaumont bei Lille. Die Kandidatin des Rassemblement National tritt gegen Frankreichs liberalen Amtsinhaber Emmanuel Macron an. Umfragen sahen zuletzt Macron vorne.
Insgesamt rund 48,7 Millionen Französinnen und Franzosen können am Sonntag zwischen dem pro-europäischen Mitte-Politiker und der Nationalistin Le Pen abstimmen. Beide hatten sich in der ersten Wahlrunde vor zwei Wochen unter insgesamt zwölf Kandidatinnen und Kandidaten durchgesetzt.
Erneut tritt Le Pen mit einigen radikalen Forderungen an. Zahlreiche Parteien, ausgeschiedene Kandidaten und gesellschaftliche Gruppen riefen daher dazu auf, in der entscheidenden Endrunde mit einer Stimme für Macron gegen Le Pen zu wählen.
Ukraine: Russland setzt Interkontinentalrakete ein
Russland hat im Angriffskrieg gegen die Ukraine nach Angaben aus Kiew erstmals eine Interkontinentalrakete eingesetzt und damit offenbar auf Angriffe gegen eigene Gebiete reagiert. Hier Archivaufnahmen von einem Test mit einer russischen Interkontinentalrakete. Ziel sei die zentralukrainische Stadt Dnipro gewesen, meldete das ukrainische Medienportal Ukrainska Pravda unter Berufung auf anonyme Quellen am Donnerstag.
Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel hat in ihrer Amtszeit versucht, den Wunsch der Ukraine nach einem schnellen Nato-Beitritt auszubremsen. Sie befürchtete eine militärische Antwort Russlands. Das berichtet die 70-jährige Christdemokratin in ihren am Dienstag erscheinenden Memoiren mit dem programmatischen Titel «Freiheit», aus denen die «Zeit» vorab einen Auszug veröffentlicht hat.
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Selenskyj lässt Raum für zeitweise Gebietsabtretungen
Nach 1.000 Tagen Krieg in der Ukraine ist kein Ende in Sicht. Nun hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj Raum für eine zeitweilige russische Kontrolle über ukrainische Gebiete gelassen.
Im Parlament sagte Selenskyj: «Vielleicht muss die Ukraine jemanden in Moskau überleben, um ihre Ziele zu erreichen und das gesamte Staatsgebiet wieder herzustellen.»
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