Ronald P. nach 15 Jahren verhaftet Über 100 Straftaten – «Aktenzeichen XY» bringt entscheidenden Hinweis

Lea Oetiker

30.1.2025

Ein Fahrgast in der S-Bahn erkannte Ronald P. in der S-Bahn.
Ein Fahrgast in der S-Bahn erkannte Ronald P. in der S-Bahn.
Screenshot «Aktenzeichen XY»

Die Polizei hat am Frankfurter Hauptbahnhof einen Tatverdächtigen festgenommen, nach dem er zuletzt in der TV-Sendung «Aktenzeichen XY» gesucht worden war. Er soll mehr als 100 Straftaten begangen haben. 

Lea Oetiker

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  • Am Dienstag wurde Ronald P. in Frankfurt festgenommen.
  • Grund dafür: In den letzten 15 Jahren soll er über 100 Straftaten begangen haben, wie die Ermittler*innen mitteilten.
  • Ein Fahrgast hatte Ronald P. erkannt, nachdem sein Fall in der Sendung «Aktenzeichen XY» gezeigt wurde.

Luca Bichlmaier, Maximilian Klingermann oder Stefan Blumtritt: Das sind drei der mindestens 56 Pseudonyme, unter denen Ronald P. Straftaten begangen haben soll. Knapp 150 waren es laut den Ermittler*innen in den letzten 15 Jahren. In ganz Deutschland und auf Mallorca.

Am 22. Januar 2025 wurde dann sein Fall in der ZDF-Sendung «Aktenzeichen XY» gezeigt. Und am Dienstag konnte der Mann am Frankfurter Hauptbahnhof festgenommen werden.

Wie die Bundespolizei am Mittwoch mitteilte, erkannte ein Fahrgast P. in einer S-Bahn und informierte die Polizei. Diese stoppte die Bahn, überprüfte den 34-Jährigen und nahm ihn schliesslich fest.

Von Betrug bis zu Diebstahl

Gesucht wurde er wegen vieler Delikte – von Betrug bis zu Diebstahl. In der Sendung wurde ein Überwachungsvideo aus einem Stuttgarter Café gezeigt. P. unterhielt sich dort mit dem Kellner. Als dieser den Raum kurz verlässt, schnappt sich P. die Tageseinnahmen und flieht.

Laut den Ermittler*innen hat P. unter falschen Namen das Vertrauen seiner Opfer gewonnen und dann heimlich Geld von deren Konten abgehoben. Auch in Hotels und Pensionen habe er sich eingemietet und sei ohne Bezahlung verschwunden.

Als er festgenommen wurde, habe er zahlreiche Kreditkarten bei sich gehabt, deren Herkunft aktuell von der Polizei geprüft werde.

Nach seiner Festnahme sei er dem Amtsgericht Frankfurt zugeführt worden, hiess es weiter.