Republikaner «unfähig» Ex-FBI-Chef Comey ruft zur Wahl von Demokraten auf

AP

18.7.2018

Bereits am Montag hatte Comey die aktuellen Verhältnisse in der US-Politik scharf kritisiert und dabei besonders auf den Präsidenten im Gespräch mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin gezielt.
Bereits am Montag hatte Comey die aktuellen Verhältnisse in der US-Politik scharf kritisiert und dabei besonders auf den Präsidenten im Gespräch mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin gezielt.
dpa

US-Wähler sollen nach Ansicht des früheren FBI-Direktors James Comey bei den bevorstehenden Kongresswahlen im November für die Demokraten stimmen.

Der mehrheitlich von Republikanern besetzte Kongress habe bewiesen, unfähig zu sein, die Vorgabe der Gründerväter zu erfüllen, Ehrgeiz mit Ehrgeiz zu zügeln, schrieb Ex-FBI-Chef James Comey am Dienstag bei Twitter. Damit bezog er sich auf die Aufgabe des US-Kongresses, die Macht des Präsidenten zu kontrollieren. Comey forderte die Wähler daher auf, bei den bevorstehenden Kongresswahlen im November für die Demokraten zu stimmen.

«Alle, die an die Wertvorstellungen dieses Landes glauben, müssen in diesem Herbst die Demokraten wählen ... Die Geschichte hat ihre Augen auf uns gerichtet», erklärte Comey, und schrieb, politische Unterschiede spielten derzeit keine Rolle. Zuletzt hatte der Ex-FBI-Chef gesagt, er selbst verstehe sich nicht mehr als Republikaner.

Bereits am Montag hatte Comey die aktuellen Verhältnisse in der US-Politik scharf kritisiert und dabei besonders auf den Präsidenten im Gespräch mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin gezielt. Nachdem Donald Trump sich öffentlich nicht eindeutig hinter die Erkenntnisse der US-Geheimdienste in den Russland-Ermittlungen gestellt hatte, schrieb Comey, der Präsident habe neben einem mörderischen, lügnerischen Schurken gestanden und sich geweigert, für sein Land einzutreten.

Bilder des Tages
Zurück zur Startseite