SchimmelpilzArmee tauscht 1,4 Millionen Schutzmasken der Firma Emix um
trm, sda
8.3.2021 - 18:15
Die Schweizer Armee kann ihre Schutzmasken der Firma Emix Trading AG zurückgeben und gegen neue austauschen. Betroffen sind auch diejenigen Masken, die vorsorglich aufgrund eines möglichen Schimmelpilzbefalls zurückgerufen worden waren.
Keystone-SDA, trm, sda
08.03.2021, 18:15
08.03.2021, 18:16
SDA
Sämtliche rund 1,4 Millionen von der Firma gelieferten und noch bei der Armeeapotheke eingelagerten FFP2-und KN95-Masken werden ausgetauscht, wie das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) am Montag mitteilte. Darauf hätten sich die beiden Parteien geeinigt.
Der Austausch auf «Kulanzbasis» werde bis Anfang April vollzogen. Der Armee enstünden keine Mehrkosten. Die neuen Masken seien mit einem längeren Verfalldatum versehen.
Die Armee reduziere mit dem Tausch die Zahl der eingelagerten Masken, die bis Ende 2022 ihr Ablaufdatum erreichen. Wie es weiter hiess, entfällt für die ausgetauschten Masken die am 11. Februar dieses Jahres angekündigte Prüfung.
Masken in der Kritik
Die von der Armee bestellten Masken waren bereits seit längerem ein Thema. Die vorsorglich aufgrund eines möglichen Schimmelpilzbefalls zurückgerufenen Schutzmasken des Bundes seien «absolut unbedenklich», hiess es im Februar an einer Medienkonferenz der Armeeapotheke. Die Masken seien trotzdem noch nicht verwendbar, weil sie zuerst von einem Prüfinstitut in Deutschland neu zertifiziert werden müssten.
Die Firma von Jungunternehmern steht derzeit in der Kritik, dem Bund im vergangenen März unbrauchbare Masken zu hohen Preisen verkauft zu haben. Zeitweise prüfte der Bund den Verkauf der qualitativ ungenügenden Masken nach Afrika, wie Ende Januar bekannt wurde. Darauf wurde schliesslich verzichtet.
Die Aufarbeitung der Beschaffung von medizinischen Gütern für das Gesundheitswesen der Schweiz durch die Interne Revision des VBS laufe weiter, hiess es weiter. Sie werde voraussichtlich im Frühjahr abgeschlossen.
Die Armeeapotheke beschaffte im Auftrag des Bundesrats seit Beginn der Pandemie rund 300 Millionen Schutzmasken. Dies umfasste auch die Beschaffung von Schutzmasken bei der Firma Emix Trading. Die Emix-Masken wurden zum damaligen Zeitpunkt laut VBS von einem bundeseigenen, nicht akkreditierten Labor überprüft und für brauchbar befunden.
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