MeteorologieWetter-Vorhersage: Die Sprache der Wolken
mb/bb
23.2.2018
Eine weisse Märchenlandschaft lädt dieser Tage in den Alpen zum Schneesport. Skifahrer und Snowboarder sollten aber mögliche Gefahren, etwa einen Wetterumschwung, immer im Hinterkopf behalten. Doch welche Wolkenart kündigt welches Wetter an?
Bevor die Frage näher erörtert wird: Was sind Wolken überhaupt? Wolken bestehen aus kondensiertem Wasserdampf, der sich in der Luft ansammelt. Ursache dafür sind Luftveränderungen wie Hebung, Wind, Strahlung, Erwärmung oder Abkühlung.
Mehr als 50 Prozent der Erdoberfläche sind ständig mit Wolken bedeckt. Anhand ihrer Form und der Höhe, in der sie sich befinden, lassen sich Wolken in verschiedene Gruppen einteilen, die wiederum Rückschlüsse auf die Wetterentwicklung zulassen:
Schäfchenwolken
Sie sind am Skifahren und sehen Schäfchenwolken am Himmel? Das ist ein Indiz für einen sonnigen Tag ohne Wetterumschwünge. Diese Schäfchenwolken, Cumulus ist dafür der Fachbegriff, entstehen durch am Boden erwärmte, aufsteigende Luft.
Schichtwolken
Ein anderes Phänomen sind Schichtwolken, auch Stratus genannt. Für Bergliebhaber gilt: Vorsicht, Wetterumschwünge kündigen sich an! Diese Art von Wolken tauchen nicht plötzlich auf, sondern trüben den Himmel immer stärker ein und sorgen für schlechtere Sichtbedingungen. Die herankommende Feuchtigkeit lässt oft einen Halo (Lichteffekt) um die Sonne entstehen.
Gewitterwolken
Erstreckt sich eine Schichtwolke über zwei Etagen, also beispielsweise von zwei bis acht Kilometern Höhe, wird sie Nimbostratus genannt. Eine besondere Form der mehrstöckigen Wolken sind die Gewitterwolken, auch Cumulonimbus genannt. Sie entstehen, wenn Cumulus-Wolken schnell in die Höhe wachsen und deuten auf ein Gewitter in absehbarer Zeit hin.
Föhnwolken
Bei Föhnwolken müssen Skifahrer und Wanderer mit starkem Wind an den Bergkämmen, Niederschlägen an den Staulagen und mit sonnigem Wetter an der vom Wind abgewandten Seite des Berges rechnen. Sie treten als UFO-artige Streifen am Himmel auf. Bei Föhn sollte man sich am besten nördlich des Föhnschattens aufhalten. Dort ist es meist weder sehr windig noch kalt.
Cirren
Cirren sind jene Wolken, die sich in einer Höhe von sieben bis zwölf Kilometern befinden. Wichtig für die Tourenplanung: Cirren bilden sich sowohl beim Herannahen einer Kalt- als auch einer Warmfront und lassen somit auf einen Wetterumschwung schliessen. Je nach Zuggeschwindigkeit der Front sind die Cirren entweder früher oder später zu beobachten.
Eine Kaltfront mit hoher Zuggeschwindigkeit lässt die Wolken relativ kurzfristig entstehen, während sie bei Warmfronten oft schon einen Tag zuvor zu sehen sind. Erkennbar sind sie durch die feinen, isolierten Fäden oder Bänder, sie sehen aus wie Haarbüschel. Aber Cirren gehen nicht immer mit einem Wetterumschwung einher.
Entstehen sie bei beständigem Schönwetter, sind sie meist genauso schnell wieder verschwunden, wie sie gekommen sind. Eine hundertprozentige Prognose kann man also auch von ihnen nicht ableiten. Anders drückt es eine alte Bergsteiger-Weisheit aus: «Bei Frauen und Cirren kann man sich irren!»
Bergwetter: Neuer Guide
Der Meteorologe, Berg- und Skiführer Albert Leichtfried ist Spezialist für Wetterphänomene in den Bergen. Für all diejenigen, die sich gerne tiefer mit dem Phänomen und den Gefahren zum Thema «Wetter» beschäftigen möchten, hat er dieser Tage den kostenlosen Ratgeber «Bergwetter-Guide» veröffentlicht. Er kann als eBook gratis im Internet heruntergeladen werden.
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Am Donnerstag sind die Flughäfen Hamburg, Stuttgart, Karlsruhe/Baden-Baden, Köln und Berlin betroffen.
Nach Schätzungen des Flughafenverbandes ADV sind allein davon etwa 90 000 Reisende betroffen, mehr als 580 Flugverbindungen dürften abgesagt werden.
Nachwehen könnte zudem der zweitägige Streik des Lufthansa-Kabinenpersonals in Frankfurt und München haben.
Und was noch dazu kommt: Auch an diesem Freitag können Fluggäste in Deutschland nicht überall damit rechnen, wie geplant ans Ziel zu kommen: Verdi hat auch für Freitag zu weiteren Warnstreiks des Luftsicherheitspersonals aufgerufen.
Dann soll es nach Angaben von Verdi nach und nach die fünf Flughäfen Hannover, Dortmund, Weeze, Dresden und Leipzig treffen.
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