Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum Einkaufswagen gegen hinten eine Neigung haben? Die Ware rutscht damit aus dem Sichtfeld, man hat den Eindruck, noch gar nicht so viel Waren eingekauft zu haben.
Stapelware suggeriert, dass es sich um besonders günstige Produkte handelt ...
... bei denen man schnell zugreifen muss, bevor sie weg sind.
Böden im Supermarkt glänzen, was das Zeug hält. Dadurch erscheint die Oberfläche glatt, der Kunde verlangsamt seinen Schritt und verbringt mehr Zeit zwischen den Regalen.
Aus dem selben Grund wird teure Waren aufwändig drapiert und mitten in den Weg gestellt. Sie wirkt dadurch wertvoller ...
... und man muss langsam darum herum gehen und erliegt so eher der Verlockung, zuzuschlagen.
Das Licht macht's: Fleisch wird meist rot angeleuchtet, damit es schmackhafter aussieht.
Und auch das Gemüse wirkt durch spezielle Beleuchtung besonders frisch und knackig.
Probierhäppchen sollen den Kunden Schuldgefühle machen, so dass man eher etwas kauft.
Es ist ja ganz praktisch, dass direkt neben den Spargeln der Rohschinken angeboten wird. Und beim Fisch auch grad noch die Zitronen liegen. Aber dadurch kaufen wir natürlich auch deutlich mehr als nötig ein.
Supermarkt: Das sind die neuen Psychofallen
Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum Einkaufswagen gegen hinten eine Neigung haben? Die Ware rutscht damit aus dem Sichtfeld, man hat den Eindruck, noch gar nicht so viel Waren eingekauft zu haben.
Stapelware suggeriert, dass es sich um besonders günstige Produkte handelt ...
... bei denen man schnell zugreifen muss, bevor sie weg sind.
Böden im Supermarkt glänzen, was das Zeug hält. Dadurch erscheint die Oberfläche glatt, der Kunde verlangsamt seinen Schritt und verbringt mehr Zeit zwischen den Regalen.
Aus dem selben Grund wird teure Waren aufwändig drapiert und mitten in den Weg gestellt. Sie wirkt dadurch wertvoller ...
... und man muss langsam darum herum gehen und erliegt so eher der Verlockung, zuzuschlagen.
Das Licht macht's: Fleisch wird meist rot angeleuchtet, damit es schmackhafter aussieht.
Und auch das Gemüse wirkt durch spezielle Beleuchtung besonders frisch und knackig.
Probierhäppchen sollen den Kunden Schuldgefühle machen, so dass man eher etwas kauft.
Es ist ja ganz praktisch, dass direkt neben den Spargeln der Rohschinken angeboten wird. Und beim Fisch auch grad noch die Zitronen liegen. Aber dadurch kaufen wir natürlich auch deutlich mehr als nötig ein.
Da wird nichts dem Zufall überlassen: Im Supermarkt ist jedes Produkt sorgfältig platziert, um uns Kunden zu verführen. «Bluewin» verrät einge der Psychofallen.
Beim Einkaufen entscheidet oft nicht der Einkaufszettel oder der leere Kühlschrank, sondern das Gefühl. Marketingexperten nutzen das geschickt aus und machen aus dem Supermarkt ein raffiniertes System voller Verlockungen und Verführungen.
Wir verraten einige der Tricks:
Stapelware
Werden im Supermarkt Waren aufgestapelt, suggeriert das bei uns Kunden einen günstigen Preis – und schon greifen wir zu. Also besser einen grossen Bogen um Warenstapel machen, wenn man sich nicht verführen lassen will.
Bodenbelag
Der Boden ist blitzblank – so ist es richtig, schliesslich legt der Kunde Wert auf Sauberkeit. Der Trick dahinter: Ein spiegelblanker Boden bremst eilige Kunden aus, denn er signalisiert «Vorsicht Rutschgefahr». Und wer langsamer unterwegs ist, kann auch weniger gut den Verlockungen widerstehen.
Kombiangebote
Neben den Spargeln liegt auch gleich der Rohschinken, bei den Erdbeeren die Tortenbödeli: Ganz schön praktisch, aber brauchen wir das überhaupt und gibt es den Rohschinken vielleicht im Aufschnittregal günstiger?
Einkaufswagen
Dass man mehr einkauft, wenn man mit dem Wagen statt mit dem Korb durch den Supermarkt geht, ist längst bekannt. Aber warum hat der Wagen eine leichte Neigung nach hinten? Die Ware rutscht so aus dem Sichtfeld des Kunden und suggeriert diesem, gar noch nicht allzu viel eingekauft zu haben.
Probierhäppchen
Was früher eher in kleinen Spezialitätenläden üblich war, gibt es je länger desto mehr auch beim Grossverteiler: Käse, Brot, Aufschnitt, Früchte oder Guetzli in appetitlichen Häppchen zum Probieren. Wenn‘s schmeckt, nehmen wir doch grad ein, zwei Packungen mit nach Hause. Doch es steckt noch mehr dahinter: Mit dem Probieren wird eine Art Schuldgefühl geweckt, das mit einem Kauf wieder gutgemacht werden soll.
Luxusinseln
Je teurer die Produkte, desto schmaler die Gänge. Allenfalls werden auch hochpreisige Produkte als eine Art Insel aufgestapelt. Der Effekt ist derselbe: Der Kunde muss vorsichtig daran vorbeirangieren und verbringt so ungewollt viel Zeit, umgeben von Luxusgütern – die er möglicherweise kauft, ohne dass er sie wirklich braucht.
Lichterzauber
Die richtige Beleuchtung macht’s: Beim Fleisch ist es Rotlicht, bei Fisch blaues Licht und Käse taucht man in Gelb. So sieht doch alles verführerisch frisch aus und macht Appetit. Die Enttäuschung folgt erst zuhause, wo das passende Licht fehlt.
Ist essen gesund?
Milchprodukte sind umstritten: Dabei vertragen sie die allermeisten Menschen hierzulande gut. Und sie sind ein wichtiger Kalzium-Lieferant.
«Wenn man Milch verträgt, soll man sie trinken, sofern man sie mag.»
Da können Ersatzprodukte wie Soja nicht mithalten.
Was ist mit den verteufelten Kohlenhydraten? Braucht unser Körper - etwa auch um den Stoffwechsel am Laufen zu halten.
Schweizer essen deutlich zu viel Fleisch. Es ist sinnvoll, verschiedene Fleischsorten und alle Teile des Tieres zu essen.
Obst und Gemüse tun uns gut und sollten in der täglichen Ernährung eine wichtige Rolle spielen.
Sätze wie «Jetzt iss deinen Spinat, das ist gut für dich» konditionieren ein Kind. Es lernt, dass alles, was gesund ist, nicht schmeckt.
Beatrice Conrad hält wenig davon, Kindern Süsses zu verbieten: «Allerdings sollen Kinder lernen, dass Süssigkeiten Genussmittel sind und nicht Mahlzeiten ersetzen.»
Muttermilch ist das erste, was wir zu uns nehmen. Und die ist süss. Dass wir Süsses mögen liegt in unserer Natur.
Süssgetränke sieht die Ernährungsberaterin problematisch - vorwiegend wegen der grossen Menge an Zucker, die sie enthalten.
Beatrice Conrad rät, öfters mal aufs Baucahgefühl zu hören. Doch viele Menschen hätten das verlernt.
Wir bewegen uns zu wenig. Viele versuchen den Bewegungsmangel mit dem Verzicht auf Kohlenhydrate zu komnepsieren. Keine gute Idee.
Diäten: Auf Dauer sind sie kaum durchzuhalten und führen so am Ende zu einer Gewichtszunahme.
Die Paleo-Diät, die auf viel Fleisch und Gemüse setzt, sieht sie hingegen kritisch: «Als ganzheitlich denkender Mensch gibt mir das wirklich zu denken. Was passiert, wenn die Weltbevölkerung kein Getreide mehr isst? Was hat eine so immense Fleischproduktion für Folgen?»
Statt konsequent auf Bio zu setzen: Regional und saisonal einkaufen.
Fettiges darf ruhig auch mal sein. «Ich glaube nicht, dass man Pommes Frites anders zubereiten sollte, damit sie gesünder werden. Eher sollten wir den Konsum dosieren.»
Gemeinsame Mahlzeiten im Sitzen eingenommen - drei mal täglich: Das würde Beatrice Conrad zufolge schon viel helfen, um sich gesund zu ernähren.
Gerade ältere Menschen hätten oft ein besseres Gefühl dafür, wie sich eine ausgewogene Mahlzeit zusammensetzt.
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