22 Sonntags-Fragen Regula Mühlemann: «Ich würde nicht mehr genug schlafen»

Was steht jeden Samstag auf Ihrem Einkaufszettel? Bei welchem Song stürmen Sie sofort auf die Tanzfläche? Heute stellen wir unsere 22 Sonntags-Fragen der Schweizer Sopranistin Regula Mühlemann

Jeden Sonntag stellt blue News einem Menschen aus Gesellschaft, Kultur, Sport, Wirtschaft oder Politik 22 Fragen, um zu erfahren, was sie oder er am Wochenende tut oder lässt – und was der schönste Moment in den vergangenen Tagen war.

Heutiger Gast ist Regula Mühlemann.

Die Schweizer Sopranistin ­hat sich innerhalb weniger Jahre als eine der aufstrebendsten Sängerinnen inter­national etabliert. Sie veröffentlichte 2016 ihr Debüt «Mozart Arias»; 2017 «Cleo­patra», 2019 «Lieder der Heimat» und 2020 «Mozart Arias II».

Mit ihrem aktuellen Solo-Album «Fairy Tales» begibt sich Regula Mühlemann nun auf die Spur der Naturgeister: Feen, Elfen, Nymphen und Nixen. Eine musikalische Reise quer durch die Genres und quer durch vier Jahrhunderte, von Monteverdi bis Britten.

1. Regula Mühlemann, was bedeutet Wochenende für Sie – in einem Wort?

Arbeiten. Mein Wochenende ist oft am Montag.

2. Was war der schönste Moment in den vergangenen Wochen?

Darf ich zwei nennen? Unser «Fairy Tales»-Konzert mit den Chaarts Chamber Artists in der Hamburger Elbphilharmonie. Das war so schön, und die Stimmung war einfach einmalig. Und erwähnen will ich auch unseren «Wild»-Abend. Also wir haben mit der Familie Wild gekocht, und ein bisschen wild war's auch sonst noch. Ich liebe Wild – vor allem die ganzen Beilagen.

3. Wenn Sie die Macht hätten zu befehlen, was Ihnen heute richtig scheint, würden Sie es befehlen gegen den Widerspruch der Mehrheit?

Etwas, wo die Mehrheit dagegen ist, klingt nicht nach einer besonders guten Sache. Jedenfalls nicht nach einer, die viele Leute glücklich machen würde. Und darum: nein. Denke ich allerdings an den Umweltschutz, dann sind viele Leute dagegen, weil sie irgendwelche finanziellen oder sonstigen Interessen vertreten, obwohl er eigentlich gut für die Menschen ist. Deshalb würde ich in diesem Bereich vielleicht eher rigoros durchgreifen.

4. Was steht jeden Samstag auf Ihrem Einkaufszettel?

Sowas gibt's bei mir nicht. Leider kommt es nur etwa viermal im Jahr vor, dass ich Samstag zum Markt gehen kann. Wie oben erwähnt: Am Samstag arbeite ich meistens.

5. Bei welcher Modedesignerin, bei welchem Modedesigner lassen Sie Ihr Geld?

Chanel, Gucci, Prada … aber eigentlich vor allem in Stoffgeschäften. Meine Mutter kreiert dann tolle Abendkleider daraus.

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6. Mit wem würden Sie gern einmal zu Abend essen? Die Person darf auch bereits tot sein.

Mozart.

7. Wer ist der beste James-Bond-Darsteller? Und warum?

Daniel Craig. Ich finde sie eigentlich alle gut, aber seit Neuerem ist James Bond nicht mehr so ein Macho. Das gefällt mir. Ich bin gespannt, wo diese Story noch hingeht. Ich wäre ja für eine Agentin 007. Ansatzweise gab es das ja schon, aber man müsste es richtig durchziehen.

8. Welche TV-Serie schauen Sie gerade?

Ich habe keinen Streaming-Dienst abonniert – aus Selbstschutz. Ich würde nicht mehr genug schlafen. Ich suche mir dafür ab und zu einen Film raus, den ich dann schaue.

9. Welches Konzert haben Sie zuletzt besucht?

Lalalar – letztes Wochenende am Echolot Festival in Luzern.

10. Bei welchem Song lassen Sie sofort alles stehen und liegen und stürmen die Tanzfläche?

«Hey Ya!» von Outcast. Oldie but goldie.

11. Wie lange bleiben Sie am Sonntag im Bett, nachdem Sie aufgewacht sind?

Wenn ich freihabe, dann gern einmal länger, also je nach Wetter. Wenn es gruusig ist, dann gern auch einmal mit Frühstück im Bett …

12. Frühstück im Bett – ja oder nein?

Genau! Ja!

13. Wann sind Sie zuletzt in ein Gotteshaus gegangen?

Zur Beerdigung der Mutter meiner Freundin vor zwei Wochen.

14. Welchen Gegenstand brauchen Sie am Wochenende am meisten?

Handy, leider … aber ich brauche es natürlich auch zum Verabreden.

15. Gibt es ein Ritual, das Sie jeden Sonntag pflegen?

Nein.

16. Freiburger Fondue Moitié-Moitié oder Tessiner Risotto?

Ach ... schwierig! Okay, Risotto.

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17. Das beste Fortbewegungsmittel, das Sie je besessen haben?

Bei mir fällt das bescheiden aus: ein Velo.

18. Locarno oder Lugano?

Locarno. Mein Mann ist in der Nähe aufgewachsen.

19. Wenn Sie das Wort Romandie hören: Woran denken Sie?

Ans Lavaux. Die Zugstrecke ist ein absoluter Traum.

20. Was tun Sie am Wochenende zu wenig?

Relaxen. Aber ich liebe meinen Job, also macht es mir nix aus, am Wochenende zu arbeiten.

21. Welches hartnäckige Gerücht über Sie ist schlichtweg nicht wahr?

Dass ich Popsängerin werden wollte. Ich hab das nie wirklich ins Auge gefasst, habe einfach immer gern Pop gesungen … und Jazz und Volksmusik auch.

22. Ihr Lieblingswitz?

Ich kann mir keine Witze merken – ausser diesen hier: Treffen sich eine Null und eine Acht. Null zur Acht: «Schöner Gürtel.»

Regula Mühlemann hat den Fragebogen schriftlich ausgefüllt.

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