Geht es um royale Namen, dürfen wir keine trendigen oder gar ungewöhnlichen Vornamen erwarten. Bei den Windsors wird vor allem eines geschätzt: der eigene Stammbaum.

Wäre es nach dem Willen der wettwütigen Briten gegangen, hiesse das zweite Kind von Prinz Harry und seiner Meghan mit dem ersten Namen Diana.

Du siehst also, liebe Carlotta, die beiden royalen Abtrünnigen gaben sich bei der Wahl der Namen ihrer Tochter durchaus volksnah. Ich verstehe darum überhaupt nicht, weshalb du ihnen nun Heuchlerei vorwirfst.

Harry liebt seine Mutter, die von Paparazzi gejagt 1997 tragisch ums Leben kam, über alles. Dass Meghan und er ihrem Kind den Namen «Diana» geben würden, dafür sprach übrigens auch, dass die Schwangerschaft am 14. Februar 2021 verkündet wurde. Just an diesem Tag vor 37 Jahren wurde die Öffentlichkeit über Dianas Schwangerschaft mit Harry, ihrem zweiten Sohn, unterrichtet.

Ja, die Windsors sind keine normale Familie. Und trotzdem finde ich die Namenswahl von Harry und Meghan ziemlich normal.

Lili gehört europaweit schon länger zu den beliebtesten Mädchen-Vornamen. Und bei aller Kritik, die Harry und Meghan in den letzten Wochen und Monaten, gegenüber der royalen Familie geäussert haben, Queen Elizabeth II. liessen sie dabei immer aussen vor. Insbesondere die rassistischen Äusserungen sollen nicht von ihr oder dem im April verstorbenen Prinz Philip stammen.

Ich finde deshalb, Meghan und Harry haben den Balanceakt wunderbar gemeistert. Momoll, den ihnen wichtigen Windsor-Menschen haben sie Ehre erwiesen, zudem lebt die Tradition fort und, ganz wichtig, der Name ihrer Tochter klingt wunderschön.