Ein festlicher VW Käfer: Die Produktion des Typ 1 wurde am 27. Dezember 1945 aufgenommen. 75 Jahre später ist das Auto ein Kultobjekt, wie die folgenden Bilder zeigen werden.
Bild: Keystone
Obwohl der Käfer ja eigentlich etwas älter ist: 1934 beauftragte Adolf Hitler Ferdinand Porsche mit dem Bau eines günstigen Volkswagens. Hier ein Prototyp aus dem Jahr 1936. Zwei Jahre später wurde das Auto umgetauft in ...
Bild: Keystone
... Kraft-durch-Freude-Auto (KdF-Wagen). Hier ist Porsche 1939 mit dem Fahrzeug zu sehen. Die Scheiben sind aus Kunststoff statt aus Glas, die Reifen aus Bauna statt aus Gummi und die Polster aus Kunstleder.
Bild: Keystone
Nach dem Krieg fahren die Volkswagen-Werke in Wolkfsburg die Produktion wieder hoch: Ab dem 27. Dezember 1945 wird nur ein Modell gefertigt: der VW Käfer. Hier das Firmengelände im Januar 1947. Bis 1950 war es das einzige Auto des heutigen Konzerns. Er bekam deshalb bei der ...
Bild: Keystone
... Einführung des VW Buses (Typ 2) den Zusatz Volkswagen Typ 1. Hier ein VW Käfer im zerstörten Köln im Jahr 1948. Das Auto konnte ab 1946 mit einem Bezugsschein für 5000 Reichsmark erstanden werden.
Bild: Keystone
Das VW-Werk im März 1949: Wenn man es ganz genau nimmt, ist Ferdinand Porsche jedoch nicht der alleinige Vater des Käfers. Wie ein Gericht 1953 bestätigt hat, basieren Porsches Entwürfe auf der Vorarbeit ...
Bild: Keystone
... von Béla Barényi, einem in Österreich geborenen Ingenieurs, der schon in den 20ern das Konzept des Käfers ausgearbeitet hat. Barényi war Angestellter der Daimler-Benz AG. Hier die Halle der VW-Auslieferung im März 1949 – bis zur «Autostadt Wolfsburg» ist es noch ein weiter Weg.
Bild: Keystone
Ein VW Käfer Cabrio 1949 beim Genfer Autosalon: Die Produktionszahlen waren nach dem Krieg naturgemäss erst noch gering. Die ersten Modelle gingen an die Besatzer oder deutsche Behörden wie die Post. 1947 wurden nur ...
Bild: Keystone
... knapp 9000 Käfer gebaut. 1948, als eine Währungsreform die deutsche Wirtschaft ankurbelte, stieg die Produktion auf 19'244 – und danach kontinuierlich weiter. Mit Beginn der 50er-Jahre wurde der Käfer dann auch exportiert: hier ein VW am New Yorker Broadway im Jahr 1950.
Bild: Keystone
Das Wolfsburger VW-Werk 1954: Der «Beetle» verkaufte sich in den USA überraschend gut und bildete einen Gegenpol zu den immer grösser und stärker werdenden Strassenkreuzern. Amerika wurde nach Deutschland zum zweitwichtigsten ...
Bild: Keystone
… Absatzmarkt, sodass 1955 bereits eine Million Käfer produziert worden waren. Auch in der Schweiz ist der Käfer beliebt: hier ein Exemplar am Grimselpass zwischen Bern und Wallis im Jahr 1957.
Bild: Keystone
Die Schweiz war nach den Niederlanden und Belgien das dritte Land, das den Käfer importierte: Anfang Mai 1948 wurden 25 Fahrzeuge ausgeliefert. Gut zwei Millionen sollten bis heute folgen. Hier Käfer im Stadtverkehr von Neuchatel NE im Juli 1960.
Bild: Keystone
Das Modell wird laufend verbessert – so wird zum Beispiel der Motor überarbeitet oder 1953 das geteilte Heckfenster («Brezelkäfer») durch ein einteiliges Oval ersetzt, wie man bei diesen Exemplaren im Bündner Spöltal im Jahr 1958 gut sehen kann.
Bild: Keystone
Ab 1956 hatte das Fahrzeug serienmässig einen Aussenspiegel und ein Jahr später wurde die Frontscheibe vergrössert und auch das Heckfenster rechteckiger und grösser: Ein Käfer pflügt durch den Schnee am Grossen St. Bernhard im Wallis.
Bild: Keystone
Käfer auf dem VW-Werksgelände: Kenner erkennen, dass das Bild aus den 60ern stammt, weil die Türgriffe jetzt Drucktasten haben. Das Modell verkaufte sich wie warme Weggli: 1954 hatte der Käfer 30 Prozent Marktanteil im Schweizer Markt.
Bild: Keystone
Nachdem 1955 die Millionen-Marke gefallen war, wurde 1960 die von drei Millionen und 1961 die von vier Millionen erreicht. Aus diesem Zeitraum stammt dieses Foto von einem Campingplatz am Türlersee ZH.
Bild: Keystone
1961 erreicht der Verkauf in der Schweiz mit 21'111 Auslieferungen seinen Höhepunkt. 1962 wird die Schallmauer von fünf Millionen Fahrzeugen durchbrochen. Das Jubiläumsexemplar ging ebenfalls in die Schweiz: Es war ein Geschenk an das Internationale Komitee vom Rote Kreuz.
Bild: Keystone
Der Käfer, ab 1961 neu mit Blinker, wartet im Hamburger Hafen 1963 auf seine Ausfuhr: 1964 werden die Fenster erneut vergrössert. Angesehen von Veränderungen an den Scheinwerfern und der Stossstange ändert sich danach Äusserlich kaum noch etwas.
Bild: Keystone
Ein Käfer an der Staumauer-Baustelle im Val Roggiasca TI im November 1964: In diesem Jahr wurden die VW-Werke in Emden an der Nordsee und die Produktionsstätte in Mexiko eingeweiht – letztere wird noch bis 2003 Käfer Bauen.
Bild: Keystone
Zwischen 1951 und 1979 wurde das Auto auch in Südafrika produziert, doch das Gros wurde natürlich in Wolfsburg gebaut. Hier das deutsche Werk im Jahr 1966: Das Auto hatte nun Scheibenbremsen.
Bild: Keystone
«Vietnam den Vietnamesen»: eine Demo Mitte April 1967 in Biel. Beim Friedensmarsch von Lyss nach Bern ist auch der Käfer dabei, dessen runde Nachkriegsformen grossdeutsche Zackigkeit haben vergessen lassen.
Bild: Keystone
Der Käfer gehört in der Schweiz inzwischen zum Stadtbild, wie diese Aufnahme von der Zürcher Rathausbrücke im Mai 1967 zeigt: Vom Büezer im Tessin über die Friedensbewegung bis zum Mittelstand war das Automobil verbreitet und beliebt.
Bild: Keystone
Auch Schweizer Behörden haben auf den Käfer gesetzt: Hier ist er im Januar 1968 im Aargau im Polizeieinsatz, um einen Schwertransport für das Atomkraftwerk Beznau abzusichern. Im Mai 1969 importierte die Schweiz den zweihundertfünfzigtausendsten Käfer.
Bild: Keystone
Doch Herr und Frau Schweizer haben das Auto nicht mehr so vorbehaltlos geliebt, wie früher: Ender der 60er wurde noch 19'000 Käfer verkauft, 1970 nur noch 17'000 – und dann nahmen die Zahlen rapide ab.
Bild: Keystone
Der Käfer als Freund des kleinen Mannes – und als Zugpferd einer Demonstration von Studenten im Mai 1969 in Zürich: Drei Jahre später wird der deutsche Kleinwagen den bisherigen Produktionsrekord in der Automobilindustrie brechen, den ...
Bild: Keystone
... Fords Modell T aufgestellt hatte: Mit über 15 Millionen Exemplaren ist der VW Käfer ab dem 17. Februar 1972 das meistgebaute Auto der Welt. Erst 2002 wird dieser Rekord wieder eingestellt – von der hauseigenen Konkurrenz Golf IV.
Bild: Keystone
Der Letzte im VW-Stammwerk in Wolfsburg produzierte Käfer mit der Seriennummer 11.916.519 rollte am 1. Juli 1974 vom Band: Fortan kamen alle Modelle aus Mexiko. Ab 1975 wandern die Blinker vom Kotflügel in die Stossstange.
Bild: Keystone
Vom Käfer, hier der Kirchgasse im Zürcher Niederdorf, gab es diverse Sondermodelle. Zwischen 1971 und 1972 wurde nach 20 Millionen Exemplaren der «Jubiläumskäfer» mit einer Stückzahl von 15'000 Stück gebaut. 1972 kamen 6000 «Weltmeister-Käfer» hinzu, nachdem Fords Rekord ...
Bild: Keystone
... eingestellt wurde. Ebenfalls 1972 wurden 6000 «Maikäfer» produziert, 1973 ausserdem 3500 «Gelb-Schwarze Renner», 1974 der «Jeans-Käfer» und 1974 das Modell «World Cup '74. Weitere Sondermodelle folgten. Im Bild: Ein Käfer der Fitchburg Police aus Massachusetts von 1976.
Bild: Keystone
Wie erwähnt. endete die Käfer-Produktion in Mexiko City im Jahr 2003 (im Bild). Die Produktionsgeschichte des Autos ist damit erzählt, sein Nimbus aber nicht erklärt. Immerhin hat die Schweiz dem VW ...
Bild: Keystone
... ein Denkmal in Form eines Museums nur für dieses Modell: das VW-Käfer-Museum in der Tiefgarage der Turnhalle Höhe in Aarburg. Dort ist beispielweise auch dieses VW 1200 Hebmüller-Cabriolet aus dem Jahr 1950 zu sehen.
Bild: Keystone
Dass der Käfer derart in die Herzen der Automobilfans gerast ist, ist auch einerseits der Werbung und andererseits der Populärkultur zu verdanken. Mit Sprüchen wie «Er läuft und läuft und läuft …» erarbeitete sich der VW seinen Ruf, ...
Bild: Keystone
... mit Filmen wie «Herbie Fully Loaded» wurde der Wagen zum Kult. Zwischen 1969 und 2005 wurden sechs «Herbie»-Kinofilme mit dem Käfer mit der Nummer 53 gedreht. In den 70ern kamen fünf «Dudu»-Filme aus Deutschland hinzu.
Bild: Keystone
Und weil der Käfer einen solchen Nimbus hat, treffen sich die Besitzer immer wieder wie hier 2017 in Hannover ...
Bild: Keystone
... oder hier ebenfalls 2017 in Brienz. Dort sieht man mit Glück auch Einzelstücke ...
Bild: Keystone
... wie diesen Vertreter, der 2011 über Friedrichshafen in Deutschland hergefallen ist, ...
Ein VW Kaefer waehrend der Lowrider Show an der Tuning World Bodensee Messe «Car and Sound» am Donnerstag, 5. Mai 2011 in der Messe. (KEYSTONE/Ennio Leanza)
Bild: Keystone
... einen solchen Käfer mit Käfer-Anhänger...
Bild: Keystone
... oder diesen Do-It-Yourself-Käfer mit originellen Sprüchen wie «Original kann jeder», «luftgekühlt» und «Feinstaub-Terrorist».
Bild: Keystone
Und das vielleicht Letzte, das über den Käfer gesagt werden muss: Selbst wenn man ihn nicht pflegt, ...
Bild: Keystone
... sieht der VW im Gegensatz zu modernen Autos noch episch aus.
Bild: Keystone
Kultauto VW Käfer
Ein festlicher VW Käfer: Die Produktion des Typ 1 wurde am 27. Dezember 1945 aufgenommen. 75 Jahre später ist das Auto ein Kultobjekt, wie die folgenden Bilder zeigen werden.
Bild: Keystone
Obwohl der Käfer ja eigentlich etwas älter ist: 1934 beauftragte Adolf Hitler Ferdinand Porsche mit dem Bau eines günstigen Volkswagens. Hier ein Prototyp aus dem Jahr 1936. Zwei Jahre später wurde das Auto umgetauft in ...
Bild: Keystone
... Kraft-durch-Freude-Auto (KdF-Wagen). Hier ist Porsche 1939 mit dem Fahrzeug zu sehen. Die Scheiben sind aus Kunststoff statt aus Glas, die Reifen aus Bauna statt aus Gummi und die Polster aus Kunstleder.
Bild: Keystone
Nach dem Krieg fahren die Volkswagen-Werke in Wolkfsburg die Produktion wieder hoch: Ab dem 27. Dezember 1945 wird nur ein Modell gefertigt: der VW Käfer. Hier das Firmengelände im Januar 1947. Bis 1950 war es das einzige Auto des heutigen Konzerns. Er bekam deshalb bei der ...
Bild: Keystone
... Einführung des VW Buses (Typ 2) den Zusatz Volkswagen Typ 1. Hier ein VW Käfer im zerstörten Köln im Jahr 1948. Das Auto konnte ab 1946 mit einem Bezugsschein für 5000 Reichsmark erstanden werden.
Bild: Keystone
Das VW-Werk im März 1949: Wenn man es ganz genau nimmt, ist Ferdinand Porsche jedoch nicht der alleinige Vater des Käfers. Wie ein Gericht 1953 bestätigt hat, basieren Porsches Entwürfe auf der Vorarbeit ...
Bild: Keystone
... von Béla Barényi, einem in Österreich geborenen Ingenieurs, der schon in den 20ern das Konzept des Käfers ausgearbeitet hat. Barényi war Angestellter der Daimler-Benz AG. Hier die Halle der VW-Auslieferung im März 1949 – bis zur «Autostadt Wolfsburg» ist es noch ein weiter Weg.
Bild: Keystone
Ein VW Käfer Cabrio 1949 beim Genfer Autosalon: Die Produktionszahlen waren nach dem Krieg naturgemäss erst noch gering. Die ersten Modelle gingen an die Besatzer oder deutsche Behörden wie die Post. 1947 wurden nur ...
Bild: Keystone
... knapp 9000 Käfer gebaut. 1948, als eine Währungsreform die deutsche Wirtschaft ankurbelte, stieg die Produktion auf 19'244 – und danach kontinuierlich weiter. Mit Beginn der 50er-Jahre wurde der Käfer dann auch exportiert: hier ein VW am New Yorker Broadway im Jahr 1950.
Bild: Keystone
Das Wolfsburger VW-Werk 1954: Der «Beetle» verkaufte sich in den USA überraschend gut und bildete einen Gegenpol zu den immer grösser und stärker werdenden Strassenkreuzern. Amerika wurde nach Deutschland zum zweitwichtigsten ...
Bild: Keystone
… Absatzmarkt, sodass 1955 bereits eine Million Käfer produziert worden waren. Auch in der Schweiz ist der Käfer beliebt: hier ein Exemplar am Grimselpass zwischen Bern und Wallis im Jahr 1957.
Bild: Keystone
Die Schweiz war nach den Niederlanden und Belgien das dritte Land, das den Käfer importierte: Anfang Mai 1948 wurden 25 Fahrzeuge ausgeliefert. Gut zwei Millionen sollten bis heute folgen. Hier Käfer im Stadtverkehr von Neuchatel NE im Juli 1960.
Bild: Keystone
Das Modell wird laufend verbessert – so wird zum Beispiel der Motor überarbeitet oder 1953 das geteilte Heckfenster («Brezelkäfer») durch ein einteiliges Oval ersetzt, wie man bei diesen Exemplaren im Bündner Spöltal im Jahr 1958 gut sehen kann.
Bild: Keystone
Ab 1956 hatte das Fahrzeug serienmässig einen Aussenspiegel und ein Jahr später wurde die Frontscheibe vergrössert und auch das Heckfenster rechteckiger und grösser: Ein Käfer pflügt durch den Schnee am Grossen St. Bernhard im Wallis.
Bild: Keystone
Käfer auf dem VW-Werksgelände: Kenner erkennen, dass das Bild aus den 60ern stammt, weil die Türgriffe jetzt Drucktasten haben. Das Modell verkaufte sich wie warme Weggli: 1954 hatte der Käfer 30 Prozent Marktanteil im Schweizer Markt.
Bild: Keystone
Nachdem 1955 die Millionen-Marke gefallen war, wurde 1960 die von drei Millionen und 1961 die von vier Millionen erreicht. Aus diesem Zeitraum stammt dieses Foto von einem Campingplatz am Türlersee ZH.
Bild: Keystone
1961 erreicht der Verkauf in der Schweiz mit 21'111 Auslieferungen seinen Höhepunkt. 1962 wird die Schallmauer von fünf Millionen Fahrzeugen durchbrochen. Das Jubiläumsexemplar ging ebenfalls in die Schweiz: Es war ein Geschenk an das Internationale Komitee vom Rote Kreuz.
Bild: Keystone
Der Käfer, ab 1961 neu mit Blinker, wartet im Hamburger Hafen 1963 auf seine Ausfuhr: 1964 werden die Fenster erneut vergrössert. Angesehen von Veränderungen an den Scheinwerfern und der Stossstange ändert sich danach Äusserlich kaum noch etwas.
Bild: Keystone
Ein Käfer an der Staumauer-Baustelle im Val Roggiasca TI im November 1964: In diesem Jahr wurden die VW-Werke in Emden an der Nordsee und die Produktionsstätte in Mexiko eingeweiht – letztere wird noch bis 2003 Käfer Bauen.
Bild: Keystone
Zwischen 1951 und 1979 wurde das Auto auch in Südafrika produziert, doch das Gros wurde natürlich in Wolfsburg gebaut. Hier das deutsche Werk im Jahr 1966: Das Auto hatte nun Scheibenbremsen.
Bild: Keystone
«Vietnam den Vietnamesen»: eine Demo Mitte April 1967 in Biel. Beim Friedensmarsch von Lyss nach Bern ist auch der Käfer dabei, dessen runde Nachkriegsformen grossdeutsche Zackigkeit haben vergessen lassen.
Bild: Keystone
Der Käfer gehört in der Schweiz inzwischen zum Stadtbild, wie diese Aufnahme von der Zürcher Rathausbrücke im Mai 1967 zeigt: Vom Büezer im Tessin über die Friedensbewegung bis zum Mittelstand war das Automobil verbreitet und beliebt.
Bild: Keystone
Auch Schweizer Behörden haben auf den Käfer gesetzt: Hier ist er im Januar 1968 im Aargau im Polizeieinsatz, um einen Schwertransport für das Atomkraftwerk Beznau abzusichern. Im Mai 1969 importierte die Schweiz den zweihundertfünfzigtausendsten Käfer.
Bild: Keystone
Doch Herr und Frau Schweizer haben das Auto nicht mehr so vorbehaltlos geliebt, wie früher: Ender der 60er wurde noch 19'000 Käfer verkauft, 1970 nur noch 17'000 – und dann nahmen die Zahlen rapide ab.
Bild: Keystone
Der Käfer als Freund des kleinen Mannes – und als Zugpferd einer Demonstration von Studenten im Mai 1969 in Zürich: Drei Jahre später wird der deutsche Kleinwagen den bisherigen Produktionsrekord in der Automobilindustrie brechen, den ...
Bild: Keystone
... Fords Modell T aufgestellt hatte: Mit über 15 Millionen Exemplaren ist der VW Käfer ab dem 17. Februar 1972 das meistgebaute Auto der Welt. Erst 2002 wird dieser Rekord wieder eingestellt – von der hauseigenen Konkurrenz Golf IV.
Bild: Keystone
Der Letzte im VW-Stammwerk in Wolfsburg produzierte Käfer mit der Seriennummer 11.916.519 rollte am 1. Juli 1974 vom Band: Fortan kamen alle Modelle aus Mexiko. Ab 1975 wandern die Blinker vom Kotflügel in die Stossstange.
Bild: Keystone
Vom Käfer, hier der Kirchgasse im Zürcher Niederdorf, gab es diverse Sondermodelle. Zwischen 1971 und 1972 wurde nach 20 Millionen Exemplaren der «Jubiläumskäfer» mit einer Stückzahl von 15'000 Stück gebaut. 1972 kamen 6000 «Weltmeister-Käfer» hinzu, nachdem Fords Rekord ...
Bild: Keystone
... eingestellt wurde. Ebenfalls 1972 wurden 6000 «Maikäfer» produziert, 1973 ausserdem 3500 «Gelb-Schwarze Renner», 1974 der «Jeans-Käfer» und 1974 das Modell «World Cup '74. Weitere Sondermodelle folgten. Im Bild: Ein Käfer der Fitchburg Police aus Massachusetts von 1976.
Bild: Keystone
Wie erwähnt. endete die Käfer-Produktion in Mexiko City im Jahr 2003 (im Bild). Die Produktionsgeschichte des Autos ist damit erzählt, sein Nimbus aber nicht erklärt. Immerhin hat die Schweiz dem VW ...
Bild: Keystone
... ein Denkmal in Form eines Museums nur für dieses Modell: das VW-Käfer-Museum in der Tiefgarage der Turnhalle Höhe in Aarburg. Dort ist beispielweise auch dieses VW 1200 Hebmüller-Cabriolet aus dem Jahr 1950 zu sehen.
Bild: Keystone
Dass der Käfer derart in die Herzen der Automobilfans gerast ist, ist auch einerseits der Werbung und andererseits der Populärkultur zu verdanken. Mit Sprüchen wie «Er läuft und läuft und läuft …» erarbeitete sich der VW seinen Ruf, ...
Bild: Keystone
... mit Filmen wie «Herbie Fully Loaded» wurde der Wagen zum Kult. Zwischen 1969 und 2005 wurden sechs «Herbie»-Kinofilme mit dem Käfer mit der Nummer 53 gedreht. In den 70ern kamen fünf «Dudu»-Filme aus Deutschland hinzu.
Bild: Keystone
Und weil der Käfer einen solchen Nimbus hat, treffen sich die Besitzer immer wieder wie hier 2017 in Hannover ...
Bild: Keystone
... oder hier ebenfalls 2017 in Brienz. Dort sieht man mit Glück auch Einzelstücke ...
Bild: Keystone
... wie diesen Vertreter, der 2011 über Friedrichshafen in Deutschland hergefallen ist, ...
Ein VW Kaefer waehrend der Lowrider Show an der Tuning World Bodensee Messe «Car and Sound» am Donnerstag, 5. Mai 2011 in der Messe. (KEYSTONE/Ennio Leanza)
Bild: Keystone
... einen solchen Käfer mit Käfer-Anhänger...
Bild: Keystone
... oder diesen Do-It-Yourself-Käfer mit originellen Sprüchen wie «Original kann jeder», «luftgekühlt» und «Feinstaub-Terrorist».
Bild: Keystone
Und das vielleicht Letzte, das über den Käfer gesagt werden muss: Selbst wenn man ihn nicht pflegt, ...
Bild: Keystone
... sieht der VW im Gegensatz zu modernen Autos noch episch aus.
Bild: Keystone
Am 27. Dezember 1945 begann die Serienproduktion von VWs Typ 1 – dem Käfer. Er verkörpert das deutsche Wirtschaftswunder und eroberte die nach dem Zweiten Weltkrieg friedlich die ganze Welt.
Ein Indiz dafür dass der VW Käfer auf der ganzen Welt Kult ist, ist die Populärkultur. In Norwegen wurde das Auto zum Protagonisten von «Pelle das Polizeiauto», in Deutschland wurden fünf Filme der «Dudu»-Reihe gedreht und in den USA entstanden sechs «Herbie»-Kinofilme – von sowas kann ein Ford Bronco nur träumen.
Der Erfolg des Käfers ist umso erstaunlicher, als dass das Auto eigentlich ein Kind von Adolf Hitler ist. Der deutsche Diktator hatte 1934 den Bau eines Fahrzeugs für jedermann gefordert. Diesen Volkswagen sollte Ferdinand Porsche entwickeln, den Grundstein der entsprechenden Fabrik in Wolfsburg wurde 1938 gelegt.
In diesem Jahr bekam das Auto aber auch einen neuen Namen: KdF-Wagen. KdF steht dabei für «Kraft durch Freude», die Freizeitorganisation der Nazis. Wegen de Krieges wurde die Produktion aber prompt von zivilen auf militärische Fahrzeuge umgestellt. Am 27. Dezember 1945 begann dann die Serienproduktion des vorerst bloss Typ 1 genannten VW Käfers.
Die Schweiz gehörte von Anfang an zu den Importnationen des Käfers – mehr in der obrigen Bildstrecken mit 40 fantastischen Bildern des kleinen Könners, der in der Schweiz allein 14 Clubs von Fans hat.