22 Sonntags-Fragen Isabelle Flachsmann: «Ich würde gern mit meinem verstorbenen Vater Znacht essen»

Von Bruno Bötschi

26.9.2021

Es gibt nicht nur die Zuger Kirschtorte. Weltberühmt ist auch der Zuger Humor: Isabelle Flachsmann ist demnächst wieder mit ihrer Comedy-Gruppe Exfreundinnen auf Tournee.
Es gibt nicht nur die Zuger Kirschtorte. Weltberühmt ist auch der Zuger Humor: Isabelle Flachsmann ist demnächst wieder mit ihrer Comedy-Gruppe Exfreundinnen auf Tournee.
Bild: Amanda Nikolic

Welchen Gegenstand brauchen Sie am Wochenende am meisten? Was steht jeden Samstag auf Ihrem Einkaufszettel? Heute stellen wir unsere Fragen Schauspielerin und Comedy-Frau Isabelle Flachsmann.

Von Bruno Bötschi

Jeden Sonntag stellt «blue News» einem Menschen aus Kultur, Sport, Wirtschaft und Politik 22 Fragen, um zu erfahren, was sie oder er am Wochenende tut oder lässt – und was der schönste Moment in den vergangenen sieben Tagen war.

Heutiger Gast ist Isabelle Flachsmann. Die Schauspielerin ist aktuell mit ihrer Comedy-Gruppe Exfreundinnen und dem Stück «SEKTe» auf Tournee.

1.  Isabelle Flachsmann, was bedeutet Wochenende für Sie – in einem Wort?

Showtime.

2. Was war der schönste Moment in den vergangenen Wochen?

Die Standing Ovations in Dübendorf nach unserem Auftritt mit der neuen Exfreundinnen-Show «SEKTe».

3. Wenn Sie Macht hätten, zu befehlen, was Ihnen heute richtig scheint, würden Sie es befehlen gegen den Widerspruch der Mehrheit?

Befehlen ist einfach, die Umsetzung ist erst die Königsdisziplin.

4. Was steht jeden Samstag auf Ihrem Einkaufszettel?

Cucumis. Ich bin süchtig danach.

5. Bei welcher Modedesignerin, bei welchem Modedesigner lassen Sie Ihr Geld?

Ich liebe Designerkleider und versuche sie immer secondhand zu kaufen, schliesslich hält das Zeug ja ewig. Meine Lieblingsdesigner sind Alexander McQueen, Vêtements und Rebecca Vallance.



6. Mit wem würden Sie gern einmal zu Abend essen? Die Person darf auch bereits tot sein.

Mit meinem verstorbenen Vater.

7. Wer ist der beste James-Bond-Darsteller? Und warum?

Ich. Kleiner Scherz. – Aber es wäre doch einmal an der Zeit für einen weiblichen James Bond, meint ihr nicht?

8. Welche TV-Serie schauen Sie gerade?

«Working Moms».

9. Welches Konzert haben Sie zuletzt besucht?

James Gruntz. Und natürlich die Exfreundinnen. Die haben mich sogar auf die Bühne geholt ...

10. Bei welchem Song lassen Sie sofort alles stehen und liegen und stürmen die Tanzfläche?

«She Works Hard for the Money» von Donna Summer.

Jetzt allwissend und erleuchtet: die Exfreundinnen in ihrem neuen Stück «SEKTe». Von links: Anikó Donáth, Isabelle Flachsmann und Martina Lory.
Jetzt allwissend und erleuchtet: die Exfreundinnen in ihrem neuen Stück «SEKTe». Von links: Anikó Donáth, Isabelle Flachsmann und Martina Lory.
Bild: zVg

11. Wie lange bleiben Sie am Sonntag im Bett, nachdem Sie aufgewacht sind?

So lange, bis mein Sohn mich weckt mit einem nassen Kuss oder einem gezielten Sprung auf den Bauch.

12. Frühstück im Bett – ja oder nein?

Ja, aber ohne Brösmeli.

13. Wann sind Sie zuletzt in ein Gotteshaus gegangen?

Jedes Haus ist ein Gotteshaus.

14. Welchen Gegenstand brauchen Sie am Wochenende am meisten?

Meinen Kopf.

15. Gibt es ein Ritual, das Sie jeden Sonntag pflegen?

Ich stehe auf und gehe ins Bett.

16. Freiburger Fondue Moitié-Moitié oder Tessiner Risotto?

Fondue.



17. Das beste Fortbewegungsmittel, das Sie je besessen haben?

Meine Rollschuhe, damit bin ich auf Musical-Tourneen durch ganz Amerika gefahren und habe untertags Sightseeing gemacht.

18. Locarno oder Lugano?

Locarno, wegen des Filmfestivals.

19. Wenn Sie das Wort Romandie hören: Woran denken Sie?

An die Romandie.

20. Was tun Sie am Wochenende zu wenig?

Schmusen.

21. Welches hartnäckige Gerücht über Sie ist schlichtweg nicht wahr?

Dass ich ein Genie bin. Haha. Nein, im Ernst, keine Ahnung, ob es über mich Gerüchte gibt. Halt, doch, meine Bühnenpartnerinnen dachten mal, ich sei bei Scientology. Ich war bestürzt. Eher melde ich mich an bei Fiat Jux.

22. Ihr Lieblingswitz?

Lieblingswitz? Keine gute Idee für jemanden, der sein Geld mit Comedy verdient. Das ist, als müsste man sein Lieblingskind angeben. Die übergangenen Witze verweigern danach den Dienst oder werden asozial und drogenabhängig. Der Lieblingswitz ist dem Druck nicht gewachsen, fühlt sich verantwortlich und kriegt im Rampenlicht keinen hoch. Nachher heisst es zu Recht: So peinlich, dieser Lieblingswitz ist ja gar nicht lustig! Und so was steht auf «blue News» und verschwendet wertvolle Bits und Bytes!? Wegen so was können wir nun unsere Atomkraftwerke nicht abstellen!? Skandal. Pfui. Stecker.

Isabelle Flachsmann füllte den Fragebogen schriftlich aus.


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