22 Sonntags-Fragen Isabella Schmid: «Eine Stunde im Halbschlaf herumlümmeln»

Von Bruno Bötschi

5.9.2021

Ab 10. September ist Schauspielerin Isabella Schmid während drei Wochen im Casinotheater Winterthur im Stück «Die Niere» zu sehen.
Ab 10. September ist Schauspielerin Isabella Schmid während drei Wochen im Casinotheater Winterthur im Stück «Die Niere» zu sehen.
Bild: Stephan Pick

Welchen Gegenstand brauchen Sie am Wochenende am meisten? Was steht jeden Samstag auf Ihrem Einkaufszettel? Heute stellen wir unsere Fragen Schauspielerin Isabella Schmid.

Von Bruno Bötschi

Jeden Sonntag stellt «blue News» einem Menschen aus Kultur, Sport, Wirtschaft und Politik 22 Fragen, um zu erfahren, was sie oder er am Wochenende tut oder lässt – und was der schönste Moment in den vergangenen sieben Tagen war.

Heutiger Gast ist Isabella Schmid. Die Schauspielerin ist vom 10. September bis 3. Oktober in der Beziehungskomödie «Die Niere» auf der Bühne des Casinotheaters Winterthur zu sehen.

1. Isabella Schmid, was bedeutet Wochenende für Sie – in einem Wort?

Ausatmen.

2. Was war der schönste Moment in den vergangenen Wochen?

Als ich es zeitlich endlich geschafft habe, im Zürichsee schwimmen zu gehen, und den Kopf unter Wasser tauchen konnte.

3. Wenn Sie Macht hätten, zu befehlen, was Ihnen heute richtig scheint, würden Sie es befehlen gegen den Widerspruch der Mehrheit?

Ich mag Befehle nicht. Ich würde fordern, dass sich alle Menschen auf der Strasse in die Augen schauen und «Grüezi» sagen müssen, egal an wem sie vorbeilaufen. Denn wir schauen heute niemandem mehr in die Augen und verlieren dadurch so viel Empathie für unsere Mitmenschen.

4. Was steht jeden Samstag auf Ihrem Einkaufszettel?

Milch, Joghurt, Zopf, Käse.

5. Bei welcher Modedesignerin, bei welchem Modedesigner lassen Sie Ihr Geld?

Leider habe ich bis heute noch keine Designerin und noch keinen Designer gefunden, der für meine Figur die passenden Kleider kreiert. Dadurch wurde ich automatisch zum Modebanause. Hätten Sie mich nach meinen liebsten Handwerksmaschinen gefragt, wäre mir die Antwort leichter gefallen. Mir haben es Bosch und seine Bohr- und Schleifmaschinen angetan.



6. Mit wem würden Sie gern einmal zu Abend essen? Die Person darf auch bereits tot sein.

Nur eine Person? Mist ... na ja, mit George Clooney würde ich sicher einen sauglatten Abend verbringen.

7. Wer ist der beste James-Bond-Darsteller? Und warum?

Ganz klar: Sean Connery. Er hat alles, was ein James Bond braucht: Charme, Sex-Appeal, Humor, Härte, Stärke, Liebhaber, Agent, Vater und das englische Etwas. Ihm kaufe ich alles ab.

8. Welche TV-Serie schauen Sie gerade?

Keine. Meine Fernsehzeit ist aktuell sehr bescheiden, da ich intensiv mit Theaterproben beschäftigt bin.

9. Welches Konzert haben Sie zuletzt besucht?

Autsch, da haben Sie mich erwischt. Ich habe leider schon länger kein Konzert mehr besucht. Vergangenes Jahr habe ich von meinen Eltern einen Abend im Opernhaus Zürich geschenkt bekommen. Corona hat den Besuch jedoch verunmöglicht. Dieses Jahr wollte ich in Bellinzona Gianna Nannini endlich einmal live sehen. Leider hat es derart stark geregnet, dass das auch nicht geklappt hat.

10. Bei welchem Song lassen Sie sofort alles stehen und liegen und stürmen die Tanzfläche?

«Feel» von Robbie Williams.

Isabella Schmid, Schauspielerin.
Isabella Schmid, Schauspielerin.
Bild: Stephan Pick

11. Wie lange bleiben Sie am Sonntag im Bett, nachdem Sie aufgewacht sind?

Am Sonntag schlafe ich gern so lange wie möglich aus. Unter der Woche hingegen stehe ich gern eine Stunde vor der eigentlichen Aufstehzeit auf, um dann noch etwas im Halbschlaf herumzulümmeln.

12. Frühstück im Bett – ja oder nein?

Ein absolutes No-Go. Das Bett ist wirklich für ganz viele Dinge ein toller Platz, aber nicht, um zu essen.

13. Wann sind Sie zuletzt in ein Gotteshaus gegangen?

Vergangene Ostern. Mein Vater singt im Kirchenchor in Zürich-Witikon. Ich  mag Messen sehr, aber auch die Stimme von Papa.

14. Welchen Gegenstand brauchen Sie am Wochenende am meisten?

Meine Zeitung.

15. Gibt es ein Ritual, das Sie jeden Sonntag pflegen?

Aufstehen, meine tolle Kaffeemaschine anmachen, hinsetzen, Zeitung lesen und mit meinem Freund über das Gelesene diskutieren.

16. Freiburger Fondue Moitié-Moitié oder Tessiner Risotto?

Für eine Schweizerin, die seit fast 30 Jahren im Ausland lebt, ist die Antwort klar: Moitié-Moitié.



17. Das beste Fortbewegungsmittel, das Sie je besessen haben?

Meine zwei Füsse und der ÖV in der Schweiz. Wie unschlagbar gut organisiert der ist, merkt man erst, wenn man jahrelang im Ausland gelebt hat.

18. Locarno oder Lugano?

Ganz klar Locarno.

19. Wenn Sie das Wort Romandie hören: Woran denken Sie?

Weinberge, Montreux Jazzfestival (das ich endlich einmal besuchen möchte) und natürlich Französisch.

20. Was tun Sie am Wochenende zu wenig?

Ich habe dann oft zu wenig Zeit. Was damit zu tun hat, dass ich meistens nur einen Tag frei habe, man also nicht wirklich von Wochenende sprechen kann.

21. Welches hartnäckige Gerücht über Sie ist schlichtweg nicht wahr?

Oh, da gibt es einige. Etwa, dass ich eine blonde Tusse oder eine Comedy-Ulknudel sei.

22. Ihr Lieblingswitz?

Wissen Sie was, ich kann drei Stunden ohne Unterbruch Witze erzählen. Deshalb fällt es mir jetzt gerade sehr schwer, meinen Lieblingswitz zum Besten zu geben. Und sowieso, Witze muss man live erzählen, sie sind sonst nicht richtig lustig.

Isabella Schmid füllte den Fragebogen schriftlich aus.


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