Gleichstellung 51 Gründe, die Hoffnung machen, dass die Frauen bald gleichberechtigt sind

Von Bruno Bötschi

22.2.2021

Wie viel hat sich in Bezug auf Gleichstellung in den vergangenen 30 Jahren in der Schweiz verändert? Die gute Nachricht vorweg: Einiges. Die schlechte Nachricht: zu wenig.
Wie viel hat sich in Bezug auf Gleichstellung in den vergangenen 30 Jahren in der Schweiz verändert? Die gute Nachricht vorweg: Einiges. Die schlechte Nachricht: zu wenig.
Bild: Getty Images/EyeEm

Die Gleichstellung von Frau und Mann in der Schweiz macht Fortschritte, wird vielerorts aber nach wie vor sehr langsam vollzogen. 51 Gründe, die hoffen lassen, dass es in naher Zukunft schneller vorwärtsgehen könnte.

Transparenz: Dieser Artikel ist erstmals am 22. Februar 2021 erschienen, wird aber zum Internationalen Frauentag erneut publiziert.

Vor einer Woche publizierte «blue News» eine Liste mit 50 Gründen, weshalb die Frauen in der Schweiz in Sachen Gleichstellung noch lange nicht am Ziel sind.

Gleichstellung bewegt – oder besser gesagt: Es war ein historisches Ereignis, als am 14. Juni 2019 eine halbe Million Frauen in der Schweiz auf der Strasse demonstrierten. Ihre Forderungen lauteten allerdings durchaus ähnlich wie beim ersten Frauenstreik 1991.

Hat sich in Bezug auf Gleichstellung in den vergangenen 30 Jahren wirklich so wenig verändert? Die gute Nachricht vorweg: Es hat sich einiges getan. Die schlechte Nachricht: zu wenig.

«Die Schweiz kann sich für vieles rühmen: schöne Berge, guter Käse, tolle Lebensqualität. Doch bei Frauenrechten hatte sie bis jetzt keine Vorreiterrolle», heisst es in der Analyse «Rück- oder Fortschritt seit dem Frauenstreik 1991?» von der Denkfabrik Avenir Suisse.

Die Hoffnung stirbt zuletzt. Deshalb publizieren wir heute eine Liste mit 51 Gründen, warum die Frauen in der Schweiz schon bald nicht nur mehr auf dem Papier, sondern auch in der Realität gleichberechtigt sind.


51 Fakten zur Gleichstellung in der Schweiz, die positiv stimmen:

1. Aus den Daten des Bundesamtes für Statistik geht hervor: 50,4 Prozent der in der Schweiz lebenden Menschen sind weiblich – mehr als die Hälfte also.

2. Frauen gelten als die Gewinnerinnen der Modernisierung. Ihr Aufstieg in den letzten Jahrzehnten ist eklatant: Sie machen die besseren Schulabschlüsse, studieren häufiger und dominieren ganze Fachbereiche.

3. 57 Prozent aller Maturitätsprüfungen werden hierzulande von Frauen abgelegt.

4. Auch bei den Bachelor- (53 Prozent) und den Masterabschlüssen (51 Prozent) liegen die Frauen vorn.

5. Aufgrund des starken Anstiegs des Bildungsgrades der Frauen in der Schweiz in den vergangenen Jahrzehnten gibt es heute mehr Paare mit gleichem Bildungsabschluss sowie Paare, in denen die Frau ein höheres Bildungsniveau hat als der Mann.

6. Der Anteil Paare, bei denen die Frau einen höheren Bildungsstand hat als der Mann, ist mehr als doppelt so hoch, wenn ein Paar heute zusammenzieht, als wenn der gemeinsame Haushalt vor Mitte der 1970er-Jahre gegründet wurde.

57 Prozent aller Maturitätsprüfungen werden in der Schweiz von Frauen abgelegt.
57 Prozent aller Maturitätsprüfungen werden in der Schweiz von Frauen abgelegt.
Bild: Keystone

7. Die Vielfalt der Lebensformen hat in den vergagenen Jahrzehnten zugenommen und traditionelle Rollenmodelle haben sich teilweise aufgeweicht. Generell zeigt sich, dass Frauen weniger stark an tradierten Familienidealen festhalten als Männer.

8. Junge Menschen sehen die Gleichstellung von Männern und Frauen hierzulande gemäss einer Umfrage von Plan International Schweiz bei der Arbeit optimistisch. Drei Viertel der Umfrageteilnehmer*innen blicken, unabhängig von Alter und Geschlecht, hoffnungsvoll oder eher hoffnungsvoll auf den Fortschritt der Gleichstellung in der Schweiz. 70 Prozent der befragten Mädchen und Frauen glauben an ihre Führungsqualitäten.

9. In dem Bericht von Plan International Schweiz wurden Buben und junge Männer gefragt, wie es für sie wäre, zu Hause zu bleiben und sich um die Kinder zu kümmern, wenn die Frau den besseren Job hätte. Fast sechs von zehn Schweizer Jungen bekundeten daran ein gewisses Interesse. Zum Vergleich: Knapp fünf von zehn Mädchen hatten das gleiche Interesse.

10. Die Erwerbsbiografien von Frauen, vor allem jene von Müttern, haben sich seit 1991 stark zum Positiven gewandelt: Noch ein Grossteil der Mütter trat in den 1990er-Jahren nach der Geburt der Kinder zumindest zeitweise aus dem Erwerbsleben aus. Heute sind es bedeutend weniger.

11. Der Frauenstreik am 14. Juni 2019 war ein historisches Ereignis: 28 Jahre nach dem ersten Frauenstreik 1991 gingen gemäss Schätzungen eine halbe Million Frauen auf die Strasse.

12. «Gleichberechtigung. Punkt. Amen» – mit diesem Slogan zogen die Katholikinnen in den Frauenstreik. Es blieb nicht bei einem Tag; sie weiteten ihren «Frauenkirchenstreik» auf drei Tage aus. «In gut katholischer Manier», sagt Simone Curau-Aepli, Präsidentin des Schweizerischen Katholischen Frauenbundes. Sie zog mit pinkfarbenen Ballons durch die Ostschweiz und setzte sich mit Mitstreiterinnen vor eine Kirche statt in den Gottesdienst. Die Botschaft: Die Frauen sind ausgeschlossen. Katholikinnen kämpfen nicht erst seit dem Frauenstreik gegen die patriarchalen Strukturen ihrer Kirche.

Ein historisches Ereignis: Eine halbe Million Frauen gingen anlässlich des Frauenstreiks am 14. Juni 2019 in der Schweiz auf die Strasse.
Ein historisches Ereignis: Eine halbe Million Frauen gingen anlässlich des Frauenstreiks am 14. Juni 2019 in der Schweiz auf die Strasse.
Bild: KEYSTONE

13. 82 Prozent der Frauen zwischen 25 und 54 Jahren der Schweizer Bevölkerung sind erwerbstätig. Im internationalen Vergleich ist das überdurchschnittlich hoch.

14. Homeoffice, Teilzeit, Job-Sharing: Flexible Arbeitsmodelle sind auch in der Schweiz immer beliebter. Sechs von zehn Frauen arbeiten hierzulande Teilzeit. Ein Bericht von Advance, einem Firmennetzwerk für Gleichstellung, zeigt jedoch, dass sogar eine kleine Reduktion des Pensums auf 80 oder 90 Prozent die Karriere negativ beeinflusst. Um dieses Problem zu lösen, haben erste Schweizer Unternehmen entsprechende Programme gestartet, mehrere Firmen setzen auf geschlechterübergreifendes Sponsoring und Mentoring.

15. Gemischte Führungsteams sind gut fürs Geschäft. Sie erzielen nachweislich bessere Leistungen, sind innovativer und nachhaltig profitabler.

16. Erhält eine Frau weniger Lohn, leidet nicht nur sie selbst, sondern auch ihre Familie, ihr Umfeld und letztlich auch das Bruttoinlandprodukt ihres Landes. Gemäss dem McKinsey Global Institute würde sich die Weltwirtschaft bis 2025 um 12 Billiarden US-Dollar, oder 11 Prozent, erhöhen, wenn Frauen im Erwerbsleben mit Männern gleichgestellt wären.

17. In der Schweiz gibt es mehr stimmberechtigte Frauen (53 Prozent) als Männer.

18. Im Bundesrat, der die Schweiz regiert, waren die Frauen ab 2010 erstmals während gut eines Jahres in der Mehrheit. Derzeit besteht die Landesregierung aus drei Frauen und vier Männern.

19. Die Schweizer Stimmbürger*innen sorgten bei den eidgenössischen Wahlen im Oktober 2019 für einen rekordhohen Frauenanteil im Nationalrat (42 Prozent).

20. Was auch damit zu tun hat, dass sich noch nie so viele Frauen zur Wahl aufstellen liessen. Im Kanton Zürich waren es 43 Prozent aller Kandidierenden.

21. Für den stark steigenden Frauenanteil im Nationalrat war zudem eine von verschiedenen Organisationen koordinierte Kampagne verantwortlich: Unter dem Schlagwort «Helvetia ruft!» lobbyierte man bei den Kantonalparteien für möglichst viele Frauenkandidaturen auf möglichst aussichtsreichen Listenplätzen – mit Erfolg.

22. Belegte die Schweiz bis zur letzten Parlamentswahl im Oktober 2019 im weltweiten Vergleich noch Platz 38, ist sie jetzt auf Platz 16 vorgestossen. In Europa belegt sie neu Platz 5.

23. Parteipolitische Spitzenreiterin in Sachen Gleichberechtigung ist die SP; für sie sitzen 25 Frauen und 14 Männer im Nationalrat. Nur die EVP steht, zumindest prozentual, noch besser das; sie schickt zwei Frauen und einen Mann nach Bern. Hoch ist der Frauenteil auch bei den Grünen (60.7 Prozent) und paritätisch bei den Grünliberalen (50).

24. Im Ständerat fallen SP, GLP und LPS mit einer paritätischen Besetzung beider Geschlechter auf.

Seit den eidgenössischen Wahlen im Oktober 2019 sitzen zum ersten Mal überhaupt mehr als 40 Prozent Frauen im Nationalrat.
Seit den eidgenössischen Wahlen im Oktober 2019 sitzen zum ersten Mal überhaupt mehr als 40 Prozent Frauen im Nationalrat.
Bild: Keystone

25. Mustergültig in Sachen Gleichberechtigung sind folgende Schweizer Kantone im Nationalrat vertreten: Aargau (9 Frauen/7 Männer), Basel-Landschaft (5/2), Basel-Stadt (3/2), Bern (12/12), Fribourg (4/3), Genf (6/6), Graubünden (3/2), Obwalden (1/0), Schaffhausen (1/1) und Thurgau (3/3).

26. Mustergültig in Sachen Gleichberechtigung sind folgende Schweizer Kantone im Ständerat vertreten: Basel-Landschaft (1 Frau), Basel-Stadt (1 Frau), Fribourg (1/1), Genf (1/1), Jura (1/1), Luzern (1/1), Neuenburg (1/1), Thurgau (1/1), Tessin (1/1), Uri (1/1),  Waadt (1/1) und Wallis (1/1).

27. Die Einführung der Individualbesteuerung, die Abschaffung des Koordinationsabzugs im Gesetz über die berufliche Vorsorge, ein zeitgemässes Sexualstrafrecht und ein neues Bundesrahmengesetz für eine finanzielle Erleichterung der Kinderbetreuung: Das sind die wichtigsten Durchbrüche, die sich Parlamentarierinnen wie Kathrin Bertschy (GLP) von der aktuellen Legislatur erhoffen. Bertschy ist Co-Präsidentin der Frauenorganisation Alliance F. Sie sagte in der NZZ, entscheidend für die Vernetzung seien primär Personen, nicht Institutionen. «Weil die Frauen jetzt besser vertreten sind, stehen unsere Chancen auf Erfolg in den nächsten drei Jahren aber besser denn je.»

28. Frauen vor, noch ein Tor! Der Frauenfussball erobert auch das Bundeshaus. Seit September 2020 gibt es neben dem ausschliesslich männlichen FC Nationalrat mit dem FC Helvetia nun auch ein Frauen-Fussballteam gibt.

29. Seit den Wahlen 2019 befinden sich vier Frauen und drei Männer im Regierungsrat des Kantons Zürich, dem bevölkerungsreichsten Stand der Schweiz.

30. Im Regierungsrat des Kantons Waadt sitzen fünf Frauen zwei Männern gegenüber.

31. Auch im eher als konservativ geltenden Kanton Thurgau sind die Frauen (drei) gegenüber den Männern (zwei) im Regierungsrat seit den Wahlen im März 2020 in der Mehrheit.

Im Kanton Thurgau sind die Frauen im Regierungsrat in der Mehrheit (von links): Cornelia Komposch (SP), Carmen Haag (CVP), Walter Schönholzer (FDP), Monika Knill (SVP) und Regierungsrat Urs Martin (SVP).
Im Kanton Thurgau sind die Frauen im Regierungsrat in der Mehrheit (von links): Cornelia Komposch (SP), Carmen Haag (CVP), Walter Schönholzer (FDP), Monika Knill (SVP) und Regierungsrat Urs Martin (SVP).
Bild: Keystone

32. Im Januar 2021, also im Jahr, in dem sich die Einführung des Frauenstimmrechts in der Schweiz zum 50. Mal jährte, bekam die Stadt St. Gallen ihre erste Stadtpräsidentin: Maria Pappa von der SP machte das Rennen.

33. Uster ZH hat seit 2018 mit Barbara Thalmann Stammbach ebenfalls eine Stadtpräsidentin.

34. Bereits seit 2009 werden die Geschicke der grössten Schweizer Stadt von einer Frau geleitet, nämlich von der SP-Politikerin Corine Mauch.

35. Initiative von ganz oben: Simonetta Sommaruga kämpft für mehr Gemeindepräsidentinnen. Der Schweizerische Gemeindeverband hat 2020 auf Anregung der damaligen Bundespräsidentin erstmals den Frauenanteil bei den Gemeinde- und Stadtpräsidien erhoben: Per Ende 2019 waren es 352 Frauen, was nur 16 Prozent entspricht. Ansätze, um mehr Frauen in politische Ämter zu bringen, sehen Experten darin, Frauen aktiver dafür anzufragen, Gemeindepräsidien auch in Teilzeit anzubieten und die Verwaltung zu professionalisieren, was die Gemeinderäte entlaste.

36. Neuerdings gelten Geschlechter-Richtwerte für Unternehmen: Per 2020 hat das Schweizer Parlament im neuen Aktienrecht diese für Verwaltungsräte und Geschäftsleitungen verankert. In bedeutenden Publikumsgesellschaften muss neu im Verwaltungsrat ein Geschlechter-Richtwert von 30 Prozent und in der Geschäftsleitung von 20 Prozent angestrebt werden.

37. Experten sind optimistisch, dass Schweizer Firmen diese Richtwerte erreichen werden. Auch Headhunterin Doris Aebi begrüsst die jüngste Entwicklung in der Unternehmenswelt. Sie gibt allerdings zu bedenken, dass unser Land noch viel weiter sein könnte und macht den internationalen Vergleich. Gemäss dem European Women on Boards-Netzwerk steht die Schweiz an Platz 14 von 17, was den Frauenanteil bei Geschäftsleitungen betrifft.

38. Der Anteil von Frauen in den Geschäftsleitungen von Schweizer Grossfirmen ist im Jahr 2018 von 7 auf 9 Prozent gestiegen. So «hoch» war er noch nie.

Der Frauenfussball erobert das Bundeshaus: Seit vergangenem Herbst gibt es mit dem FC Helvetia nun auch ein Frauenteam.
Der Frauenfussball erobert das Bundeshaus: Seit vergangenem Herbst gibt es mit dem FC Helvetia nun auch ein Frauenteam.
Bild: Keystone

39. Diese drei Frauen traten respektive treten in diesem Jahr neu an die Spitze ihrer Unternehmen: Michèle Rodoni übernimmt ab Januar als Mobiliar-Chefin eine der grössten Versicherungen des Landes.

40. In Rümlang ZH übernimmt die Maschinenbau- und Luftfahrttechnikerin Sabrina Soussan im April die operative Leitung des weltweit führenden Schliesstechnik-Konzerns Dormakaba.

41. Die Zügel in der Hand eines der grössten Schweizer Reiseveranstalter Hotelplan hat seit Januar die Betriebsökonomin und Juristin Laura Meyer.

42. Sabine Keller-Busse ist seit 2020 die erste Frau an der Spitze von UBS-Schweiz.

43. Die Biomechanikerin Sabrina Badir hat ein Messgerät entwickelt, das zuverlässiger Frühgeburten erkennt. Ihr ETH-Spinn-of Pregnolia gilt in der Femtech-Branche als vielversprechend und wird auf Rankings weit oben gelistet und mit Fördergeldern unterstützt.

44. Lea von Bidder hilft Frauen mit einem Armband, das nachts über Sensoren verschiedene Werte misst, ihre fruchtbaren Tage zu verfolgen. Für ihr Start-up Ava hat sie das US-Wirtschaftsmagazin Forbes auf die «Top 30 unter 30»-Liste gesetzt.

45. Fanny Chollet ist die erste Kampfjet-Pilotin der Schweiz: Die 28-jährige Waadtländerin hat 2019 ihre Ausbildung auf der F/A-18 abgeschlossen.

46. Im Jahr 2019 betrug die durchschnittliche Lebenserwartung von männlichen Neugeborenen in der Schweiz 81,9 Jahre; bei den weiblichen Neugeborenen waren es 85,6 Jahre.

Fanny Chollet ist die erste Kampfjet-Pilotin der Schweiz: Die 28-jährige Waadtländerin hat vor zwei Jahren ihre Ausbildung auf der F/A-18 abgeschlossen.
Fanny Chollet ist die erste Kampfjet-Pilotin der Schweiz: Die 28-jährige Waadtländerin hat vor zwei Jahren ihre Ausbildung auf der F/A-18 abgeschlossen.
Bild: Keystone

47. Und noch ein Blick in die Sportwelt: Rita Christen wurde im November 2020 zur ersten Präsidentin des Schweizer Bergführerverbandes gewählt. Damit steht sie an der Spitze einer Männerbastion: Auf 1534 Bergführer kommen nur gerade 42 Bergführerinnen. Eine Frauenquote von bescheidenen 3 Prozent.

48. Evelyne Binsack war die erste Schweizerin auf den «drei geografischen Polen»: dem Gipfel des Mount Everest, dem Süd- und dem Nordpol.

49. Je länger die Belastungsdauer im Ausdauersport, desto kleiner wird der Leistungsunterschied zwischen den Geschlechtern. Bei einem Lauf über 100 Kilometer liegt die Bestmarke einer Frau nur 6 Prozent über der des besten Mannes – bei 6:33:11 gegenüber 6:10:20 Stunden.

50. Es gibt drei Sportlerinnen, die in gemischtgeschlechtlichen Wettbewerben besser sind als Männer: Die Deutschen Isabell Werth und Simone Blum und die Britin Rosalind Carter sind amtierende Weltmeisterinnen in den Pferdesport-Disziplinen Dressur, Springen und Vielseitigkeit. Der Reitsport ist die einzige der 40 olympischen Sportarten, in denen Frauen und Männer nicht getrennt sind.

51. Es gibt zudem eine Disziplin, in der Frauen in der Regel bessere Resultate erzielen als Männer: im Dauerschwimmen zum Beispiel beim Manhattan Island Marathon Swim über 45,9 Kilometer. Weshalb? Frauen verfügen über einen höheren Fettanteil als Männer – primär im Bauch-Po-Oberschenkel-Bereich. Die Wasserlage der Frauen ist günstiger als beim Mann, was schnelleres Schwimmen ermöglicht.


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