Boxen-Stopp der besonderen Art auf einer Stadtzürcher Tramlinie: Eine grosse, gelbe Markierung "Boxen Stopp" zwischen den Tramschienen signalisiert Chauffeuren Möglichkeiten für einen kurzen Stopp. Beispielsweise für Pinkel- oder Zigarettenpausen.
Die Chauffeure können ihren Stopp in der Umgebung des Escher-Wyss-Platzes bei der VBZ-Leitstelle per Funk anmelden. Daraufhin kommt eine Ablösung zur Markierung "Boxen Stopp". Dieser Ersatz-Chauffeur fährt dann zur Wendeschlaufe Hardturm und wieder zurück. Während dieser kurzen Zeit kann der Haupt-Chauffeur Pause machen.
Eine VBZ-Sprecherin bestätigte gegenüber Keystone-SDA einen Bericht der Quartierzeitung "Zürich West" vom Donnerstag. Demnach handelt es sich beim Boxen-Stopp um eine temporäre Massnahme: Weil es auf der Linie des Trams 8 oftmals zu Verspätungen kommt, müssen die Fahrer die verlorene Zeit aufholen, indem sie eine vorgesehene Schlaufe nicht fahren. Dadurch bleibt ihnen aber keine Zeit für Pausen. Mit dem Boxen-Stopp wird deshalb in einem anderen Teil der Strecke eine Pausenmöglichkeit eingerichtet.
Die Sprecherin betonte, dass diese Möglichkeit nicht nur für Pinkelpausen genutzt werden könne, sondern auch, um sich kurz die Füsse zu vertreten, da gerade das Fahren in den Verkehrsspitzen anstrengend sei. Eine Dauerlösung sei der Boxen-Stopp aber nicht. Derzeit sind Massnahmen in Arbeit, welche das Problem der Verspätungen und damit den Kern der Problematik beseitigen.
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