Rassistische Royals in Skandal-BuchÜbersetzerin wehrt sich gegen Vorwürfe: «Namen standen da»
fts
6.12.2023
Die Rassismus-Debatte im Buckingham-Palast ist erneut entflammt. Nachdem der Autor Omid Scobie dementierte, die Namen der entsprechenden Royals genannt zu haben, widerspricht ihm nun eine Übersetzerin.
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06.12.2023, 00:00
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In seinem Buch «Endgame» stellt Autor Omid Scobie verschiedene Behauptungen gegen die britische Royal-Family auf.
Unter anderem soll er in einer Rohfassung, die nach Holland verschifft wurde, die Namen der rassistischen Mitglieder genannt haben.
Scobie will von den Vorwürfen nichts wissen, doch eine niederländische Übersetzerin macht ihm nun einen Strich durch die Rechnung.
Übersetzerin Saskia Peeters wehrt sich dagegen, ihren Job laut Autor Omid Scobie nicht richtig gemacht zu haben.
Erstmals sprach Meghan Markle 2021 bei Oprah davon, dass einige Royals sich rassistisch über Archie geäussert haben – noch vor dessen Geburt. Royal-Experte und Autor des Enthüllungsbuchs «Endgame», Omid Scobie, hat die Namen jener Royals herausgefunden. Er habe angeblich Briefe gelesen, die Meghan an König Charles geschickt habe, darin habe sie die Namen der entsprechenden Mitglieder genannt.
Weil er sich selbst vor rechtlichen Konsequenzen fürchtete, entschied sich Scobie dazu, die Namen in seinem Buch unter Verschluss zu halten. In der niederländischen Fassung sind sie dennoch aufgetaucht, Scobie schob den Skandal auf die Übersetzung des Texts aus dem Englischen ab – eine Behauptung, die Saskia Peeters sauer aufstösst.
«Das ist unfair!»
Gegenüber «Daily Mail» hat sie sich zum Vorwurf geäussert und sagt: «Als Übersetzerin übersetze ich, was ich vor mir habe. Die Namen der Royals standen da – schwarz auf weiss. Ich habe sie nicht erfunden. Ich habe nur getan, wofür ich bezahlt worden bin. Und das war, dieses Buch vom Englischen ins Niederländische zu übersetzen.»
Scobie trat mit seiner Aussage allerdings nicht nur Peeters auf die Füsse. Bei «The Sun» spricht die Übersetzerin Nellie Keukelaar-van Rijsbergern über den Vorwurf und hält bestimmt fest: «Wir arbeiten professionell und tun dies beide schon seit vielen Jahren. Das ist unfair!»
Der Palast schweigt weiterhin
Auch der britische Moderator Piers Morgan thematisierte das erneute Skandal-Buch zu der britischen Adelsfamilie – und scheute auch nicht davor zurück, die angeblichen Rassisten im Buckingham-Palast beim Namen zu nennen: König Charles III. und Prinzessin Catherine von Wales.
Der Palast schweigt bisher zu den Vorwürfen, auch Meghan und Harry haben sich noch nicht zum Shitstorm rund um «Endgame» geäussert. Welche Konsequenzen die Fahrlässigkeit für Scobie hat – falls überhaupt –, ist noch unklar.
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