RTL reagiert gereizt RTL reagiert gereizt: Wirbel um Dschungelcamp-«Enthüllungen»

tsch

8.1.2019

Im Dschungelcamp müssen die Promis allerlei Ekelprüfungen bestehen und über ihren Schatten. Doch was passiert wirklich hinter den Kulissen der Survival-Show?

Abscheuliche Prüfungen mit britischen Leckerbissen, künstliche Spinnweben und giftige Tiere, die nicht halb so gefährlich sind wie einem glauben gemacht wird? – In einer am Dienstag veröffentlichten, sehr umfangreichen Pressemitteilung hat RTL einige der Geheimnisse rund um das Dschungelcamp gelüftet. Der Sender reagierte damit auf durchaus kuriose Weise auf eine Serie der «Bild» mit (vermeintlichen) «Enthüllungen» zum (vermeintlichen) Reality-Format und stellte einen kompletten Fragenkatalog von «Bild» samt Antworten von RTL online.

Giftige Tiere, falsche Spinnweben und ein künstlicher Wasserfall

Der Sender räumte dabei unter anderem ein, dass die unmittelbare Gefahr durch giftige Tiere verschwindend gering sei: «Giftige Tiere werden so gut es geht eingefangen. Wir sind aber mitten im Dschungel. Es kommen also immer mal wieder Schlangen und Spinnen ins Camp.»

Auch über das «Dschungelmenü» gab RTL einige neue Auskünfte. Demnach bereitet ein Team aus Grossbritannien die «Leckereien» der Dschungelprüfungen zu. Die Insekten, die oft auf dem Tablett der Stars landen, kommen dabei aus Zuchtbetrieben. Ausserdem verrieten die Producer der Sendung, dass die meisten der Spinnweben bei den Challenges echt seien. «Zusätzlich werden teilweise künstliche Spinnweben verwendet», gab RTL preis.

Dass längst nicht alles am Set echt ist, verdeutlichen weitere Angaben. Einige der Steine und Felsen seien etwa aus Fiberglas, um die Kameras und andere Produktionstechnik zu schützen. Auch der Wasserfall im Camp sei künstlich, «um den Prominenten die Möglichkeit zum Duschen zu geben». Des Weiteren äusserte sich RTL zu den Vorwürfen, den Zuschauern werde vorgegaukelt, Daniel Hartwich würde am Dschungeltelefon mit den Kandidaten sprechen. Es handele «sich um ein übliches Stilmittel, das bei vielen TV-Formaten angewandt wird». In Wahrheit spricht einer der Producer mit den Stars.

Leicht gereizter Unterton erkennbar

Die öffentlich gemachten Antworten von RTL auf die zahlreichen «Bild»-Anfragen sind knapp und sachlich gehalten, wobei hier und da schon ein gewisses Mass an Gereiztheit im Unterton erkennbar ist. «Wenn Promis laut mit den Gedanken spielten, das Camp zu verlassen, gab es Gespräche, wie diese Krise eventuell zu überstehen ist. Es wurde aber niemand überredet, im Camp zu bleiben», heisst es etwa auf den Vorhalt dass einige Kandidaten, «nachdem sie den berühmten Satz gesagt hatten, von Produktionsmitarbeitern überredet» würden, doch noch zu bleiben.

Ab Freitag, 11. Januar, kämpfen wieder zwölf Promis um den Titel des Dschungelkönigs 2019. In der 13. Staffel der Ekelsause geht es nicht nur um eine Gewinnprämie von 100'000 Euro, sondern auch darum, über die eigenen Grenzen zu gehen. Mit dabei sind in der diesjährigen Ausgabe unter anderem «Sexpertin» Leila Lowfire, Model Gisele Oppermann, «GZSZ»-Darsteller Felix van Deventer, Schauspieler Tommi Piper und Schlagersänger Peter Orloff.

«Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!» startet am Freitag, 11. Januar, um 21.15 Uhr auf RTL. Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.

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