Davout Aslanorlu hat sich im Krankenhaus mit multiresistenten Keimen infiziert. Er schwebt in Lebensgefahr.
Abwasser der Pharma-Industrie verwandelt viele indische Flüsse in Kloaken.
Über die Abwässer von indischen Pharma-Unternehmen gelangen viele gefährliche Keime in die Umwelt.
Infektiologe Rein Jan Piso klagt, dass die gängigen Antibiotika oft wirkungslos bleiben.
Die Bilder zur Doku «Der unsichtbare Feind»
Davout Aslanorlu hat sich im Krankenhaus mit multiresistenten Keimen infiziert. Er schwebt in Lebensgefahr.
Abwasser der Pharma-Industrie verwandelt viele indische Flüsse in Kloaken.
Über die Abwässer von indischen Pharma-Unternehmen gelangen viele gefährliche Keime in die Umwelt.
Infektiologe Rein Jan Piso klagt, dass die gängigen Antibiotika oft wirkungslos bleiben.
Multiresistente Keime, gegen die Antibiotika machtlos sind, verbreiten sich weltweit rasend schnell. Mitschuld an ihrem Siegeszug tragen viele Pharmaunternehmen selbst.
Sie gelten als die grösste Gefahr für die Behandlung Kranker. Die Bedrohung, die von ihnen ausgeht, ist immer schwerer in den Griff zu bekommen: Weltweit sind sogenannte multiresistente Erreger, die ursprünglich aus Asien stammen und gegen die fast alle gängigen Antibiotika machtlos sind, auf dem Vormarsch. In der Schweiz hat sich ihre Zahl in den vergangenen drei Jahren verdoppelt, weltweit sterben an ihnen bereits jährlich hunderttausende Patienten. Die neue SRF-Dokumentation «Der unsichtbare Feind» will aufklären – ohne reisserischen Alarmismus.
Bedrohung durch «Supererreger»
«Die grosse Gefahr ist, dass unsere Patienten an Entzündungen sterben, die wir für längst besiegt hielten», klagt Rein Jan Piso, leitender Infektiologe am Kantonsspital Olten, über die Brisanz der Bedrohung durch sogenannte «Supererreger». Was ihn besonders ärgert: Allem Anschein nach tragen die Hersteller lebenswichtiger Antibiotika dazu bei, dass sich die resistenten Keime entwickeln und weiterverbreiten können. Die Reporter der Dokumentation suchen dafür Hyderabad in Indien auf, ein Zentrum der indischen Pharma-Industrie. Hier lässt vor allem die Abwasserreinigung auch der Arzneimittelhersteller sehr zu wünschen über. So geraten über Antibiotika-Rückstände die gefährlichen Erreger aus den eigentlich mehr oder weniger hermetisch gesicherten Laboren in die Aussenwelt.
Nüchterne Aufklärung als Ziel
Die Qualität der neuen, natürlich stark beunruhigenden Dokumentation macht aus, dass sie nüchtern aufklären will und mit gelassenem Scharfblick in die richtige Richtung blickt, ohne sich von Konzernanwälten oder Lobbyinteressen einschüchtern zu lassen. Immerhin beziehen auch Schweizer Pharmariesen wie Novartis und Roche Wirkstoffe für Antibiotika vom indischen Markt. Effekthascherischer Horror-Journalismus, wie ihn manche Medien bei dem brisanten Thema gelegentlich betreiben, ist den SRF-Filmemachern fern.
Die Doku «Der unsichtbare Feind» kommt am Donnerstag, 8. November, um 20.05 Uhr auf SRF 1. Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
Zurück zur Natur: Hausmittel, die helfen
Zurück zur Natur: Hausmittel, die helfen!
Viele Pflanzen können Gesundheitsprobleme und Beauty-Sorgen bekämpfen, mildern oder vorbeugen. Probieren Sie doch erst einmal folgende Hausmittel aus, bevor Sie sich auf den Weg zur Apotheke machen.
Mehrere Studien zeigen: Bei Raumtemperatur getrunkener, frisch gepresster Ananassaft hilft selbst gegen sehr fest sitzenden Husten und wirkt sogar schneller als Produkte aus der Apotheke! Dafür sorgt unter anderem das Enzym Bromelain, das Bakterien tötet.
Schwitzen lässt sich nicht vermeiden - der unangenehme Geruch schon! Ein zuverlässiges Anti-Müffel-Mittel ist Apfelessig. Diesen mit einem Wattepad auf schwitzende Stellen wie Achseln tupfen. Auch frisch gepresster Zitronensaft wirkt Wunder - allerdings sollte der nur auf Hautstellen aufgetragen werden, die nicht frisch rasiert oder verwundet sind. Denn sonst brennt die Säure!
Apropos Zitronensaft: Der hilft auch gegen verfärbte Fingernägel. Einfach auf die Nägel reiben und 15 Minuten wirken lassen, dann werden gelbliche Stellen wieder weiss. Dies an mehreren Tagen wiederholen und den Nägeln ein Bad in Mandelöl gönnen, bevor das nächste Mal Lack darauf aufgetragen wird.
Und Zitronen können noch mehr - nämlich direkt nach dem Aufstehen. Auspressen und in warmes, nicht mehr kochendes Wasser geben und auf nüchternen Magen trinken. So sorgt der Zitronensaft für ein natürliches Detox und entfernt in der Nacht angesammelte Giftstoffe. Die Verdauung kommt ebenfalls auf Trab.
Selbst im Kaffee wirkt Zitronensaft Wunder: Durch ihn wird ein Espresso zur natürlichen Kopfschmerztablette. Und gegen Verstopfung wirkt diese Mischung übrigens auch! Die Italiener nutzen ein weiteres, sehr wirksames Hausmittel täglich in ihrer Küche ...
Knoblauch kann locker den Kampf mit Bakterien und Viren aufnehmen. Nicht nur roh oder gekocht verzehrt wirkt die Knolle entzündungshemmend, sondern auch äusserlich angewendet. Wer eine geschälte Zehe oder ein Stückchen Watte mit Knoblauchsaft über Nacht im Ohr lässt, kann eine Ohrenentzündungen merklich lindern. Das Gleiche funktioniert auch mit ...
... Zwiebeln. Vor allem rote Zwiebeln wirken besonders gut gegen Entzündungen im Körper. Manche schwören sogar darauf, eine geschälte, in Scheiben geschnittene Zwiebel über Nacht in die Schlafsocken zu stecken. So sollen die Inhaltsstoffe der Zwiebel über die Fusssohlen in den Körper gelangen und über Nacht Giftstoffe und Krankheitserreger vernichtet werden.
Ob als Kur für die Haarspitzen oder Handcreme: Olivenöl sorgt äusserlich angewendet für glatte, gesunde Haut und Haare. Alterungsprozesse werden verlangsamt und sogar die Gefahr, an Hautkrebs zu erkranken, soll durch Olivenöl gemindert werden. Gut für die Haut sind auch ...
... Grapefruits. Das enthaltende Vitamin C hilft bei der Kollagenbildung. Natürlich stärkt es auch das Immunsystem. Ebenso wie Sternanis, der zudem antibakteriell und schleimlösend wirkt. Dafür sorgen zum Beispiel die enthaltenden Gerbstoffe und Öle, die Sie am besten als Tee zu sich nehmen. Apropos Tee ...
Für jedes Wehwehchen gibt's ein Teechen: Minze wirkt gegen Krämpfe im Magen und Unterleib und ebenso gegen Mundgeruch (also keine Ausrede mehr, keinen Knoblauch zu essen!). Salbei wirkt entzündungshemmend und schmerzlindernd zum Beispiel bei Halsentzündungen. Ein weiteres Heilkraut, das es auch als Tee gibt, ist ...
... Lavendel! Wer sich nachts umherwälzt oder tagsüber übernervös ist, sollte Lavendel ausprobieren, anstatt zu Pillen zu greifen. Seine ätherischen Öle wirken entspannend und beruhigend. Lavendel gibt es nicht nur als Tee oder Tablette, sondern auch als Spray fürs Kopfkissen, als Zusatz im Badeschaum oder in Bodylotion. Das Kraut soll auch gegen Schwindel helfen sowie antiseptisch wirken.
Schon Kleopatra wusste, dass Öle unverzichtbare Schönheitselixiere sind. Doch nicht nur äusserlich angewendet sind Öle Wunderwaffen, sie helfen auch von innen. Wer morgens das sogenannte Ölziehen zum Beispiel mit Sesamöl durchführt, kann viele Krankheiten, unter anderem der Atemwege, der Verdauungsorgane oder der Haut, mindern.
Kokosnussöl ist zurzeit wirklich in aller Munde. Man kann es zum Kochen, Backen oder Mixen von Smoothies nutzen. Es schmeckt nach Urlaub und bekämpft beim Verzehr Viren, Bakterien, Pilze und Parasiten im Körper. Eine kleine Menge im Tee hilft, Entzündungen zu lindern. Eine antibakterielle Allzweckwaffe ist auch ...
... Papaya. Vor allem in den Kernen steckt das wertvolle Enzym Papain, das den Darm so gut reinigt, dass sogar Würmer keine Überlebenschance haben (auch ideal zur Darmsanierung nach Antibiotikaeinnahme). Die Kerne am besten getrocknet als Pfefferersatz verwenden oder zerkleinert in den Smoothie mixen.
Eine echte Wunderknolle: Ingwer wirkt wunderbar gegen Magenbeschwerden und Reiseübelkeit. Zudem soll die Wurzel Pfunde schneller purzeln lassen und heizt dem Körper ordentlich ein.
Falten, Rötungen und Akne haben nach einer Avocado-Maske keine Chance mehr. Die fetthaltige Frucht schenkt streichelzarte Haut und bändigt als Haarkur trockene Mähnen. Das enthaltende Vitamin A und E sowie Biotin sind wahre Schönmacher. Aber auch Knochen werden gestärkt und Augen- sowie Magenbeschwerden durch den Verzehr von Avocados gemindert.
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