Platz drei und zwei gelten für Manuel Alonso Domingo (Mitte) bereits als Misserfolge. Nur der Sieg zählt für den ehrgeizigen Athleten.
Laufen ist sein Leben: Manuel Alonso Domingo.
Von nichts kommt nichts: Auch mit 82 Jahren hält sich Manuel Alonso Domingo noch an einen harten Trainingsplan.
82 und kein bisschen müde
Platz drei und zwei gelten für Manuel Alonso Domingo (Mitte) bereits als Misserfolge. Nur der Sieg zählt für den ehrgeizigen Athleten.
Laufen ist sein Leben: Manuel Alonso Domingo.
Von nichts kommt nichts: Auch mit 82 Jahren hält sich Manuel Alonso Domingo noch an einen harten Trainingsplan.
Laufen als Lebenselixier: Eine Arte-Doku porträtiert den aussergewöhnlichen Seniorensportler Manuel Alonso Domingo.
«Das Einzige, das mich am Sport hindern könnte, wäre, nicht mehr gehen zu können. Das wäre mein grösstes Unglück.» Gleich zum Auftakt der Arte-Sendung «Re: Opa rennt – Senioren und der Leistungssport» macht der 82-jährige Manuel Alonso Domingo unmissverständlich klar, welchen Stellenwert der Sport in seinem Leben einnimmt.
Doch das war nicht immer so. Erst mit Mitte 50, mit Beginn der Rente, hat er laut eigener Aussage mit dem Laufen begonnen – er suchte eine neue Aufgabe, die ihn erfüllte. Seit Jahren gilt der rüstige Spanier nun schon als einer der besten Athleten seiner Altersklasse. Über 800 und 1'500 Meter hält er nach wie vor Weltrekorde.
Freunde genervt
Das ständige Trainieren trägt dazu bei, dass Manuel auch in hohem Alter noch bei bester Gesundheit ist. Doch sein Ehrgeiz wirkt sich negativ auf sein Privatleben aus. Denn seine Leidenschaft ist ein echter Zeitfresser. Fast täglich dreht Manuel seine Runden, zudem hält er sich mit Krafttraining fit. Freunde seien schon genervt davon, gibt seine Frau Rosa unverhohlen zu. Selbstverständlich empfindet Manuel das nicht so, sein Fokus gilt stets dem nächsten Wettkampf. Dass Rosa eine andere Perspektive auf das Hobby ihres Mannes hat, sorgt für ein differenziertes Porträt.
Ergreifendes Porträt
Trotz seines hohen Alters ist Manuel ein Getriebener. Er rennt, er läuft, er sprintet – für den Ruhm, für die Fitness und gegen das Altern. Die Reportage betont dies immer wieder. Regisseurin Joana Jäschke begegnet ihrem Protagonisten dabei mit viel Verständnis, Faszination und gleichzeitig auch mit kritischer Distanz, was ihr würdevolles Porträt zu etwas Besonderem macht. Als sie ihren Hauptdarsteller zu seiner ehemaligen Arbeitsstätte begleitet, gelingen ihr sogar Aufnahmen, um die sie wohl jeder Dokumentarfilmer beneiden würde: Mit Tränen in den Augen erzählt der 82-Jährige wehmütig von seinem früheren Job. Das sind echte Emotionen – traurig und wunderschön zugleich.
«Re: Opa rennt – Senioren und der Leistungssport» läuft am Dienstag, 30, Oktober, um 19.40 Uhr auf Arte. Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
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