In der achtteiligen Reality-TV-Show «90's House» begibt sich der Zuschauer auf eine unerschrockenen Reise durch die Vergangenheit.
Dazu haben die Produzenten eine Art Zeitkapsel kreiert.
Und zwar wurde ein Haus komplett im Nineties-Style eingerichtet.
Alle Errungenschaften des 21. Jahrhunderts sucht man darin vergebens. Wifi – Smartphones – Social Media: vergiss es! Dafür gibts bunte Kleidung.
In dieses Horror-Haus müssen zwölf Kandidaten im Alter von 21 bis 29 einziehen und sich den Schrecknissen der 90er stellen.
Ausserdem erwarten sie zwei Moderatoren in quietschbunten Neunzigerjahre-Klamotten namens Lance Bass und Christina Milian (in den 90ern offenbar wegen irgendetwas bekannt).
«Ihr müsst reden, tanzen, essen und leben wie in den 90ern», tönt es aus dem Off. Und die Kandidaten müssen natürlich wissen, wie man einen Kassettenrecorder bedient.
So sah damals noch das Handy aus - heute kann man sich das kaum mehr vorstellen.
Ein Mac von hinten - dazumal noch eine Riesenkiste.
Das tönt eigentlich ganz lustig. Es gibt allerdings ein gewaltiges Problem: ein Grossteil der zwölf Kandidaten.
Sie sind ganz, ganz schlimme Opfer der Gegenwart (und wurden natürlich genau aus dem Grund gecastet).
Für sie gibt es nur etwas: sie selbst.
Ego-zentriert, Körperkult-besessen, einander dauer-schikanierend, berechnend, hysterisch, durch und durch affektiert.
Um nur ein Zitat zu nennen: «Snapchat is my life!» - natürlich gesagt mit einer Snapchat-Brille auf der Nase.
Da muss man sich schon heftig an den Kopf greifen. Und man wünscht sich, alle diese 2017er-Figuren würden für immer im 90's-Loch verschwinden.
Das sind die «90's House»-Bewohner.
Lance Bass und Christina Milian
Die Bilder zur MTV-Show «90's House»
In der achtteiligen Reality-TV-Show «90's House» begibt sich der Zuschauer auf eine unerschrockenen Reise durch die Vergangenheit.
Dazu haben die Produzenten eine Art Zeitkapsel kreiert.
Und zwar wurde ein Haus komplett im Nineties-Style eingerichtet.
Alle Errungenschaften des 21. Jahrhunderts sucht man darin vergebens. Wifi – Smartphones – Social Media: vergiss es! Dafür gibts bunte Kleidung.
In dieses Horror-Haus müssen zwölf Kandidaten im Alter von 21 bis 29 einziehen und sich den Schrecknissen der 90er stellen.
Ausserdem erwarten sie zwei Moderatoren in quietschbunten Neunzigerjahre-Klamotten namens Lance Bass und Christina Milian (in den 90ern offenbar wegen irgendetwas bekannt).
«Ihr müsst reden, tanzen, essen und leben wie in den 90ern», tönt es aus dem Off. Und die Kandidaten müssen natürlich wissen, wie man einen Kassettenrecorder bedient.
So sah damals noch das Handy aus - heute kann man sich das kaum mehr vorstellen.
Ein Mac von hinten - dazumal noch eine Riesenkiste.
Das tönt eigentlich ganz lustig. Es gibt allerdings ein gewaltiges Problem: ein Grossteil der zwölf Kandidaten.
Sie sind ganz, ganz schlimme Opfer der Gegenwart (und wurden natürlich genau aus dem Grund gecastet).
Für sie gibt es nur etwas: sie selbst.
Ego-zentriert, Körperkult-besessen, einander dauer-schikanierend, berechnend, hysterisch, durch und durch affektiert.
Um nur ein Zitat zu nennen: «Snapchat is my life!» - natürlich gesagt mit einer Snapchat-Brille auf der Nase.
Da muss man sich schon heftig an den Kopf greifen. Und man wünscht sich, alle diese 2017er-Figuren würden für immer im 90's-Loch verschwinden.
Das sind die «90's House»-Bewohner.
Lance Bass und Christina Milian
«Wie konnte der Mensch in den 90ern überhaupt leben?», fragt sich TV-Experte Gion Mathias Cavelty. Nachdem er jedoch die Reality-Show «90's House» gesehen hat, hat er das Gefühl, dass früher alles besser gewesen ist.
Wann habe ich zum letzten Mal MTV gesehen? Muss in den 90ern gewesen sein ...
Die 1990er-Jahre waren auf jeden Fall absolut grässlich. Oder irre ich mich? Was kommt Ihnen spontan in den Sinn, wenn Sie an dieses Jahrzehnt zurückdenken? Bei mir ist es: Autofahrprüfung (Hölle!) – Matura (Hölle!) – Militärdienst (Hölle!) – Beginn des Studiums (Hölle!) ... Nie, nie, nie möchte ich das noch einmal durchmachen müssen!
Und sonst? Der Heavy Metal ist tot – Rap ist überall (würg) – Boygroups schiessen wie Pilze aus dem Boden (würg) ...
Etwas Positives fällt mir zu den 90ern beim besten Willen nicht ein (ausser die Eröffnung des Churer Media Marktes anno 1999). Wie konnte der Mensch in diesem Jahrzehnt überhaupt leben?
Vergangenheitsforschung auf MTV
Die achtteilige Reality-TV-Show «90's House» bemüht sich, unerschrockenen Vergangenheitsforschern auf diese Frage eine nachvollziehbare Antwort zu geben. Seit dem 30. März läuft sie in hiesigen Breitengraden in deutscher Erstausstrahlung. Wo? Natürlich auf MTV.
Dazu haben die Produzenten eine Art Zeitkapsel kreiert. Und zwar wurde ein Haus komplett im Nineties-Style eingerichtet. Alle Errungenschaften des 21. Jahrhunderts sucht man darin vergebens. Wifi – Smartphones – Social Media: vergiss es! Und in dieses Horror-Haus müssen zwölf Kandidaten im Alter von 21 bis 29 einziehen und sich den Schrecknissen der 90er stellen. «Ihr müsst reden, tanzen, essen und leben wie in den 90ern», tönt es aus dem Off. Einer nach dem anderen fliegt raus, wer als letzter übrigbleibt, gewinnt. Morituri te salutant!
Was erwartet die Zwölf in der ersten Folge? Kurz gesagt das:
- Zwei Moderatoren in quietschbunten Neunzigerjahre-Klamotten namens Lance Bass und Christina Milian (in den 90ern offenbar wegen irgendetwas bekannt). Nur schon die rote Latzhose von Lance hätte mich in die Flucht geschlagen.
- In (ehrlich gesagt noch grässlichere) quietschbunte Neunzigerjahre-Klamotten müssen sich auch die Kandidaten schmeissen.
- Alle technischen Geräte müssen abgegeben werden; es wird gewimmert und geheult; Smartphones werden zum Abschied geküsst.
- Dafür kriegen es die Kandidaten mit historischen Artefakten wie Kassettenrecordern zu tun. Wie kriegt man eine Musikkassette aus ihrer Plastikhülle? Panik! Überforderung total!
Tönt ganz lustig, hat aber ein gewaltiges Problem
Das tönt eigentlich ganz lustig. Es gibt allerdings ein gewaltiges Problem: ein Grossteil der zwölf Kandidaten. Sie sind ganz, ganz schlimme Opfer der Gegenwart (und wurden natürlich genau aus dem Grund gecastet). Für sie gibt es nur etwas: sie selbst. Ego-zentriert, Körperkult-besessen, einander dauer-schikanierend, berechnend, hysterisch, durch und durch affektiert. Hier ein paar Zitate: «Snapchat is my life!» – «I'm a fake bitch, 100 percent!» – «Ich bin ein Instagram-Junkie! Ich habe so viele Followers, und die wollen jederzeit wissen, was ich mache!».
Früher ist alles besser gewesen
Da muss man sich schon heftig an den Kopf greifen. Und man wünscht sich, alle diese 2017er-Figuren würden für immer im 90's-Loch verschwinden. Und irgendwie kommt ein seltsames Gefühl in einem auf – das Gefühl, dass früher alles besser gewesen ist. Möglicherweise sogar in den 90ern. Bestimmt sogar.
Die erste Folge von «90's House» lief am Karfreitag, 30. März, um 22 Uhr auf MTV. Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
Das wurde aus den Talkshow-Stars der 90er
Das wurde aus den Talkshow-Stars der 90er
Sie gaben im Nachmittagsprogramm den Ton an - und heute?
Von 1998 bis 2002 war Andreas Türck (48) das gutaussehende Nachmittags-Gesicht von Pro7.
2004 wurde ihm jedoch eine Anklage wegen angeblicher Vergewaltigung zum Verhängnis und legte seine Karriere lange auf Eis – obwohl Türck von allen Vorwürfen freigesprochen wurde. Erst 2012 bekam er von kabel eins mit «Abenteuer Leben» eine zweite Chance.
Auf Pro7 führte Arabella Kiesbauer (47) von 1994 bis 2004 durch ihre Sendung und wurde durch ihr freches Mundwerk berühmt.
Doch nach zehn Jahren Quasseln war Schluss, um Kiesbauer wurde es ruhiger: Für ORF berichtet sie vom Wiener Opernball und moderiert Galas. Auf ATV verkuppelt sie seit 2014 bei «Bauer sucht Frau» liebeshungrige Ösi-Landwirte.
Neben Hans Meiser schickte RTL Bärbel Schäfer (53) in die Talkarena. Von 1995 bis 2002 hatte sie ein offenes Ohr für die Schicksale ihrer Gäste. Privat musste die Moderatorin ebenfalls mit einigen Schicksalsschlägen fertig werden.
1998 kam ihr Lebensgefährte bei einem Unfall ums Leben, 2013 verunglückte ihr Bruder ebenfalls auf der Autobahn. Im Fernsehen ist Bärbel Schäfer nur noch selten zu sehen. Auch sie moderiert inzwischen lieber im Radio und hat ihr Leben in einem Buch niedergeschrieben.
In nur zwei Jahren mauserte sich Birte Karalus (50) zur Talker-Queen: Von 1998 bis 2000 flimmerte ihre Gesprächsrunde bei RTL über den Bildschirm. Anschliessend folgten weitere TV-Formate wie «Weck Up» und «Auto Mobil».
Im Internet präsentiert Birte Karalus verschiedene Beiträge und ist bei Live-Events als Moderatorin gebucht.
1993 startete Ilona Christen ebenfalls mit einer eigenen Talkshow bei RTL, die sie bis 1999 moderierte. Später zog sie sich aus der Öffentlichkeit zurück und lebte in der Schweiz.
Dort passierte auch 2009 der schreckliche Sturz, an dessen Folgen Ilona Christen wenige Tage später mit nur 58 Jahren verstarb. Ein Schlüsselbeinbruch und ein Bluterguss verursachten eine schwere Blutvergiftung.
Auch Quizmaster Jörg Pilawa (51) startete seine Karriere mit einer Talkshow. Von 1998 bis 2000 regierte er den Nachmittag auf Sat.1, bevor er «Die Quiz Show» moderierte.
Inzwischen ist Jörg Pilawa das Aushängeschild der öffentlich-rechtlichen Sender, wo er neben Quiz-Shows im Vorabend-Programm auch Talk-Runden wie «Riverboat» leitet.
Galten die Talkshows der Privatsender oft als Trash, hielt Jürgen Fliege (69) die Fahne für das seriöse TV-Publikum hoch. In der ARD lud der Seelsorger von 1994 bis 2005 täglich zum verständnisvollen Miteinanderreden ein.
Aus dem Fernsehen zog Fliege sich danach weitestgehend zurück und widmete sich mehr dem Schreiben von Ratgebern und einer eigenen Zeitschrift.
ung, frech und unbedarft übernahm Oliver Geissen (47) 1999 «Die Oliver Geissen Show», als alle anderen Talk-Konkurrenten bereits auf dem absteigenden Ast waren.
Immerhin schlug er sich bis 2009 wacker mit guten Quoten am Nachmittag. Inzwischen ist er bei RTL mit seiner «Chartshow» der Mann im Abend-Programm und moderiert die Neuauflage von «Ruck Zuck».
Er durfte 1999 nur wenige Monate auf Sat.1 mit «Ricky!» sein Talk-Talent beweisen, blieb mit seinem Denglisch jedoch in den Köpfen der Zuschauer verankert: Ricky Harris (54) war der Paradiesvogel unter den TV-Talkern.
Ausser einigen Auftritten im Homeshopping-TV ist Ricky jedoch kaum präsent. 2016 zog er ins «Dschungelcamp» ein, konnte seine TV-Karriere damit jedoch nicht wiederbeleben.
Von 1997 bis 2001 führte Sonja Zietlow (48) auf Sat.1 durch ihre eigene Show «Sonja». Es folgten verschiedene Quiz-Formate, bis sie 2004 zum ersten Mal in den australischen Dschungel ging.
Bis heute moderiert sie erfolgreich und mit spitzer Zunge das «Dschungelcamp» und führt immer wieder durch verschiedene Spiel- und Chartshows.
Vera Int-Veen (49) war jahrelang die Chef-Talkerin auf Sat.1. Von 1996 bis 2006 kämpfte sie um die Nachmittags-Quoten und gewann.
2007 trat dann ein neues Format in ihr Leben: In «Schwiegertochter gesucht» spielt Vera bis heute Amor für schwer vermittelbare Singles.
Mode: 12 Trends, die wir nicht verstehen
Mode: 12 Trends, die wir nicht verstehen
An den Anblick der Gucci-Slipper mit Fell gewöhnen wir uns einfach nicht ...
... da mag das Modell noch so viele Fashionista-Füsse schmücken. Und ganz ehrlich: Bei welchem Wetter zieht man die Dinger eigentlich an? Entweder man friert an die Ferse oder schwitzt das Lammfell voll ...
Die Mom-Jeans zeichnet sich vorwiegend durch ihren unvorteilhaften Schnitt aus. Der hohe Bund kombiniert mit den weiten Beinen sieht nicht mal bei Models richtig gut aus.
Und ganz ehrlich: Es gibt auch andere Jeans, die bequem sind. Das Argument verfängt also nicht und somit gibt es keinen triftigen Grund, das Modell zu tragen.
Oversize ist sicher bequem. Und ein Teil macht jedes Outfit lässig. Aber von Kopf bis Fuss funktioniert der Trend einfach nicht.
Irgendwie sehen die Looks immer so aus, als ob ein Kind mit den Sachen der Mutter «Verkleiderlis» spielt.
Und ganz ehrlich: So wollen wir lieber nicht aussehen.
Lustige Motive und Sprüche auf Shirts? Wollten bislang nur betrunkene Touristen am Ballermann tragen.
Und neuerdings auch Fashionistas. Für so einen werberischen Aufdruck muss man zu allem Übel auch noch ganz schön tief in die Tasche greifen ...
Grosse Ausnahme: Bei feministischen Motto-Shirts drücken wir ein Auge zu, weil die politische Botschaft einfach zu wichtig ist.
Choker waren in den 90ern schon mal schwer in. Und ehrlich gesagt hätten sie da auch ruhig bleiben dürfen ...
Das Schmuckstück sieht in den meisten Fällen nach Gothic-Party an. Und die Dinger heissen nicht ohne Grund «Choker»: Bequem sind sie meistens nämlich auch nicht.
Zudem stauchen sie, weil sie eine optische Grenze zwischen Hals und Kopf schaffen.
Rot ist die Farbe des Herbst. In der Overknee-Variante ist die Signalfarbe allerdings schwierig.
Denn: Die Trendteile sehen schnell billig aus und sind einfach auch nicht sehr alltagstauglich.
Chiara Ferragni mit sündhaftem Schuhwerk.
Ohje, Bauchtaschen! Bis vor kurzem nur von älteren Menschen auf Busreisen getragen, weil sie so praktisch sind ...
Und ganz ehrlich: Accessoires und Kleidung die man vornehmlich trägt, weil sie «praktisch» sind, mangelt es meist an Ästhetik. Wo es doch so schöne Handtaschen gibt ...
Noch schlimmer: Bauchtaschen aus Fake Fur in Neonfarben. Zumindest haben Ihr Portemonnaie und Handy schön warm. Ein anderer Grund will uns nicht einfallen. An der Optik kann es auf jeden Fall nicht liegen.
Und jetzt raten Sie mal, was dieses Shirt kostet? Für läppische 420 Franken gehört es Ihnen. Das finden Sie überrissen? Wir auch.
Felltaschen haben gerade ihre grosse Sternstunde. Wieso, können wir Ihnen auch nicht sagen.
Da tüfteln Wissenschaftler jahrelang herum, um Daunen-Jacken zu ermöglichen, die wärmen und nicht auftragen - und dann das!
«Je voluminöser, desto besser» lautet das Motto für Daunenjacken diese Saison.
Gelbe Brillengläser sehen immer nach Tour de France aus. Wenn Sie also nicht Tony Rominger sind: Weg damit!
Model Kendall Jenner trägt eine angesagte Mini-Brille: Allerdings wirkt man darin immer ein wenig oberlehrerinnenhaft. Aber vielleicht ist der Effekt ja gewünscht ... Überhaupt sehen Sonnenbrillen auf der Nasenspitze komisch aus. Wirklich nützen tun sie dort ja auch nichts.
Cut-Outs an den richtigen Stellen können sehr verführerisch sein..Oder komplett ungünstig, wie in diesem Fall.
So hingegen macht der Trend durchaus Sinn und verleiht einem schlichten Kleid ein aufregendes Update.
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