Emotionaler Zusammenbruch zur besten Sendezeit: Paola Felix kämpfte mit Tränen und Gefühlen.
Friede, Freude, Eierkuchen: «100 % Schweizer Musik» mit Paola.
Schweizer Stars erwiesen Paola Felix die Ehre.
Unter den Gästen des Abends waren auch Pepe Lienhard mit seinem Sänger Pino Gasparini.
Natürlich war auch Beatrice Egli mit von der Partie.
Ehrengast und Superfan: Paola mit Michael von der Heide.
Treffen der Generationen: Für Beatrice Egli (links) ist Paola das grosse Vorbild.
Scharfseher Paola Felix «100 % Schweizer Musik»
Emotionaler Zusammenbruch zur besten Sendezeit: Paola Felix kämpfte mit Tränen und Gefühlen.
Friede, Freude, Eierkuchen: «100 % Schweizer Musik» mit Paola.
Schweizer Stars erwiesen Paola Felix die Ehre.
Unter den Gästen des Abends waren auch Pepe Lienhard mit seinem Sänger Pino Gasparini.
Natürlich war auch Beatrice Egli mit von der Partie.
Ehrengast und Superfan: Paola mit Michael von der Heide.
Treffen der Generationen: Für Beatrice Egli (links) ist Paola das grosse Vorbild.
In «100 % Schweizer Musik» werden einheimische Musikstars konsequent abgefeiert. Paola Felix wurde es gestern Nacht fast etwas zu viel des Guten.
Kein Licht ohne Schatten: Von solchen Grundsätzlichkeiten hält man beim Schweizer Fernsehen, respektive bei den Machern von «100 % Schweizer Musik», wenig. Denn in dieser Show gibt es nur gleissenden Sonnenschein. Einheimische Stars werden gefeiert und mit Neuinterpretationen geehrt. Eine Mischung aus «Sing meinen Song» und Lebenswerk-Zeremonie– zur besten Sendezeit am Samstagabend auf SRF eins.
Ein solches Konzept hat Folgen. Etwa jene, dass nur zuschaut, wer den Ehrengast wirklich mag. Fans von Paola kamen denn gestern auch prompt auf ihre Kosten. Ihnen dürfte es egal gewesen sein, dass die Sendung aus 120 Minuten gegenseitiger Schulterklopferei bestand und biografische Zwischentöne komplett aussen vor liess. Ein Umstand, den sogar den Teilnehmer selbst auffiel. «Hui, hier gibts ja wirklich nur wahnsinnig tolle Komplimente für alle», sagte Chansonnier und Paola-Superfan Michael von der Heide irgendwann – und strahlte wie ein Maienkäfer.
Tolle Archivaufnahmen
Tatsächlich ist es eine grandiose Karriere, auf die Paola mit ihren 68 Jahren zurück blicken kann. Schon von ihrem ersten Auftritt beim grossen Vico Torriani zeigte sich nicht nur Songwriter-Legende Peter Reber tief beeindruckt. Ehrfürchtig sagt er: «Wie grossartig das live gesungen ist. Konntest du eigentlich immer so gut singen?»
Paola konnte – und deshalb reihte sie in den späten siebziger Jahren Hit an Hit. Sie repräsentierte die Schweiz beim Concours Eurovision de la Chanson. Und an der Seite ihres Gatten Kurt wurde sie zur festen Grösse im deutschsprachigen Fernsehraum. Das zeigten unter anderem Archivaufnahmen aus «Verstehen Sie Spass?» oder der zum YouTube-Hit avancierte Auftritt bei Karl Dall, in dem die Sängerin mitten in ihrem Lied von einer Gummi-Insel rutscht.
Paola und Kurt Felix – die Bilder
Kurt und Paola Felix: Die Bilder
Kurt und Paola Felix, 1989.
Kurt und Paola Felix in ihrem Zuhause in St. Gallen, 2010.
Kurt und Paola Felix am Presseball in Zürich, 2000.
Kurt und Paola Felix am Schweizer Fernsehpreis, 2011.
Thomas Gottschalk (M.) begrüsst Paola und Kurt Felix in seiner Sendung «Wetten, dass..?» in Basel, 2007.
1980 heiratet die damals 20-jährige Paolo del Medico den 39-jährigen Kurt Felix.
Kurt und Paola Felix beim Bambi, 2006.
Kurt Felix mit dem Hund Sheriff in der zweiten Ausgabe der interkantonalen Landeslotterie-Show «Supertreffer» in Engelberg, 1987.
Paola - damals noch del Medico - nimmt im März 1969 für die Schweiz am Eurovision Song Contest in Madrid teil und belegt mit dem Lied «Bonjour, bonjour» den fünften Platz.
Der Komiker Helge Schneider (l.) steigt während der Aufzeichnung der Show «Sechzig Jahre Karl Dall» aus einer Geburtstagstorte - die Moderatoren Kurt Felix und Karl Dall stehen daneben, 2001.
Schweizer Promis treffen sich 1979 zur 1. August-Feier auf dem Schloss Lenzburg. Darunter sind auch Kurt und Paolo Felix (v.l.), Emil Steinberger (vorne Mitte), Pepe Lienhard und sein Manager Freddy Burger (hinten Mitte) sowie Hazy Osterwald mit seiner damaligen Freundin Silvia (r.).
Die Schweizer Schlagersängerin Paola del Medico wird am Flughafen Zürich Kloten interviewt. Das Bild stamm aus dem Zeitraum zwischen 1968 und 1974.
Kurt Felix (l.) und Harald Scheerer in der länderübergreifenden Sendung «Illusionen», 1973.
Kurt und Paola Felix sowie der Moderator Cherno Jobatey (v.l.) bei der Live-Sendung von «Verstehen Sie Spass?», 1998.
Paola damals noch del Medico (M.) singt im Schweizer Fernsehen, der deutsche Musiker Paul Kuhn (r.) dirigiert, 1974.
Kurt Felix mit Hund Sheriff während der Proben für die Show «Supertreffer» in Flims, 1987.
Schlagersängerin Paola tritt in einer Fernsehunterhaltungsshow auf. Das Foto ist eine undatierte Aufnahme.
Ein Herz und eine Seele: Paola und Kurt Felix, 2006.
2003 werden Paola und Kurt Felix für ihr Lebenswerk mit einem Bambi ausgezeichnet.
Paola und Kurt Felix treten bei «Wetten, dass..?» in Basel auf, 2007.
An de r Bambi-Verleihung, 2003.
Das Showmaster-Ehepaar Kurt und Paola Felix auf einer Gala zum 60. Geburtstag von Heino, 1998.
Paola und Kurt Felix bei der 175-Jahre-Jubiläumsfeier von Ringier im KKL in Luzern, 2008.
Sie gelten als Erfinder von «Verstehen Sie Spass?»: Paola und Kurt Felix, 1998.
Paola und Kurt Felix bei sich zu Hause, 1990.
Paola und Kurt Felix 1984 mit dem «Spassvogel».
Paola und Kurt Felix bei ihrer Hochzeit auf dem Bürgenstock, 1980.
Paola und Kurt Felix nach der 100. Sendung von «Verstehen Sie Spass?», 2004.
Paola, damals noch del Medico, singt im Januar 1977 an der Schweizer Vorausscheidung für den Eurovision Song Contest das Lied «Le livre blanc». Sie landet damit jedoch nur auf Platz zwei und kann nicht am Contest teilnehmen.
Überhaupt: Die Archiv-Aufnahmen sind der eigentliche Star dieses Formats. Wenn wie bei Paola nahezu die gesamte Karriere durch das Schweizer Fernsehen dokumentiert ist, verwandelt sich die TV-Hommage schnell zur Reise in die Vergangenheit. Eine höchst amüsante dazu: Wunderbar die schrägen Kostüme aus den 70ern und 80ern; herrlich die Schnäuzer und Frisuren der inzwischen etwas älter und weiser gewordenen Pepe Lienhard, Peter Reber, Pino Gasparini und – als Stargast zum Finale – Peter Kraus.
Tränen zum Schluss
Dass diese Zeitdokumente fast spannender waren als einige der Neuinterpretationen, hat nichts mit deren Qualität zu tun. Zumal man sich in der Schweiz mit dem Abfeiern von Stars bekanntlich schon immer schwer getan hat. «100 % Schweizer Musik» setzt hier ein durchaus sinnvolles Gegengewicht; doch irgendwie erinnerte es einen auch an die Geschenkzeremonie zu Weihnachten, wenn ein Star nach dem anderen mit den Worten «auch ich habe mir etwas überlegt» zur Tat – sprich zur Bühne – schreitet.
Freude hatte Paola dennoch. Die ganze Sendung über sass die gut aufgelegte Ostschweizerin mit leuchtenden Augen auf ihrem Sessel und musste immer mal wieder herzhaft lachen. Nur zum Schluss wurde es ihr dann doch etwas (zu) viel des Guten.
Beim Rückblick auf ihre Karriere und der Danksagung – unter anderem an das Schweizer Fernsehen, «das seit den 60er Jahren an mich geglaubt hat» – erlitt Paola einen emotionalen Zusammenbruch. Tränen schossen ihr in die Augen, die Stimme begann zu zittern. Sofort sprangen Beatrice Egli und Luca Hänni ein und führten Paola auf die Bühne, wo dann alle zusammen noch einmal «Cinéma» zum Besten gaben. Zum Glück. Alles andere hätte zur konsequenten Lobhudelei in dieser Show auch nicht gepasst.
30 Zentimeter Haar hat Schlagersängerin Beatrice Egli gelassen. Als Zeichen für den Umbruch, in dem sie sich befindet.
Vor fünf Jahren gewann Beatrice Egli im Finale der zehnten Staffel «Deutschland sucht den Superstar». Seitdem geht es für die junge Blondine steil nach oben...
Beatrice Egli ist eine der wenigen «DSDS»-Sieger, die anhaltenden Erfolg haben.
«Sie hat eine traumhafte Karriere hingelegt. Und ist dabei herzerfrischend natürlich geblieben», so Carmen Nebel (rechts) über Beatrice Egli.
Musikalisch orientiert sich Egli am deutschen Schlager, der in den letzten Jahren - nicht zuletzt durch Helene Fischer - wieder gesellschaftsfähig wurde.
Beatrice Egli wollte schon als Kind Schlagersängerin werden.
Vor «DSDS» war Beatrice Egli ein unbeschriebenes Blatt.
«Ich habe das grosse Glück, meinen Traum leben zu dürfen», sagte Beatrice Egli 2017 der Deutschen Presse-Agentur.
«Mir selbst geht es so, dass ich mit der Musik Träumen, Wünschen und Fantasien freien Lauf lassen kann», so Egli.
Beatrice Egli im Halbfinale von «Deutschland sucht den Superstar».
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