«Alles ringsum war voll Blut»: O.J. Simpson schilderte 2006 in einem TV-Interview die Tatnacht, wenn er der «Mörder gewesen wäre».
Ein Bild aus dem «Jahrhundertprozess» gegen O.J. Simpson. Den Freispruch gegen den Angeklagten halten bis heute viele für einen Skandal. Die Urteilsverkündung verfolgten 150 Millionen TV-Zuschauer weltweit live.
Alle liebten O.J.: Der ehemalige Football-Star galt als Charmeur und Unterhaltungstalent. Von der dunklen, gewalttätigen Seite Simpsons ahnten viele lange Zeit nichts.
Der Mord an Nicole Brown Simpson gilt bis heute offiziell als nicht aufgeklärt.
In einer Verhandlungspause seines Zivilverfahrens 1997 demonstrierte O.J. Simpson Zuversicht. Hier jedoch wurde der ehemalige Footballspieler, anders als im vorausgegangenen Mordprozess, schuldig gesprochen.
O.J. Simpson nach seiner Verhaftung am 17. Juni 1994. Was folgte, war ein Strafprozess, der in die Geschichte einging.
Der Rechtsanwalt Johnnie Cochran verteidigte viele schwarze Prominente vor Gericht. Sein berühmtester Fall ist aber der des O.J. Simpson. Cochran starb 2005 in Los Angeles.
Löst dieses TV-Interview das Rätsel um O.J. Simpson?
«Alles ringsum war voll Blut»: O.J. Simpson schilderte 2006 in einem TV-Interview die Tatnacht, wenn er der «Mörder gewesen wäre».
Ein Bild aus dem «Jahrhundertprozess» gegen O.J. Simpson. Den Freispruch gegen den Angeklagten halten bis heute viele für einen Skandal. Die Urteilsverkündung verfolgten 150 Millionen TV-Zuschauer weltweit live.
Alle liebten O.J.: Der ehemalige Football-Star galt als Charmeur und Unterhaltungstalent. Von der dunklen, gewalttätigen Seite Simpsons ahnten viele lange Zeit nichts.
Der Mord an Nicole Brown Simpson gilt bis heute offiziell als nicht aufgeklärt.
In einer Verhandlungspause seines Zivilverfahrens 1997 demonstrierte O.J. Simpson Zuversicht. Hier jedoch wurde der ehemalige Footballspieler, anders als im vorausgegangenen Mordprozess, schuldig gesprochen.
O.J. Simpson nach seiner Verhaftung am 17. Juni 1994. Was folgte, war ein Strafprozess, der in die Geschichte einging.
Der Rechtsanwalt Johnnie Cochran verteidigte viele schwarze Prominente vor Gericht. Sein berühmtester Fall ist aber der des O.J. Simpson. Cochran starb 2005 in Los Angeles.
Zwölf Jahre galten die Bänder als verschollen. Jetzt zeigte der US-Sender Fox erstmals ein TV-Interview, in dem sich O.J. Simpson des Doppelmordes schuldig bekennt – allerdings nur «hypothetisch». Oder etwa nicht?
Mehr als 20 Jahre liegt der «Prozess des Jahrhunderts» zurück, und noch immer spaltet die Frage Amerika: Hat O.J. Simpson am 12. Juni 1994 seine Ex-Frau Nicole Brown Simpson und ihren Begleiter, den Kellner Ronald Goldman, ermordet?
Zwar wurde der einstige Football-Held und Filmschauspieler in einem spektakulären Verfahren freigesprochen. Zweifel an seiner Unschuld säten jedoch die erdrückende Beweislast – sowie ein ominöses Interview, das O.J. Simpson vor zwölf Jahren der Verlegerin Judith Regan gab. Lange galten die Bänder als verschollen. Jetzt wurden sie erstmals im US-Fernsehen unter dem Titel «O.J. Simpson: The Lost Confession?» (zu Deutsch: «O.J. Simpson: Die verlorene Beichte?») gezeigt. Viele Beobachter waren sich hinterher einig: Das Fragezeichen im Sendetitel war eigentlich überflüssig.
Tatnacht aus Ich-Perspektive
Bereits der Interview-Anlass im Jahre 2006 war einigermassen makaber: Simpson wollte im Gespräch mit Judith Regan sein Buch «If I Did It» bewerben, das sich hypothetisch mit dem Szenario befasst, Simpson sei tatsächlich der Mörder. Eben jenen hypothetischen Duktus adaptiert der tief gefallene, aber eben nicht verurteilte Sport- und Unterhaltungsstar auch im TV-Interview, das in Auszügen jetzt auch online veröffentlicht wurde. Doch mitten im Gespräch verlässt Simpson den Konjunktiv und schildert die Tatnacht aus Ich-Perspektive.
Minutiös beschreibt der heute 70-Jährige, wie er mit einem Freund namens «Charlie» zum Haus seiner Ex-Frau gefahren sei und dort ein Streit mit ihrem Begleiter Ron Goldman entbrannt sei. «Ich erinnere mich, dass Nicole gestürzt ist und sich verletzt hat, und dieser Typ hat irgendwie mit seinem Karate-Ding losgelegt, und ich sagte: 'Denkst du, du kannst es mit mir aufnehmen?' Und dann erinnere ich mich, dass ich zum Messer griff.» An den Blutrausch, der dann gefolgt sein muss, habe er keine Erinnerungen, so Simpson, weiter aus der Ich-Perspektive: «Ich erinnere ich mich an nichts mehr, ausser, dass ich dort stand und alles ringsum war voll Blut.»
Als Simpson im Gespräch auffällt, dass seine Schilderungen den Rahmen des Hypothetischen verlassen haben, lacht er laut auf: «Ich hasse es zu sagen, aber das hier ist alles rein hypothetisch. Vergesst es nicht. Es ist schwer, die Leute glauben zu machen, ich sei ein Mörder.»
Seit 2017 auf Bewährung frei
O.J. Simpson wurde in einem dem Strafprozess nachfolgenden Zivilprozess des Mordes schuldig gesprochen und zu 33,5 Millionen US-Dollar Schadensersatz an die Opfer-Familien verurteilt, die er bis heute nicht zahlen konnte. Nach einer Verurteilung wegen bewaffneten Raubes im Jahr 2008 kam Simpson im Juli 2017 auf Bewährung frei. Den Doppelmord an Nicole Brown Simpson und Ronald Goldman bestreitet er noch heute.
Die Serien-Highlights im März
Das sind die Serien-Highlights im März
Gerissene Gauner, ratlose Eltern, eine Superheldin mit einem Alkoholproblem: Der März hat einige Serien-Kracher zu bieten!
Eine deutschprachige Produktion, die es mit den besten internationalen Serien aufnehmen kann? Gibt es tatsächlich: das knapp sechsstündige Meisterwerk «Bad Banks» von Regisseur Christian Schwochow.
Mit der Thriller-Serie «Bad Banks» taucht Regisseur Christian Schwochow tief ein in die komplexe Finanzwelt und beschäftigt sich mit Menschen, die aufgrund von Profitgier die finanzielle Sicherheit eines ganzen Landes riskieren. Zu sehen sind die sechs Folgen mit Paula Beer als ehrgeiziger Bankerin ab 1. März bei ARTE (20.15 Uhr) und ab 3. März im ZDF (21.45 Uhr).
Nun sind sie also zu viert! Mitch (Stephen Wright, links), seine Freundin Alice (Amy Huberman) und ihr schwuler Freund Richie (Emun Elliot) meistern die Herausforderung mit Baby Lily zu Hause eigentlich ganz gut. Doch bei anderen stösst das ungewöhnliche Familien-Modell auf weniger Verständnis, wie die zweite Staffel der britischen Comedy-Serie «Threesome» zeigt (1. März, One).
Nachdem sich Dr. Eldon Chance (Hugh Laurie) in Staffel eins ein tödliches Duell mit Officer Blackstone lieferte, scheint der Neuropsychiater aus San Francisco in den neuen Folgen wieder in die richtige Spur gefunden zu haben. - Der Ruhm des Hugh Laurie («Dr. House») konnte «Chance» nicht retten. Nach zwei Staffeln wird die Psychokrimi-Serie eingestellt, zu sehen sind die letzten Folgen ab 1. März beim Pay-TV-Sender 13th Street.
Können Zombies schwimmen? Diese Frage stellten sich Travis (Cliff Curtis) und seine Gruppe am Ende der ersten Staffel von «Fear The Walking Dead», als ihr reicher Begleiter Victor seine Jacht präsentierte. In der zweiten Staffel des «The Walking Dead»-Spin-offs (ab 3. März, RTL II) geht es also auf die hohe See, um den Untoten zu entkommen - und zu klären: Sitzen wir im Falle einer Zombie-Apokalypse alle im selben Boot?
Nicht jeder in Italien kann sich freuen über den grössten Serienerfolg des Landes. Staatsanwälte, Bürgermeister und Richter beklagen, «Gomorrha» verherrliche die Mafia. Dabei blickt man auch in Staffel drei (ab 6. März, Sky Atlantic) des weltweit gefeierten Sky-Hits ins kalte Herz der Trostlosigkeit. Genny Savastano (Salvatore Esposito, links, mit Fabio De Caro) kämpft nach der Ermordung seines Vaters um die Macht in Neapel.
Nachdem er in der ersten Staffel vor ihren Augen gestorben war, ist Lucifer Morningstar (Tom Ellis) gegenüber seiner LAPD-Ansprechpartnerin Chloe Decker (Lauren German) nun ein wenig in Erklärungsnot. Doch das ist nicht die einzige Herausforderung, der sich der gefallene Engel ab 7. März in der zweiten Staffel von «Lucifer» auf ProSieben stellen muss: Er bekommt Besuch aus der Hölle - von seiner Mutter.
Marvels Super-Alki «Jessica Jones» kehrt zurück: Nach dem Mord an ihrem Gedanken manipulierenden Peiniger Kilgrave ist Jessica Jones (Krysten Ritter) in ganz New York als Killerin mit besonderen Kräften bekannt. Ein neuer Fall konfrontiert sie nun mit ihrer Vergangenheit. Ab 8. März, passenderweise der «Internationale Frauentag», ist die zweite Staffel der Netflix-Serie abrufbar.
CIA gegen FBI: Vom Kampf der beiden US-Institutionen während der Prä-9/11-Terrorabwehr erzählt «The Looming Tower» (ab 9. März). Jeff Daniels (links) und Peter Sarsgaard spielen die beiden erbitterten Kontrahenten. Die zehnteilige Amazon-Serie über islamistischen Terror und Geheimdienste, die ihn abwehren wollen, basiert auf dem gleichnamigen Sachbuch des US-Journalisten Lawrence Wright.
Die Gangster-Serie «Sneaky Pete» zählt weltweit zu den erfolgreichsten Amazon-Originals. Kein Wunder, dass Amazon schnell eine zweite Staffel plante, die nun ab 9. März zu sehen ist. Eigentlich will Hochstapler Marius alias Pete (Giovanni Ribisi) reinen Tisch machen und die Vergangenheit hinter sich lassen. Doch Schlägertypen bedrohen «seine» Familie. Also muss der sympathische Ex-Häftling einmal mehr kreativ werden, um die Gangster abzuschütteln.
In der dritten Staffel haben sie's nun also endlich geschafft: Gus (Paul Rust) und Mickey (Gillian Jacobs) führen eine richtige Beziehung. Zwar ist das für die beiden ungewohnt, doch was braucht man denn ausser «Love»? Ob der Zustand des Glücklich-Zusammenseins auch anhält, ist ab 9. März bei Netflix zu sehen.
Nur vier Tage hat Detective Inspector Kip Glaspie (Carey Mulligan) Zeit, einen Mord an einem Pizzaboten in Südlondon aufzuklären. Anfangs sieht alles nach Zufall aus, doch nach und nach ergeben sich immer mehr Ungereimtheiten um den Fall. Die vierteilige Miniserie «Collateral» von David Hare ist eine Koproduktion des britischen Senders BBC Two und Netflix. Ab 9. März ist das Verschwörungsdrama hierzulande bei Netflix abrufbar.
Wer lügt, wer sagt die Wahrheit? Das ist gar nicht so leicht zu durchschauen in der britischen Drama-Serie «Liar», in der ein One-Night-Stand ausser Kontrolle gerät. Laura (Joanne Froggatt) erzählt ihrer Schwester, dass ein renommierter Chirurg ihr nach einem Date etwas Schreckliches angetan habe. Er hingegen streitet die Tat ab.
Die Trump-Ära bringt eine ganze Reihe von patriotischen Militärserien hervor: «Valor», «Six» und «Our Girl». Nur «SEAL Team» hat es bisher nach Deutschland geschafft. Das Drama von den Produzenten von «Homeland» zeigt David Boreanaz («Bones») in einer Hauptrolle als Elitesoldat der Navy Seals. Die deutschsprachige Premiere findet am 15. März auf TNT Serie statt.
Das ZDF setzt auch 2018 auf authentisches Retro-Flair: Die Fortsetzung des viel gelobten Dreiteilers «Ku'damm 56» bekommt genauso viele Teile, und auch in «Ku'damm 59» steht die Familie Schöllack (von links: Emilia Schüle, Claudia Michelsen, Maria Ehrich, Alma Löhr und Sonja Gerhard) mit der Tanzschule «Galant» im Zentrum. Zu sehen ist die Retro-Saga am Sonntag, 18. März, Montag, 19. März, und Mittwoch, 21. März, jeweils um 20.15 Uhr.
So hatte man Drew Barrymore noch nie gesehen! In «Santa Clarita Diet» mutierte sie als Familienmutter Sheila zum Zombie. In Staffel zwei der Netflix-Serie (23. März) versucht man nun weiter herauszufinden, warum sie plötzlich so auf Frischfleich abfährt und ob man einen Zombie vielleicht heilen kann. Derweil türmen sich die Leichen ...
Die HBO-Miniserie «The Defiant Ones» erzählt von der Musikpartnerschaft der Business-Grössen Dr. Dre (Bild) und Jimmy Iovine. In der vierteiligen Dokuserie (23. März, Netflix) verfolgt Regisseur Allen Hughes die Leben der beiden unterschiedlichen Charaktere.
Nach dem Selbstmord ihrer Mutter muss Matilda Gray (Lydia Wilson) feststellen, dass alles, was sie über sich zu wissen glaubte, gelogen war. Sie begibt sich in der britischen Mystery-Serie «Requiem» (23. März, Netflix) auf die Suche nach Antworten und deckt ein finsteres Geheimnis auf.
Barry (Bill Hader) ist Auftragskiller - und hat Burnout. Deshalb will er es in der schwarzhumorigen Comedyserie «Barry» (Originalversion ab 25. März bei Sky, ab Mai in deutscher Synchronisation) mit etwas Neuem versuchen: Theaterspielen.
«The Terror» basiert auf der wahren Geschichte einer Arktis-Expedition - und wurde von Produzent Ridley Scott und seinem Team um ein paar schaurige Ideen erweitert. Die Seeleute sind nicht nur extremer Kälte, Hunger und Krankheit im ewigen Eis ausgesetzt, sondern auch einer mysteriösen Bedrohung in der Dunkelheit. Zu sehen ist die Anthologieserie ab 26. März bei Amazon.
Erneuter Ausflug an die Wall Street, an der sich auch in Staffel drei der Finanz-Thrillerserie «Billions» Staatsanwalt Chuck Rhoades (Paul Giamatti) und Hedgefonds-Milliardär Bobby «Axe» Axelrod (Damian Lewis) einen erbarmungslosen Zweikampf liefern. In den neuen Folgen, die ab 26. März auf Sky zu sehen sind, stösst zudem John Malkovich zum Cast hinzu.
«Here and Now» (Staffel 1, 28. März, Sky Atlantic) ist eine US-amerikanische Dramaserie aus dem Hause HBO, die von «Six-Feet-Under»- und «True-Blood»-Schöpfer Alan Ball kreiert wurde. Die zehn Episoden der ersten Staffel handeln von den stolzen Eltern von vier Kindern, drei davon aus verschiedenen Erdteilen adoptiert. Doch das heutige Amerika stellt die weltoffene Familie vor einige Probleme.
Das Traumpaar Christian Ulmen und Fahri Yardim darf sich weiter wie die Idioten aufführen: Die Comedyserie «jerks.» geht am 29. März bei maxdome (und bald auch bei ProSieben) mit zehn neuen Folgen in die Verlängerung. Christian Ulmen muss in der zweiten Staffel einen verpatzten Heiratsantrag verarbeiten. Doch zum Glück steht Fahri Yardim ihm tatkräftig zur Seite - und lenkt ihn mit neuen Schwierigkeiten von seinem Liebeskummer ab.
Nachdem sie jahrelang als vermisst galt, kehrt Owens Schwester Megan (Abigail Spencer) in der 14. Staffel der Mull-Oper «Grey’s Anatomy» nach Seattle zurück - schwer verletzt. Ein komplizierter Fall für das Ärzteteam. Währenddessen versuchen Maggie, Jo und Arizona, ihre Liebesleben in den Griff zu bekommen. SRF zwei zeigt die neuen Folgen ab 26. März um 20.10 Uhr.
Dem skrupellosen Grafen Olaf (Neil Patrick Harris) gehts auch in Staffel zwei der Netflix-Serie «Eine Reihe betrüblicher Ereignisse» (ab 30. März) nur um eins: das Erbe der bemitleidenswerten Baudelaire-Kinder. Doch die sind zähe Gegner. In der ersten Staffel wurden die ersten vier der insgesamt 13 Bände der Bücherreihe von Lemony Snicket verfilmt, der zweiten Staffel liegen die Bände fünf bis neun zugrunde.
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